musik 21 Fetsival Programm 2008 LY14 - Musik 21 Niedersachsen ...
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<strong>Musik</strong> <strong>21</strong> Festival <strong>2008</strong> Komponisten<br />
61<br />
Roman Pfeifer<br />
Roman Pfeifer wurde 1976 in Freiburg im Breisgau geboren<br />
und studierte an der Folkwang-Hochschule Essen Instrumentale<br />
Komposition bei Nicolaus A . Huber sowie Elektronische Komposition<br />
bei Dirk Reith . In den Jahren 2000, 2002 und 2004 besuchte er<br />
die Internationalen Ferienkurse für Neue <strong>Musik</strong> in Darmstadt .<br />
Seit Oktober 2003 unterrichtet Roman Pfeifer Computergestützte<br />
Notation, <strong>Musik</strong>theorie und Elektronische Komposition an der<br />
Folkwang-Hochschule Essen . Für das Wintersemester 2004/05<br />
erhielt er einen Lehrauftrag zum Thema »Obertöne« an der Technischen<br />
Universität Darmstadt im Fachbereich Architektur .<br />
Er ist Mitbegründer des seit 2004 bestehenden Ensembles Kauri in<br />
Essen . Seit 2006 ist er Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Neue<br />
<strong>Musik</strong> Ruhr .<br />
Roman Pfeifer lebt und arbeitet als Komponist in Essen .<br />
Wolfgang Rihm<br />
Wolfgang Rihm wurde 1952 in Karlsruhe geboren . Komposition<br />
studierte er in Karlsruhe, Köln und Freiburg bei Eugen Werner<br />
Velte, Karlheinz Stockhausen, Klaus Huber, Wolfgang Fortner und<br />
Humphrey Searle . Anschließend studierte er <strong>Musik</strong>wissenschaft<br />
in Freiburg bei Hans Heinrich Eggebrecht . Rihm, der zwischen<br />
1973 und 1978 an der <strong>Musik</strong>hochschule in Karlsruhe und 1981 in<br />
München unterrichtete, ist seit 1978 Dozent bei den Darmstädter<br />
Ferienkursen . Seit 1985 lehrt er als Professor an der Karlsruher<br />
<strong>Musik</strong>hochschule . Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin,<br />
München und Mannheim sowie der Deutschen Akademie für Sprache<br />
und Dichtung Darmstadt und Fellow des Wissenschaftskollegs<br />
zu Berlin . Rihm erhielt 1989 das Bundesverdienstkreuz und 2003<br />
den Ernst von Siemens <strong>Musik</strong>preis .<br />
Arnold Schönberg<br />
Arnold Schönberg wurde 1874 in Wien geboren . Er war<br />
weitgehend Autodidakt in der <strong>Musik</strong>, nahm aber Cello- und Violin-<br />
unterricht und studierte später bei Alexander von Zemlinsky . Von<br />
1901 bis 1903 war er als Kapellmeister in Berlin engagiert .<br />
Im Jahr 1904 gründete er die »Vereinigung schaffender Tonkünst-<br />
ler« . Dort präsentierte er 1905 erstmals die symphonische Dichtung<br />
für Orchester »Pelleas und Melisande« . Zu dieser Zeit unterrichtete<br />
er Alban Berg und Anton von Webern . 1908 wurde seine Wiener<br />
Uraufführung des ersten atonalen Werkes II . Streichorchester op .<br />
10 zum Publikumsskandal . Er arbeitete abwechselnd in Berlin und<br />
Wien als Lehrer, bevor er 1925 eine Professur an der Berliner Hochschule<br />
für <strong>Musik</strong> annahm . 1933 emigrierte Arnold Schönberg über<br />
Paris in die USA . Dort unterrichtete er bis 1944 an der Universität<br />
von Südkalifornien .<br />
Schönberg gilt als einer der Begründer der Neuen <strong>Musik</strong> zu Beginn<br />
des 20 . Jahrhunderts . Sein kompositorisches Schaffen umfasst<br />
Konzerte, Bühnen-, Orchester-, Kammer<strong>musik</strong>, Klavier<strong>musik</strong> und<br />
Vokalwerke . Er starb 1951 in Los Angeles .<br />
Franz Schubert<br />
Franz Schubert wurde 1797 in Wien geboren . 1808 wurde<br />
er in die Konviktschule der Wiener Hofkapelle aufgenommen und<br />
dort von Antonio Salieri unterrichtet .<br />
Ab 1814 arbeitete er an der Schule seines Vaters als Hilfslehrer, hatte<br />
aber nur Interesse am Komponieren . Im Jahr 1817 gab er den<br />
Lehrerberuf auf, um sich gänzlich der <strong>Musik</strong> zu widmen . Er lebte<br />
als freier <strong>Musik</strong>er und Komponist in Wien und wurde ein Jahr später<br />
Haus<strong>musik</strong>lehrer am Hofe des ungarischen Grafen Esterházy . In<br />
den zehn folgenden Jahren komponierte er mehr Werke, als dies<br />
andere Komponisten in einem halben Jahrhundert vollbracht hätten:<br />
Schubert schrieb mehr als 600 Lieder .<br />
1822 komponierte er die Unvollendete (Sinfonie in h-Moll), 1823<br />
den Liederzyklus Die schöne Müllerin, 1828 die 9 . Sinfonie in C-Dur<br />
sowie die Fantasie in f-Moll . Im gleichen Jahr stirbt er an den Folgen<br />
einer Syphiliserkrankung .<br />
© Arnold Schönberg Center, Wien