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ARBEITEN: KONSUMGÜTERINDUSTRIE<br />
Notwendiges<br />
und Schönes<br />
Auch in <strong>de</strong>r Konsumgüterindustrie wird geforscht. Aber <strong>de</strong>r Bezug zur alltäglichen<br />
Anwendung ist größer und die Entwicklungszyklen sind kürzer als in <strong>de</strong>r Grundlagenforschung.<br />
Für viele Absolventen ist das <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re Reiz.<br />
Vor Kurzem habe ich in<br />
einem Drogeriemarkt<br />
ein Produkt gesehen,<br />
das ich selbst mitentwickelt<br />
habe. Das ist<br />
natürlich ein tolles Erfolgserlebnis“,<br />
berichtet Nicole Plath. Die 29-jährige<br />
promovierte Biophysikerin arbeitet in<br />
<strong>de</strong>r Waschmittelforschung bei Henkel.<br />
Das reizvolle an <strong>de</strong>r Konsumgüterindustrie<br />
ist für sie das greifbare<br />
Ergebnis <strong>de</strong>r Arbeit.<br />
In <strong>de</strong>r Branche geht es um die Entwicklung<br />
von Artikeln, die später in<br />
fast je<strong>de</strong>m Haushalt vorzufin<strong>de</strong>n sind.<br />
Es sind oft Alltagsprodukte, die das Leben<br />
einfacher und komfortabler machen.<br />
Der persönliche Bezug ist entsprechend<br />
groß. „In <strong>de</strong>r wissenschaft-<br />
lichen Forschung ist es ganz an<strong>de</strong>rs“,<br />
erzählt Plath. „Dort arbeitet man in<br />
meist an sehr langfristigen Projekten,<br />
die von einer industriellen Anwendung<br />
weit entfernt sind. In <strong>de</strong>r Kon sum -<br />
güterindustrie geht es viel dynamischer<br />
zu. Die Zyklen bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
sind kürzer und die Produkte kommen<br />
schnell an die Verbraucher.“<br />
Von Nahrungsmitteln<br />
bis Autos<br />
Zur Konsumgüterindustrie zählen<br />
ganz unterschiedliche Unternehmen,<br />
die <strong>de</strong>n Verbraucher mit allem Notwendigen<br />
– o<strong>de</strong>r auch weniger Notwendigem,<br />
dafür aber Schönem – versorgen.<br />
Von Nahrungs- und Genussmitteln<br />
über Drogerie- und<br />
Kosmetikartikel bis zur Elektrogeräten<br />
und Autos – je nach Qualifikation<br />
und Neigung können Naturwissenschaftler<br />
in beinahe je<strong>de</strong>m Konsumgüterunternehmen<br />
einsteigen. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n auch Naturwissenschaftler<br />
gern bereichsübergreifend eingesetzt.<br />
„Die Aufgabenvielfalt, etwa als Entwickler,<br />
ist sehr hoch“, erläutert Nils<br />
Hoffmann, Laborleiter im Bereich<br />
Personal Care bei Beiersdorf. „Man<br />
ist Projektmanager, Naturwissenschaftler,<br />
Ingenieur, Marketeer und<br />
noch einiges mehr in einem.“<br />
Interessen nachgehen<br />
Die Nachfrage nach Naturwissenschaftlern<br />
in <strong>de</strong>r Branche ist da. Doch<br />
wie erkennen Berufseinsteiger, ob die<br />
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