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Geschäftsberichte des WestLB Konzerns

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<strong>WestLB</strong> AG Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2011<br />

36<br />

Geschäftliche Entwicklung im Überblick<br />

Das Geschäftsjahr 2011 war geprägt durch einen weiteren Abbau der Risiken und der<br />

Bilanzsumme beziehungsweise der Risikoaktiva sowie ein insgesamt – angesichts der<br />

öffentlichen Diskussionen für den <strong>WestLB</strong> Konzern besonders schwieriges Marktumfeld.<br />

Gleichwohl verzeichneten wir eine vergleichsweise robuste, in einer Reihe von Geschäftsfeldern<br />

erfreuliche Ertragsentwicklung. Von entscheidender Bedeutung für unsere wirtschaftliche<br />

Lage waren jedoch die erheblichen Belastungen infolge einer Grundverständigung<br />

unserer Eigentümer und der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland im April 2011, die zum 23. Juni<br />

2011 in eine Eckpunktevereinbarung überführt und zu wesentlichen Teilen von der Europäischen<br />

Kommission in ihre Entscheidung vom 20. Dezember 2011 aufgenommen wurde.<br />

Aufgrund der anstehenden Umsetzung <strong>des</strong> daraus resultierenden Restrukturierungsplans<br />

und insbesondere <strong>des</strong> damit einhergehenden einschneidenden Personalabbaus waren<br />

Restrukturierungsrückstellungen in signifikanter Größenordnung erforderlich. Darüber<br />

hinaus belasteten Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, die bei unserer Tochtergesellschaft<br />

Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo) geführt werden, sowie<br />

Wertabschläge im Rahmen der Derivatebewertung das Ergebnis. Gegenläufig ergaben sich<br />

hohe positive Bewertungseffekte aus der Anwendung <strong>des</strong> IAS 39.<br />

Mit Blick auf den Vorjahresvergleich ist hervorzuheben, dass das Geschäftsjahr 2010 maßgeblich<br />

durch die Übertragung von Portfolios auf die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) am<br />

30. April 2010 geprägt war. Dies führte zum einen dazu, dass in den Ertragspositionen <strong>des</strong><br />

Vorjahres noch Erträge aus den übertragenen Portfolios für die ersten vier Monate ent -<br />

halten waren. Zum anderen waren negative Übertragungseffekte in Höhe von 235 Mio € zu<br />

verkraften, denen teilweise gegenläufige Effekte im Eigenkapital gegenüberstanden.<br />

Insgesamt ergibt sich für 2011 ein Ergebnis vor Steuern von 37 Mio € (Vorjahr – 133 Mio €)<br />

und ein Konzernergebnis von – 48 Mio € (Vorjahr – 240 Mio €). Der Steueraufwand in Höhe<br />

von – 85 Mio € (Vorjahr – 107 Mio €) ist wie im Vorjahr auf einen Rückgang der aktiven<br />

latenten Steuern zurückzuführen.<br />

Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 24 Mrd € auf 168 Mrd €.<br />

Bereinigt um die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten beläuft sich<br />

die Bilanzsumme auf 115 Mrd € gegenüber einem vergleichbaren Vorjahreswert von<br />

145 Mrd €.<br />

Die regulatorische Kernkapitalquote der <strong>WestLB</strong> Gruppe beträgt 8,8%, die Eigenmittel quote<br />

13,8%.

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