PDF 40.160kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 40.160kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
PDF 40.160kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.3.1. Dunkeladaptiertes ERG<br />
2. Material und Methoden<br />
Zur Bestimmung der Dunkeladaptation der Tiere wurde ein Protokoll<br />
angewendet, welches aus Lichtblitzen mit einem Lichtumfang von 0,000003 bis<br />
0,03 cd.s/m² bestand und beginnend mit dem schwächsten Reiz in<br />
aufsteigender Lichtintensität dargeboten wurde. Die Stimulusdauer betrug<br />
jeweils 4 ms. Ziel war es, Antworten von der Grundlinie (d. h. b-Welle nicht<br />
detektierbar) bis hin zur saturierten b-Welle zu erhalten. Durch Korrelation der<br />
dunkeladaptierten b-Wellenamplitude und der Intensität des jeweiligen<br />
Lichtblitzes wurde eine individuelle Hill-Funktion (Naka & Rushton, 1966) (siehe<br />
Kapitel 2.4.1.) berechnet. Für die ersten 4 Schritte (0,00003 bis 0,00001<br />
cd.s/m²) wurde ein Mittelwert aus 15 Antworten gebildet mit einem ISI von 10<br />
Sekunden; für die nächsten 4 Schritte (0,0003 bis 0,03 cd.s/m²) wurde der<br />
Mittelwert aus 5 Antworten gebildet mit einem ISI von 25 Sekunden.<br />
Anschließend erfolgte ein Einzelblitz mit einer Helligkeit von 10 cd.s/m², um die<br />
gemischte maximale ERG-Antwort von Zapfen und Stäbchen im<br />
dunkeladaptierten Zustand zu erhalten.<br />
2.3.2. Erholungszeit der Stäbchen nach kurzer Desensibilisierung<br />
Dieser Schritt wurde durchgeführt, um die Kinetik der Erholungszeit der<br />
Stäbchen im dunkeladaptierten Zustand nach kurzer Desensibilisierung<br />
(verbrauchtes Rhodopsin weniger als 0,5 % des gesamten Rhodopsingehalts<br />
(Phipps et al., 2006)) zu ermitteln. Hierzu wurde ein Testblitz (Xenon; 3 cd.s/m²)<br />
zum Zeitpunkt Tt = 0 emittiert, gefolgt von einem Untersuchungsblitz (Xenon; 30<br />
cd.s/m²) zu den Zeitpunkten Tp = 200, 400, 600, 1200, 1400 oder 4000 ms.<br />
Zwischen einem Intervall (Test- und Untersuchungsblitz) erfolgte eine Pause<br />
von 120 Sekunden, um etwaige Einflüsse des Untersuchungsblitzes auf den<br />
folgenden Testblitz zu vermeiden.<br />
2.3.3. Photopigmentbleichung<br />
Vor der Photopigmentbleichung wurden 3 Messungen im dunkeladaptierten<br />
Zustand durchgeführt, um die Amplituden der a- und b-Wellen direkt vor der<br />
Photopigmentbleichung zu ermitteln (Pre-Photopigmentbleichung). Die<br />
23