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jahresbericht 1993 - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

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bereits ein halbes Jahr nach der Anstellung bzw. der letzten Beförderung<br />

vorgenommen werden darf.<br />

(45) Die Erhebungen des <strong>Landesrechnungshof</strong>es haben ergeben:<br />

−= Der damalige Kultusminister hat Angestellte in das Beamtenverhältnis<br />

berufen, ohne daß zuvor die Bewährung auf einem entsprechenden<br />

Arbeitsplatz festgestellt wurde.<br />

−= Es lag vor der Übernahme in das Beamtenverhältnis weder eine Be-<br />

wertung des bisher wahrgenommenen Arbeitsplatzes noch der zu ü-<br />

bertragenden Funktion vor.<br />

−= Außerdem hat auch keine Beurteilung der bis zur Übernahme in das<br />

Beamtenverhältnis erbrachten Leistungen stattgefunden.<br />

−= Darüber hinaus hat der damalige Kultusminister bei der Übernahme<br />

von mindestens 7 Angestellten in das Beamtenverhältnis zugelassen,<br />

daß jeweils mehr als nur ein Amt übersprungen wurde. Dadurch sind<br />

Beförderungen vor Ablauf der halbjährigen Sperre erfolgt. Diese Ab-<br />

weichungen von dem vorgesehenen Verfahren erfolgten ohne die er-<br />

forderliche Zustimmung des Landesbeamtenausschusses.<br />

Der <strong>Landesrechnungshof</strong> hat diese Verfahrensweise beanstandet.<br />

Er teilt auch nicht die in den Antworten der Landesregierung vom<br />

19.03.1992 (Drs. 1/1590 und 1/1591) auf die Kleinen Anfragen<br />

(Drs. 1/1470 und 1/1472) enthaltene Auffassung, die Übernahmen der<br />

Angestellten in das Beamtenverhältnis seien hinsichtlich des Nachweises<br />

der Bewährung auf einem vergleichbaren Aufgabengebiet und auch hin-<br />

sichtlich der Beteiligung des Landesbeamtenausschusses ordnungsgemäß<br />

durchgeführt worden.<br />

(46) Die Kultusministerin sieht durch den Neuaufbau ihrer Abteilung 1 ge-<br />

währleistet, daß sich die vom <strong>Landesrechnungshof</strong> erhobenen Beanstan-<br />

dungen nicht wiederholen. Sie hält die vorgenommenen Ernennungen di-<br />

rekt nach A 15 ebenfalls für problematisch, verteidigt aber das Ergebnis,<br />

indem sie meint, eine Ernennung nach A 14 und gleich anschließend

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