PDF 40.160kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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2.4. Auswertung<br />
2. Material und Methoden<br />
Eine Auswertungssoftware (Delphi 7.0 Enterprise – Borland 2002), welche<br />
automatisch die a- und b-Wellenamplituden und deren Gipfelzeiten ermittelt,<br />
wurde von einem Labormitarbeiter eigens entwickelt (André Messias).<br />
Unter dunkeladaptierten Bedingungen wurde festgelegt, dass der a-Welle das<br />
minimale Potential zwischen 0 und 50 ms entspricht und der b-Welle das<br />
maximale Potential zwischen 35 und 120 ms minus der a-Wellenamplitude.<br />
Unter helladaptierten Bedingungen wurde die a-Welle als das Minimum<br />
zwischen 0 und 30 ms und die b-Welle als das Maximum zwischen 20 und 60<br />
ms minus der a-Wellenamplitude definiert. Die vom Computer ausgewerteten<br />
Daten wurden manuell gesichtet, um sicherzustellen, dass die richtigen<br />
Amplitudengipfel ermittelt wurden. Gegebenenfalls wurden die Zeitintervalle<br />
angepasst, um die tatsächlichen Gipfelzeiten zu erhalten. Im Folgenden wird<br />
die Auswertung der separaten Protokollschritte beschrieben.<br />
2.4.1. Die dunkeladaptierten Sensitivitätsparameter<br />
Ein hyperbolisches Sättigungsmodell nach Hill (Naka & Rushton, 1966) wurde<br />
angewandt, um den Zusammenhang der b-Wellenamplitude und der<br />
Lichtintensität (I) zu ermitteln. Hieraus erfolgte die Bestimmung von 3<br />
Parametern: Vmax – saturierte b-Wellenamplitude; k – benötigte Lichtintensität<br />
zum Erreichen der Hälfte von Vmax (Halbsättigungspunkt); n – Parameter,<br />
welcher mit der linearen Steigung zusammenhängt (Gleichung 1).<br />
(Gleichung 1)<br />
V(I ) = V max × I n<br />
I n + k n<br />
Gleichung 1: V ist die erwartete b-Wellenamplitude in Abhängigkeit von I. I entspricht<br />
der Lichtintensität, Vmax der saturierten € b-Wellenamplitude, k der Lichtintensität, welche<br />
zum Erreichen der Hälfte von Vmax benötigt wird, und n ein Parameter, der ein Maß der<br />
Steigung darstellt.<br />
Die Abbildung 12 zeigt vier konkrete Beispiele verschiedener Tiere der<br />
Anpassung der Hill-Funktion. Links sieht man die Originalmesskurven und<br />
rechts die daraus errechnete b-Wellenamplitude in Abhängigkeit der<br />
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