PDF 40.160kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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2. Material und Methoden<br />
Abb. 10: Messung der Erholung der a- und b-Wellenamplitude nach<br />
Photopigmentbleichung (400 cd/m² - 30 sec) mittels Doppelblitz-Technik.<br />
Durch Anwendung der Doppelblitz-Technik ist es möglich, zeitgleich die Regeneration<br />
der b- und a-Wellenamplitude nach Photopigmentbleichung zu erfassen. Durch einen<br />
schwachen, nur die Stäbchen erregenden Flash ß (0,003 cd.s/m²) zum Zeitpunkt 0 und<br />
einem darauffolgenden stärkeren Flash α (10 cd.s/m²), der sowohl die Stäbchen als<br />
auch die Zapfen erregt, wird alle 2,5 Minuten eine Messung durchgeführt. Als<br />
Ausgangswert dient eine direkte Messung der a- und b-Wellenamplitude vor der<br />
Photopigmentbleichung (schwarze Linie). Ein Anstieg der a- und b-Wellenamplitude im<br />
Laufe der Zeit ist zu verzeichnen.<br />
Zur Bestimmung des ISI zwischen Blitz ß und Blitz α wurde eine separate<br />
Versuchsreihe (2 Tiere; Standardabweichung < 10%) durchgeführt mit den<br />
oben definierten Blitzintensitäten und ansteigenden ISI. Hierbei konnte gezeigt<br />
werden, dass ein ISI von 600 ms ausreichend ist, um eine Einflussnahme des<br />
Blitzes ß auf den Blitz α zu vermeiden (Abb. 11). Um jedoch keinerlei Risiko<br />
einzugehen, wurde ein ISI von 1000 ms bei der Durchführung des hier<br />
vorgestellten Protokolls gewählt.<br />
2.3.5. Helladaptation<br />
Die Tiere wurden über 10 Minuten durch eine Ganzfeldbeleuchtung von 25<br />
cd.s/m² (weißes Licht - 6500 K) helladaptiert. Durch die Helladaptation und der<br />
damit erfolgenden Sättigung der Stäbchen ist es möglich, im ERG eine isolierte<br />
Antwort der Zapfen zu registrieren.<br />
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