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Kleiner Führer durch die Altstadt von Stettin - BookRix

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Schauen wir vom Berliner Tor bzw. gehen wie einige Schritte zur<br />

großen Ampelkreuzung in nördlicher Richtung, so sehen wir links<br />

den Paradeplatz.<br />

Paradeplatz<br />

(heute Al. Niedpodleglosci):<br />

Der Paradeplatz, eine breite Allee, führt <strong>von</strong> der Kreuzung am<br />

Berliner Tor linkerhand bis zur sternenförmigen Kreuzung am<br />

Königsplatz und bietet auf beiden Seiten interessante historische<br />

Gebäude und heutige gute Einkaufsmöglichkeiten. Nach der<br />

Gründerzeit (nach 1871) wurden auf der linken Straßenseite einige<br />

repräsentative öffentliche Bauten errichtet: Am Anfang der Allee<br />

<strong>die</strong> Oberpostdirektion (Nr. 41/42) <strong>von</strong> 1905 im neogotischen Stil<br />

und daneben das Generallandschaftsgebäude (heute PKO Bank<br />

Polski), 1891/92 im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Auf<br />

der rechten Straßenseite bauten reiche <strong>Stettin</strong>er Kaufleute,<br />

insbesondere jüdische Unternehmer, größere Geschäfts- und<br />

Kaufhäuser. Unter anderem entstanden hier 1915 ein großes<br />

Wertheim Kaufhaus und 1929 an der Ecke<br />

Paradeplatz/Bismarckstraße das Kaufhaus Ponath.<br />

Dieser Paradeplatz war schon Anfang des 18. Jahrhunderts nach<br />

Entfernung der mittelalterlichen Wehranlage entstanden. Nach 1720<br />

wurde <strong>die</strong> alte Stadtmauer abgebrochen und der Wall eingeebnet,<br />

um Militärgebäude für <strong>die</strong> Festung „Fort Preußen“ zu errichten. Die<br />

eingeebnete Wallfläche plante man für das militärische Zeremoniell<br />

und für <strong>die</strong> Öffentlichkeit zu verwenden und legte eine lange und<br />

dabei außergewöhnlich breite, in der Mitte mit Blumen und Bäumen<br />

bepflanzte Prachtstraße an. Auf dem Platz exerzierte über<br />

Jahrzehnte das preußische Militär, hielt seine Paraden ab und<br />

Militär- und Zivilbevölkerung trafen sich zum Promenieren.<br />

Mit Blick nach rechts vom Berliner Tor bzw. ab der Kreuzung führt<br />

<strong>die</strong> Allee des 3. Mai (Al. 3. Maja) in ein Stadtgebiet, welches nach<br />

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