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Inland<br />
Ausland Verleger und Geschäftsführer:<br />
Fried Gehring und Dirk Holterdorf<br />
Mursi baut<br />
Regierung um<br />
Kairo (dpa). Mit einer Kabinettsumbildung<br />
will Ägyptens<br />
Präsident Mohammed Mursi<br />
seine Regierung für den Kampf<br />
gegen die Wirtschaftskrise und<br />
die Wahlen rüsten. Einen Tag<br />
vor Wiederaufnahme der Verhandlungen<br />
mit dem IWF über<br />
Milliardenhilfen vereidigte er<br />
gestern zehn neue Minister.<br />
Zwei Jahre Haft<br />
wegen Beleidigung<br />
Kuwait-Stadt (dpa). Ein Kuwaiter<br />
ist wegen eines Demonstrationsaufrufs<br />
über den <strong>Kurz</strong>nachrichtendienst<br />
Twitter zu<br />
zwei Jahren Haft verurteilt<br />
worden. Das Gericht wertete<br />
den Aufruf als Beleidigung des<br />
Emirs Scheich Sabah al-Ahmed<br />
al-Sabah, wie kuwaitische<br />
Medien gestern berichteten.<br />
Monti kritisiert<br />
Wahlrecht<br />
Rom (dpa). Mario Monti will<br />
als erstes das Wahlrecht ändern,<br />
wenn er erneut zum italienischen<br />
Ministerpräsidenten<br />
ernannt wird. Das aktuelle<br />
Wahlrecht sei „Italiens nicht<br />
würdig“, erklärte Monti, ohne<br />
ins Detail zu gehen.<br />
Kommentar<br />
Zur FDP<br />
Brüderles Zeit kommt<br />
Von unserem Berliner Korrespondenten<br />
RASMUS BUCHSTEINER<br />
Er hatte seine Chance. Philipp Rösler ist der große Befreiungsschlag<br />
beim Dreikönigstreffen allerdings nicht<br />
gelungen. Sein Auftritt in Stuttgart war uninspiriert,<br />
verzagt und kraftlos. Autorität hat der FDP-Vorsitzender<br />
ohnehin kaum noch. Dass seine Gegner kurz vor der<br />
für die Liberalen so entscheidenden Landtagswahl in<br />
seinem Heimatland Niedersachsen eine derartige Führungsdebatte<br />
losgetreten haben, zeigt Röslers dramatischen<br />
Machtverlust.<br />
Der von manchem in der Partei erhoffte Putsch schon<br />
beim Dreikönigstreffen ist ausgeblieben. Nur Entwicklungsminister<br />
Dirk Niebel wagte sich aus der Deckung.<br />
Das Parteivolk mag den Verrat herbeiwünschen, der Verräter<br />
aber kann kaum Dankbarkeit erwarten.<br />
Deutlich wahrnehmbar sehnen sich die Liberalen nach<br />
einem neuen Hoffnungsträger. Rainer Brüderle wäre sicherlich<br />
keine Dauerlösung, sondern lediglich ein Kandidat<br />
für den Übergang. Er weiß, dass die Sache auf ihn<br />
zuläuft. Für diese Führungsrolle hätte er, was sich in<br />
Stuttgart gezeigt hat, auch den Segen von Hans-<strong>Die</strong>trich<br />
Genscher. Brüderle ist allerdings klug genug, abzuwarten<br />
und Rösler als amtierenden Vorsitzenden kurz vor<br />
dem Showdown bei der Niedersachsen-Wahl noch zu<br />
stützen. Beim Dreikönigstreffen streichelte er einmal<br />
mehr die Seele der Partei, begeisterte die Treuesten der<br />
Treuen. Seine Zeit dürfte bald kommen.<br />
Erste öffentliche Rede seit Juni<br />
Assad verspricht<br />
politische Reformen<br />
Kairo/Damaskus (dpa). Durchhalteparolen<br />
und Hilfsappelle an<br />
das Volk: Der in Bedrängnis geratene<br />
syrische Präsident Baschar<br />
al-Assad will mit einer totalen<br />
Mobilisierung den Sturz seines<br />
Regimes verhindern. Als Gegenleistung<br />
versprach Assad gestern<br />
in Damaskus all jenen, die ihr<br />
Land nicht „verraten“ hätten, politische<br />
Reformen, eine neue Verfassung<br />
und Regierung sowie die<br />
Freilassung von Gefangenen.<br />
<strong>Die</strong> Opposition sah in der Rede<br />
nur eine Botschaft an die Verbündeten<br />
des Machthabers, ihn zu<br />
halten. Auch aus westlichen Ländern<br />
erntete Assad ausschließlich<br />
Kritik. Assad schloss während<br />
seiner ersten öffentlichen Rede<br />
seit sieben Monaten eine politische<br />
Lösung mit den bewaffneten<br />
Rebellen kategorisch aus. Er werde<br />
nicht mit Banden, Extremisten<br />
oder „Marionetten“ des Westens –<br />
wie er die Aufständischen und die<br />
Opposition nannte – verhandeln.<br />
Ein rasches Ende des Blutvergießens<br />
in dem seit 22 Monaten<br />
dauernden Volksaufstand scheint<br />
damit nicht in Sicht. Als Voraus-<br />
setzung für eine politische Lösung<br />
verlangte Assad, dass der<br />
Westen und arabische Länder<br />
ihre Hilfe für die „Terroristen“<br />
(die Aufständischen) einstellten.<br />
Zugleich dankte der Staatschef<br />
den Verbündeten Russland, China<br />
und Iran dafür, dass sie die ausländische<br />
Einmischung in Syrien<br />
zurückgewiesen hätten.<br />
Der Volksaufstand in Syrien<br />
wird nach Lesart des Machthabers<br />
vom Terrornetzwerk Al-Kaida<br />
gesteuert. „Es ist ein Konflikt<br />
zwischen dem Volk auf der einen<br />
Seite und Killern und Kriminellen<br />
auf der anderen Seite“, betonte<br />
er in der einstündigen Ansprache,<br />
die von seinen Anhängern<br />
immer wieder mit Applaus und<br />
Rufen wie „Gott schütze dich“<br />
unterbrochen wurde.<br />
Regimegegner kritisierten, dass<br />
die Ansprache nichts Neues enthalte.<br />
Der Sprecher des wichtigsten<br />
Oppositionsbündnisses, der<br />
Nationalen Koalition, Walid al-<br />
Buni, sagte, der Machthaber habe<br />
ihnen deutlich gemacht, dass es<br />
keine politische Lösung ohne ihn<br />
geben werde.<br />
Abwehrraketen auf Weg in die Türkei<br />
<strong>Die</strong> Bundeswehr hat gestern mit der Verlegung von „Patriot“-Abwehrraketen<br />
in die Türkei begonnen. Fünf Kolonnen mit jeweils 20 Fahrzeugen<br />
fuhren von Sanitz und Warbelow östlich von Rostock nach Lübeck-<br />
Travemünde, wie ein Sprecher sagte. <strong>Die</strong> Waffentechnik soll dort am<br />
<strong>Die</strong>nstag auf ein Schiff der dänischen Reederei DFDS verladen werden<br />
und am 21. Januar den türkischen Hafen Iskenderun erreichen – mit insgesamt<br />
300 Militärfahrzeugen und 130 Containern an Bord. Bild: dpa<br />
Steinbrück will Politiker mit<br />
Ecken und Kanten bleiben<br />
Berlin (dpa). Es war eine<br />
schwierige Woche für die SPD.<br />
Pünktlich zu Silvester zündete<br />
ihr kantiger Kanzlerkandidat ein<br />
paar Interview-Raketen, die in<br />
die eigene Behausung zischten.<br />
Peer Steinbrücks Anmerkungen<br />
über zu <strong>knapp</strong> bemessene Kanzlergehälter<br />
und Angela Merkels<br />
„Frauenbonus“ kamen schlecht<br />
an – erst recht im Zusammenhang<br />
mit seinen vorher diskutierten<br />
üppigen Vortragshonoraren und<br />
seiner Parteizugehörigkeit.<br />
Der Wahlkampfstart wirkt vermasselt.<br />
Nun versucht Merkels<br />
Herausforderer seine Äußerungen<br />
zu erklären, ohne von ihnen abzurücken.<br />
<strong>Die</strong> SPD schwankt zwischen<br />
Schweigen, Sturheit und<br />
Schadensbegrenzung. Offiziell<br />
will die Partei die provokanten<br />
Äußerungen Steinbrücks aussitzen,<br />
oder sie äußert Unverständnis<br />
– über die Angriffe auf ihren<br />
Gesetzlicher Mindestlohn hat Priorität<br />
Berlin (dpa). SPD-Kanzlerkandidat<br />
Peer Steinbrück will nach<br />
einem Sieg bei der Bundestagswahl<br />
im Herbst umgehend eine<br />
gesetzliche Lohnuntergrenze einführen.<br />
„Wenn wir die Wahl gewinnen,<br />
dann wird die Einführung<br />
des flächendeckenden gesetzlichen<br />
Mindestlohnes zu den<br />
ersten Maßnahmen unseres<br />
100-Tage-Programms gehören“,<br />
Kandidaten. So konstatiert SPD-<br />
Chef Sigmar Gabriel im aktuellen<br />
„Spiegel“, man könne „im Wahlkampf<br />
gezielt Missverständnisse<br />
aufbauschen“ – er finde „an<br />
Steinbrücks Tatsachenbeschreibung<br />
nichts Skandalöses“.<br />
<strong>Die</strong> Berliner „Tageszeitung“<br />
hat gleichwohl „wachsendes Gegrummel“<br />
in der SPD-Zentrale<br />
vernommen. „Wir sind demotiviert“,<br />
heiße es dort, nachdem<br />
doch die Debatte über Steinbrücks<br />
Honorar-Million und die<br />
Raffzahn-Vorwürfe gerade erst<br />
abgeebbt sei. Das Versäumnis der<br />
Steinbrück-Berater, die in die Interview-Sätze<br />
über Kanzlergehalt<br />
und Merkel-Bonus nicht eingriffen,<br />
gelte als „unfassbar“.<br />
Am Samstag gab es laut „Bild<br />
am Sonntag“ eine Telefonkonferenz<br />
mit Steinbrück, Gabriel,<br />
Bundestags-Fraktionschef<br />
Frank-Walter Steinmeier und<br />
dem niedersächsischen Spitzen-<br />
sagte er am Wochenende.<br />
Steinbrück betonte: „Zum Zusammenhalt<br />
der Gesellschaft (...)<br />
gehört es, dass in diesem Land<br />
niemand, egal wo er wohnt oder<br />
wie alt er ist, für weniger als<br />
8,50 Euro Stundenlohn arbeiten<br />
gehen muss. Ein Betrieb, der Mitarbeiter<br />
mit 4 bis 5 Euro nach<br />
Hause schickt und die nötige Aufstockung<br />
dem Steuerzahler auf-<br />
Forderung des Berufsverbands<br />
mann Stephan Weil. Das Thema<br />
laut „Bild“: Wie bringt die Bundes-SPD<br />
die Kanzlergehalts-Debatte<br />
rasch hinter sich, und wie<br />
kann sie trotz dieses schweren<br />
Gepäcks noch für Rückenwind in<br />
Niedersachsen sorgen, wo am<br />
20. Januar gewählt wird?<br />
Der Ex-Finanzminister selbst<br />
verteidigt sich unverdrossen. Es<br />
stimme doch, dass Kanzler im<br />
Vergleich zu Führungskräften in<br />
der Wirtschaft eher gering bezahlt<br />
würden. „<strong>Die</strong>se Wahrheit<br />
werde ich nicht verschweigen,<br />
auch nicht als Kanzlerkandidat“,<br />
sagte er dem Berliner „Tagesspiegel<br />
am Sonntag“. Zwar könne seine<br />
Äußerung bei den kleinen Leuten<br />
missverstanden werden. Dennoch<br />
will Steinbrück ein Kandidat<br />
mit Ecken und Kanten bleiben:<br />
„Ich sage, was ich denke, und<br />
ich tue, was ich sage. Das ist mein<br />
Gegenentwurf zu Politikern, die<br />
oft nur reden, wie es opportun ist.“<br />
bürdet, der hat kein funktionierendes<br />
Geschäftsmodell.“<br />
Verdi-Chef Frank Bsirske betonte:<br />
„Das Thema Arbeitswelt<br />
wird im Bundestagswahlkampf<br />
2013 für die Gewerkschaften an<br />
führender Stelle stehen.“ <strong>Die</strong><br />
jüngsten Studien über wachsende<br />
Armut in Deutschland bestätigten<br />
die Forderung nach einem gesetzlichen<br />
Mindestlohn.<br />
Beamtenbezüge in<br />
Ländern angleichen<br />
Köln (dpa). <strong>Die</strong> Gehälter der<br />
Beamten in den 16 Bundesländern<br />
driften nach einer Analyse<br />
des Beamtenbundes (dbb) seit der<br />
Föderalismusreform von 2006 immer<br />
weiter auseinander. So bekommt<br />
ein junger Staatsanwalt<br />
oder Studienrat im Süden der Republik<br />
inzwischen schon bei der<br />
Einstellung fast 400 Euro im Monat<br />
mehr als etwa in Berlin oder<br />
Brandenburg.<br />
Beamtenbundschef Klaus Dauderstädt<br />
fordert eine Korrektur<br />
der Föderalismusreform. Auch<br />
beim Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />
sowie den Arbeitszeiten<br />
würden die Unterschiede zwischen<br />
den Bundesländern immer<br />
größer. Der Beamtenbund kommt<br />
an diesem Montag in Köln zu seiner<br />
Jahrestagung zusammen. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei die ab<br />
Ende Januar anstehende Tarifrunde<br />
für die rund eine Million<br />
Angestellten in den Ländern –<br />
etwa Krankenschwestern, Polizisten<br />
und Verwaltungspersonal.<br />
Der Beamtenbund fordert zusammen<br />
mit der <strong>Die</strong>nstleistungsgewerkschaft<br />
Verdi für die TarifbeschäftigtenEinkommensverbesserungen<br />
von 6,5 Prozent. Das<br />
Ergebnis müsse „zeit- und inhaltsgleich“<br />
auch auf die Landesbeamten<br />
übertragen werden, forderte<br />
Dauderstädt. „Wir müssen<br />
eine Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />
im öffentlichen <strong>Die</strong>nst verhindern.“<br />
Ärmeren Bundesländern<br />
falle es immer schwerer, gute<br />
Steuerbeamte, Staatsanwälte,<br />
Lehrer oder Polizisten für den<br />
Staatsdienst zu gewinnen.<br />
Wahlkampfthema<br />
CSU setzt Merkel mit Maut-Vorstoß unter Druck<br />
Berlin (dpa). <strong>Die</strong> CSU will die<br />
Einführung einer Pkw-Maut auf<br />
Autobahnen zum Wahlkampfthema<br />
machen und setzt damit<br />
Kanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />
unter Druck. „Ich werde keinen<br />
Koalitionsvertrag unterschreiben<br />
nach der Bundestagswahl, wo<br />
diese Antwort auf die Finanzierung<br />
der Verkehrsfrage nicht ge-<br />
Sozialdemokraten<br />
geben wird“, sagte CSU-Chef<br />
Horst Seehofer am Samstag.<br />
Der Parlamentarische Geschäftsführer<br />
der CSU-Landesgruppe,<br />
Stefan Müller, sprach<br />
sich dafür aus, die Autobahngebühr<br />
ins geplante Unions-<br />
Wahlprogramm aufzunehmen.<br />
<strong>Die</strong> SPD und der ADAC kritisierten<br />
den CSU-Vorstoß. Merkel er-<br />
Politik<br />
Mit seinen provokanten Aussagen eckt SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück – hier am Freitag in Emden<br />
beim Wahlkampfauftakt der niedersächsischen SPD für die Landtagswahl – bei vielen Politikern und Wählern<br />
an. Laut Infratest dimap sagen 46 Prozent der Bundesbürger nach den Debatten um ein höheres Kanzlergehalt,<br />
dass Steinbrück dieses Jahr politisch abstürzen wird. Bild: dpa<br />
teilte der Maut erneut eine Absage.<br />
„Meine Haltung zu dem Thema<br />
hat sich nicht verändert“, sagte<br />
sie am Samstag in Wilhelmshaven.<br />
<strong>Die</strong> CDU-Chefin hat eine<br />
Pkw-Maut mehrfach abgelehnt<br />
und verweist auf Belastungen der<br />
Autofahrer durch hohe Benzinpreise.<br />
Auch der Koalitionspartner<br />
FDP hat sich wiederholt ge-<br />
gen eine Maut ausgesprochen.<br />
Für Seehofer ist die Einführung<br />
einer Pkw-Maut nur eine Frage<br />
der Zeit. „Das wird so sicher wie<br />
das Amen in der Kirche kommen“,<br />
sagte er in Kempten. Zur<br />
Begründung führte er an, dass die<br />
Deutschen schließlich in 17 Staaten<br />
Europas bei der Benutzung<br />
der Straßen eine Gebühr zahlen.<br />
Montag, 7. Januar 2013<br />
Weniger Vertrauen<br />
in Organspende<br />
Berlin (dpa). Nach dem<br />
Transplantationsskandal an<br />
der Universitätsklinik Leipzig<br />
ist einer Emnid-Umfrage zufolge<br />
das Vertrauen der Deutschen<br />
in die Organspende-<br />
Praxis erschüttert. 71 Prozent<br />
der Bundesbürger sind davon<br />
überzeugt, dass Wohlhabende<br />
und Prominente bei der Organvergabe<br />
bevorzugt werden.<br />
37 Prozent lehnen inzwischen<br />
eine Organentnahme nach ihrem<br />
Tod ab, 59 Prozent würden<br />
spenden. Im August waren<br />
noch 61 Prozent der Deutschen<br />
zur Spende bereit, nur 34 Prozent<br />
sagten Nein.<br />
Merkel: Atommüll<br />
„lagert bei uns“<br />
Berlin (dpa). Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) hat<br />
Befürchtungen wegen einer<br />
möglichen Endlagerung deutschen<br />
Atommülls im Ausland<br />
zurückgewiesen. Absicht der<br />
Bundesregierung sei, „dass wir<br />
unseren Abfall bei uns lagern“,<br />
sagte Merkel am Wochenende.<br />
<strong>Die</strong>se Haltung sei „sehr gefestigt“,<br />
was sich auch an vielen<br />
Anstrengungen für Rücktransporte<br />
aus der Wiederaufbereitung<br />
im Ausland gezeigt<br />
habe.<br />
Kodex gegen<br />
Ärzte-Bestechung<br />
Berlin (dpa). <strong>Die</strong> Pharmaindustrie<br />
will den Vorwurf der<br />
Ärzte-Bestechung durch einen<br />
Transparenz-Kodex ausräumen.<br />
„<strong>Die</strong> Patienten sollen erfahren,<br />
mit welchen Pharma-<br />
Unternehmen ihre behandelnden<br />
Ärzte in welchem Umfang<br />
kooperieren“, sagte Birgit Fischer,<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
des Pharmaverbands VfA. Ab<br />
2016 will der Verband öffentlich<br />
machen, welcher Arzt im<br />
Vorjahr wieviel Geld für Studien<br />
oder Vorträge bekommen hat<br />
oder ob eine Pharmafirma seine<br />
Fortbildung bezahlt hat.<br />
Personalie<br />
a Gregor Gysi (64), Fraktionschef<br />
der Linken, soll nach einem<br />
„Spiegel“-Bericht alleiniger<br />
Spitzenkandidat seiner<br />
Partei bei der Bundestagswahl<br />
werden. Eine Doppelspitze<br />
mit seiner Stellvertreterin<br />
Sahra Wagenknecht sei vom<br />
Tisch, heißt es unter Berufung<br />
auf Parteikreise.<br />
Chefredakteur: Fried Gehring.<br />
Stellvertretende Chefredakteure:<br />
Dirk Baldus und Thorsten Duibmann.<br />
Chef vom <strong>Die</strong>nst: Frank Möllers.<br />
Nachrichten aus Politik, Westfalen, Wirtschaft und<br />
Kultur: Sven Behler, Thorsten Bothe, Nicolette<br />
Bredenhöller, Bernd Evers, Julia Geppert, Martin<br />
Gog, Alfred Mense, Ralf Ostermann, Andrea Osthaus,<br />
Karin Schlüter, Karoline Springer, Conny<br />
Timmermann.<br />
Berliner Korrespondenten: Christoph Slangen,<br />
Andreas Herholz, Rasmus Buchsteiner.<br />
Sport: Jörg Staubach (Leitung), Norbert <strong>Die</strong>kmann<br />
(Stv. Leitung), <strong>Die</strong>tmar Lohmann.<br />
Motor: Jörg Staubach.<br />
„<strong>Glocke</strong> am Wochenende“ und Sonderthemen:<br />
Mirco Borgmann, Nicole Fenneker.<br />
Anzeigenleitung: Hans-Georg Hippel.<br />
Vertriebsleitung: Martin Ruppe.<br />
Betriebsleitung: Helmut Gosemärker.<br />
Abonnementskündigungen sind nur zum Quartalsende<br />
nach Ablauf der vereinbarten Verpflichtungszeit<br />
möglich und müssen dem Verlag einen<br />
Monat vorher schriftlich mitgeteilt werden. Unsere<br />
Zusteller nehmen keine Kündigungen entgegen.<br />
Monatlicher Bezugspreis per Botenzustellung<br />
24,85 Euro, per Post oder Landzustelldienst 27,95<br />
Euro, jeweils inklusive 7% Mehrwertsteuer.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ erscheint wöchentlich sechsmal. Im<br />
Falle höherer Gewalt wie bei Betriebsstörungen,<br />
Streik, Verbot usw. besteht kein Anspruch auf Kürzung<br />
oder Rückzahlung des Bezugsgeldes. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />
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Für die Herstellung der „<strong>Glocke</strong>“ wird Papier mit<br />
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