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Wirksame Verschmutzungs- kontrolle in Hydraulik- systemen

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-punkt der Kurve für Grad 3 bei<br />

e<strong>in</strong>em Druck von 3 bar e<strong>in</strong> Multiplikationsfaktor<br />

von 1,4.<br />

Deshalb: Durchflußkapazität des<br />

Filters bei e<strong>in</strong>em Druckabfall von 1<br />

bar = 30 l/m bei sauberer<br />

<strong>Hydraulik</strong>flüssigkeit<br />

(Pumpenfördermenge x 1,4 = 42<br />

l/m<strong>in</strong>). Der Druckabfall am<br />

Filterelement ist der Viskosität<br />

proportional.<br />

Zusammenfassung: Für das<br />

System ist e<strong>in</strong> Filter für e<strong>in</strong>e<br />

Durchflußmenge von 42 l/m<strong>in</strong><br />

bei e<strong>in</strong>em Druckabfall von 1 bar bei<br />

sauberer <strong>Hydraulik</strong>flüssigkeit und bei<br />

der vorher festgelegten Viskosität der<br />

Systemflüssigkeit zur teilweisen<br />

Fe<strong>in</strong>stfiltration er-forderlich.<br />

Beispiel 2: Rücklauffiltration<br />

Maximaler Systemdruck 70 bar.<br />

Pumpe mit konstantem<br />

Fördervolumen, Förderleistung 100<br />

l/m<strong>in</strong>. <strong>Verschmutzungs</strong>empf<strong>in</strong>dlichkeit<br />

der Komponenten: Pumpe, Ventil<br />

und Zyl<strong>in</strong>der können als<br />

durchschnittlich<br />

verunre<strong>in</strong>igungsempf<strong>in</strong>dlich<br />

klassifiziert werden.<br />

Aus der Darstellung der<br />

Verunre<strong>in</strong>igungskurven (Abb. 10) ist<br />

diejenige für durchschnittliche<br />

Komponenten bei 70 bar<br />

auszusuchen. Das empfohlene<br />

Verunre<strong>in</strong>igungsprofil entspricht<br />

19/15. Nun ist aus Abb. 15 e<strong>in</strong> Filter<br />

Beispiel 2: Rücklaufleitungsfiltration<br />

Arbeitsspeil<br />

Die Pumpe arbeitet kont<strong>in</strong>uierlich,<br />

die Zyl<strong>in</strong>der werden jedoch nur<br />

etwa alle 2 M<strong>in</strong>uten betätigt<br />

diesem Grad entsprechend<br />

auszuwählen. In diesem Fall könnte<br />

e<strong>in</strong> Grobfilter verwendet werden. Da<br />

sich jedoch e<strong>in</strong><br />

Druckbegrenzungsventil durch den<br />

Filter entlädt und außerdem<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich Dekompressionsstöße<br />

auftreten, wird e<strong>in</strong> Filter zur<br />

teilweisen Fe<strong>in</strong>stfiltration empfohlen.<br />

Die maximale Durchflußmenge am<br />

Filter beträgt 200 l/m<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>em<br />

Zyl<strong>in</strong>der mit e<strong>in</strong>em Flächenverhältnis<br />

von 2:1.<br />

Die Umgebungsbed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d<br />

gut, wobei die Verunre<strong>in</strong>igung durch<br />

E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Verschmutzung bis<br />

zu e<strong>in</strong>em gewissen Maß unter<br />

Kontrolle steht. Es wird Grad 2<br />

vorgeschlagen (Abb. 21).<br />

Der Druck am Filterelement wird<br />

durch das Bypass-Ventil auf 1,5 bar<br />

begrenzt. Aus den Auswahlkurven für<br />

Rücklauffilter (Abb. 23) läßt sich<br />

entnehmen, daß sich am<br />

Schnittpunkt der Kurve für Grad 2<br />

und e<strong>in</strong>em Druck von 1,5 bar e<strong>in</strong><br />

Multiplikationsfaktor von weniger als<br />

1 ergeben würde. In derartigen<br />

Fällen wird der M<strong>in</strong>destfaktor 1<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Hier ist genügend<br />

Durchflußkapazität vorhanden, um<br />

den größeren Ölstrom beim<br />

E<strong>in</strong>fahren des Zyl<strong>in</strong>ders<br />

aufzunehmen. Während der<br />

belastungsfreien Zeiten fließt durch<br />

den Filter lediglich e<strong>in</strong>e Menge von<br />

100 l/m<strong>in</strong>.<br />

A<br />

B<br />

P T<br />

Flächenverhältnis im Zyl<strong>in</strong>der 2:1<br />

Zusammenfassung: In diesem<br />

Fall wird e<strong>in</strong> Filter zur teilweisen<br />

Fe<strong>in</strong>stfiltration für e<strong>in</strong>e<br />

Durchflußmenge von 200 l/m<strong>in</strong> bei<br />

e<strong>in</strong>em Druck von 0,3 bar bei<br />

sauberer Flüssigkeit und der<br />

vorherbestimmten<br />

Flüssigkeitsviskosität benötigt. Der<br />

Druckabfall am Element ist der<br />

Viskosität proportional.<br />

Beispiel 3: Nebenstromfiltration<br />

Maximaler Systemdruck 200 bar.<br />

Druckkompensierte Pumpe mit<br />

veränderlichem Fördervolumen;<br />

maximale Förderleistung 70 l/m<strong>in</strong>.<br />

Tankkapazität 200 Liter.<br />

Verunre<strong>in</strong>igungsempf<strong>in</strong>dlichkeit der<br />

Komponenten: Kritische Komponente<br />

ist die Pumpe.<br />

Von den Kurven für den<br />

Verunre<strong>in</strong>igungsgrad (Abb. 10) ist die<br />

Kurve für durchschnittliche Komponenten<br />

bei 200 bar auszusu-chen.<br />

Das empfohlene Verunre<strong>in</strong>igungsprofil<br />

lautet 15/11. Anhand<br />

von Abb. 15 ist e<strong>in</strong> diesem Grad<br />

entsprechendes Filter auszuwählen.<br />

Es ist zu erkennen,<br />

daß unter den <strong>in</strong> diesem Fall<br />

herrschenden konstanten<br />

Durch-flußbed<strong>in</strong>gungen Grad 15/11<br />

sowohl mit e<strong>in</strong>em Fe<strong>in</strong>stfilter als<br />

auch mit e<strong>in</strong>em Filter für teilweise<br />

Fe<strong>in</strong>stfiltration e<strong>in</strong>gehalten werden<br />

kann.<br />

Maximale Rückstrommenge 200 l/m<strong>in</strong>.<br />

Bypass-Ventil des Filters<br />

auf 1,5 bar e<strong>in</strong>gestellt<br />

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