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musik 21 Fetsival Programm 2008 LY14 - Musik 21 Niedersachsen ...

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<strong>Musik</strong> <strong>21</strong> Festival <strong>2008</strong> <strong>Programm</strong> 5. September, Lüchow<br />

25<br />

PSALM 2 nach Arnold Stadler<br />

Er ist mein Hirt .<br />

Mir fehlt nichts .<br />

Er gibt mir Licht und Leben .<br />

Es ist wie am Wasser .<br />

Er stillt meinen Durst .<br />

Er sagt mir, wie’s weitergeht .<br />

Er ist der Gott, auf den ich<br />

hoffte .<br />

Auch dann, wenn ich durch eine Nacht<br />

muß (meine Nacht),<br />

gerade dann habe ich keine Angst .<br />

Vor nichts .<br />

Denn es ist einer bei mir:<br />

und das bist Du .<br />

Du gehst mir voraus .<br />

Das ist meine Hoffnung .<br />

Du deckst mir den Tisch .<br />

Meine Feinde sehen es<br />

und können nichts machen .<br />

Du machst mich schön .<br />

Es ist ein Fest!<br />

Und so wird es weitergehen,<br />

solange ich am Leben bin<br />

und sein darf,<br />

bei IHM .<br />

Gordon Kampe, »Missa brevis« (UA, <strong>2008</strong>)<br />

Als Jugendlicher habe ich viel Zeit als Sänger und Instrumentalist in Amateurchören<br />

und Orchestern im Ruhrgebiet verbracht . Das dort übliche Repertoire<br />

– von Bachs Passionen, Mozart- und Haydn- Messen, über Mendelssohns Oratorien,<br />

bis zu Brahms´ Deutschem Requiem – ist für mich nach wie vor meine<br />

<strong>musik</strong>alische Heimat . Nichts kenne ich besser, nichts liebe ich mehr . Kaum etwas<br />

war daher schwieriger, als selbst eine Messe zu komponieren, fast zu nah ist mir<br />

die Tradition . Daher empfinde ich auch meine kleine Messe als eine Art Auseinandersetzung<br />

mit unterschiedlichen Deutlichkeitsgraden von Erinnerung: Die<br />

Ecksätze (Kyrie und Agnus dei) zitieren sehr deutlich Melodien aus einer wunderschönen<br />

Messe von William Byrd, zu denen ich meine leicht verrenkenden<br />

Kommentare liefere . Gloria und Sanctus zitieren noch den traditionellen Gestus,<br />

im zentralen Credo schimmern solche Gesten nur noch als Intarsien unter einer<br />

geräuschhaften, kaum hörbaren Schicht hindurch . Zugleich ist das Stück auch ein<br />

Versuch, nicht professionellen <strong>Musik</strong>erinnen und <strong>Musik</strong>ern behutsam und ohne<br />

pädagogischen Zeigefinger, eine der unzählbaren möglichen zeitgenössischen<br />

Klangsprachen anzubieten . Für die Möglichkeit meine erste Messe schreiben und<br />

hören zu dürfen, bin ich sehr dankbar und widme das Stück Reinhard Gräler und<br />

der St . Marien Kantorei Winsen von Herzen . Gordon Kampe<br />

22:00 Uhr<br />

Pyropoetische Park<strong>musik</strong><br />

Amtsgarten · Eintritt frei, Spenden willkommen<br />

L‘ART POUR L‘ART<br />

Matthias Kaul, Percussion, Künstlerische Leitung<br />

Astrid Schmeling, Piccoloflöte · Michael Schröder, E-Bass, E-Gitarre, Banjo<br />

Vlathko Kucan, Saxophon · Reiner Winterschladen, Trompete<br />

Aki Schmidt, Pyrotechnik<br />

Bildnerische Gestaltung: Die drei Grazien und die zwei Wächter von der Malklasse<br />

Wolfgang Kahle, Winsen: Tina Werner, Laurin Goes, Sinah Goes.<br />

Unter Beteiligung von Schülern und Lehrern der <strong>Musik</strong>schule Lüchow-Dannenberg<br />

und des DLRG.<br />

Matthias Kaul<br />

»Pyropoetische Park<strong>musik</strong>« (2001)<br />

Matthias Kaul, »Pyropoetische Park<strong>musik</strong>« (2001)<br />

Für das Ensemble L’ART POUR L’ART in der Besetzung Flöte, Saxophon,<br />

Trompete, elektrische Gitarre, Schlagzeug, eine lokale Blaskapelle und dezentes<br />

Feuerwerk .<br />

Für die <strong>Musik</strong> dieses Freiluftprojektes spielen Klang, Farbe und Gestalt verschiedener<br />

Feuerwerkskörper eine Rolle, was bedeutet, dass der Einsatz der jeweiligen<br />

pyrotechnischen Effekte partiturgebunden ist . Der Zuschauer erlebt nun in einem<br />

etwa einstündigen Wandelkonzert durch einen Park eine Synthese von Feuerwerk<br />

und <strong>Musik</strong> . Über lange Strecken des Abends sind nur Effekte zu sehen, die man<br />

mehr aus der Bühnenpyrotechnik kennt . Man erlebt blitzartige Ausschnittsbeleuchtungen,<br />

Rauchentwicklungen, Feuer, das aus Bäumen »regnet«, Bodenfeuerwerk<br />

wie etwa Lichtschlangen, die über den Rasen laufen… Erst zum Finale gibt<br />

es ein typisches Höhenfeuerwerk und dann kommt auch die lokale Blaskapelle<br />

zum Einsatz .<br />

Dieses Projekt, ursprünglich für den Hermannshof bei Hannover konzipiert, ist<br />

mittlerweile auf verschiedenste andere Parksituationen übertragen worden .<br />

Matthias Kaul

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