Pfadabhängigkeiten - IAMO
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en Zeitraum stabil sind. Ein Konvergenzprozeß setzt erst sehr spät ein, und das auch nur bei<br />
den kleinerbetrieblichen Strukturen. Die Abbildung läßt die Schlußfolgerung zu, daß im Simu-<br />
lationsmodell eine Pfadabhängigkeit vorliegt. Bestätigt wird dieses Ergebnis auch dadurch, daß<br />
die Ausgangsstrukturen, nachdem sie erst einmal entstanden sind, zu Quasi-Attraktoren wer-<br />
den, die für etwa zwanzig Perioden recht stabil sind.<br />
Abb. 4.3: Entwicklung der durchschnittlichen Flächenausstattung bei den Referenzmodellen<br />
ha<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1 11 21 31 41<br />
Periode<br />
17<br />
kleinbetriebliche Struktur (Modell 1)<br />
mittlere Struktur (Modell 2)<br />
großbetriebliche Struktur (Modell 3)<br />
Abbildung 4.4 zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Flächenausstattung der Betriebe im<br />
Phasenraum. In diesem Phasendiagramm lassen sich mehrere, eindeutig voneinander unter-<br />
scheidbare Quasi-Attraktoren identifizieren. Jedes Modell verharrt jeweils über einen recht<br />
langen Zeitraum in der Umgebung eines Quasi-Attraktors. Damit ist die Bedingung der Defini-<br />
tion von <strong>Pfadabhängigkeiten</strong> erfüllt, die verlangt, daß sich in einem pfadabhängigen System<br />
mehrere Quasi-Attraktoren identifizieren lassen.