musik 21 Fetsival Programm 2008 LY14 - Musik 21 Niedersachsen ...
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<strong>Musik</strong> <strong>21</strong> Festival <strong>2008</strong> Komponisten<br />
57<br />
Matthias Kaul<br />
Matthias Kaul war zunächst Rock- und Jazzschlagzeuger,<br />
schloss dann ein Schlagzeugstudium mit Solistenexamen ab .<br />
Er bekam zahlreiche Stipendien, machte Reisen nach Afrika zum<br />
Studium der Maasai und Samburu, ist Gründungsmitglied des Ensembles<br />
L’ART POUR L’ART und arbeitet zusammen mit Komponisten<br />
und Interpreten wie John Zorn, David Moss, Carla Bley, Malcolm<br />
Goldstein, Mauricio Kagel, Hans Werner Henze, Vinko Globokar,<br />
Hans-Joachim Hespos, Alvin Lucier u .a . Seine Tourneen führten ihn<br />
durch Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Japan, Korea, Taiwan,<br />
Indien und Kanada .<br />
Er hat CD-Produktionen bei Wergo, col legno, Hat Hut, CPO, u .a .<br />
realisiert und bekam Preise und Auszeichnungen für seine Einspielungen<br />
und andere kulturelle Aktivitäten .<br />
Seit mehr als zehn Jahren ist Kaul auch als Komponist aktiv . Er hat<br />
Aufträge an unterschiedlichen Rundfunkanstalten, Opernhäusern<br />
(u .a . Hamburg, Hannover, München), für Ensembles (u .a . one two<br />
one, L’ART POUR L’ART, Lucilin) sowie für internationale Festivals<br />
realisiert .<br />
Juliane Klein<br />
Juliane Klein wurde 1966 in Berlin geboren . Sie begann ihr<br />
<strong>Musik</strong>studium 1978 als Jungstudentin an der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />
»Hanns Eisler« Berlin in den Fächern Klarinette, Klavier, Komposition,<br />
Tonsatz und Improvisation . Von 1989 bis 1992 unterrichtete<br />
Juliane Klein dort Tonsatz und Komposition, 1993 bis 1997 folgte<br />
ein Aufbaustudium bei Helmut Lachenmann in Stuttgart .<br />
Juliane Klein erhielt zahlreiche Stipendien, u .a . an der Cité Internationale<br />
des Arts Paris, im Künstlerhof Schreyahn, <strong>Niedersachsen</strong><br />
und der Villa Massimo, Rom .<br />
Ihr Werkverzeichnis umfasst Kompositionen unterschiedlichster Genres<br />
und Besetzungen: Werke für <strong>Musik</strong>theater, Solostücke, Lieder,<br />
Kammer- und Orchester<strong>musik</strong> . Die Staatsopern Berlin, Hannover und<br />
Stuttgart spielten Uraufführungen ihrer experimentellen Opernproduktionen,<br />
sie schrieb Auftragswerke für das Scharoun-Ensemble der<br />
Berliner Philharmoniker, den Deutschlandfunk Köln, das Freiburger<br />
Barockorchester, die Wittener Tage für neue Kammer<strong>musik</strong>, die Donaueschinger<br />
<strong>Musik</strong>tage u .a . 2006 wurde sie mit dem »Kunstpreis<br />
Berlin« der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet .<br />
Benjamin Lang<br />
Benjamin Lang wurde 1976 in Wetzlar geboren . Er studierte<br />
Komposition bei Adriana Hölszky und Johannes Schöllhorn sowie<br />
<strong>Musik</strong>theorie und Dirigieren in Rostock, Salzburg, Hannover, Luga-<br />
no und Bremen . Seine Werke wurden u .a . auf der ArtGendaBiennale<br />
in Stockholm, der Münchner Biennale, dem Brücken Festival Me-<br />
cklenburg-Vorpommern und zeit .punkt 07 Festival aufgeführt . Er<br />
arbeitete u .a . mit dem Ensemble ICTUS, dem Linos Ensemble, dem<br />
Ensemble für Neue <strong>Musik</strong> Zürich und dem oh ton-ensemble .<br />
Er erhielt diverse Preise und Stipendien und ist Lehrbeauftragter<br />
für Komposition und <strong>Musik</strong>theorie an den <strong>Musik</strong>hochschulen in<br />
Hannover (seit 2004), Bremen (seit 2005), Rostock (2006-08) und<br />
Osnabrück (seit 2007) . Seit <strong>2008</strong> unterrichtet er ebenso im Rahmen<br />
des »Young Composer’s Project« am Künstlerhaus Boswil und leitet<br />
die Werkstatt Junger Komponisten (eine Initiative von <strong>Musik</strong> <strong>21</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong>) .<br />
Gunter Lege<br />
Gunter Lege, geboren 1935 und aufgewachsen in Kärnten<br />
und Walsrode, studierte Kirchen<strong>musik</strong> u .a . an der Kirchen<strong>musik</strong>schule<br />
Hannover sowie Komposition in Köln . Er ist zunächst mit<br />
geistlichen Werken, Sprechopern, Kammer<strong>musik</strong> und später mit<br />
durchaus weltlichem <strong>Musik</strong>theater in Erscheinung getreten – längst<br />
nicht nur in <strong>Niedersachsen</strong> und Hannover, wo er als kirchlicher<br />
Angestellter im Ruhestand lebt . 1983/84 war er einer der ersten<br />
Stipendiaten in Schreyahn . Er war Dozent an der damaligen Kirch<strong>musik</strong>schule;<br />
seit Jahrzehnten gibt er Workshops an den Schulen<br />
Hannovers, mit seinem »Schrott«-Instrumentarium oder eigenen<br />
Stücken . 1988 war er Mitinitiator und Gründer der javanischen Gamelangruppe<br />
Babar Layar .<br />
Eine wachsende Aufmerksamkeit erfährt sein Werk in den letzten<br />
Jahren in Form von Produktionen und Kompositionsaufträgen, u .a .<br />
von der Slagwerkgroep Den Haag, NDR 3, hgnm, ZKM Karlsruhe<br />
und Ensemble ascolta Stuttgart . Mit dem Neuen Ensemble verbinden<br />
Lege zahlreiche Uraufführungen und Gastauftritte in Deutschland<br />
und dem europäischen Ausland .