musik 21 Fetsival Programm 2008 LY14 - Musik 21 Niedersachsen ...
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<strong>Musik</strong> <strong>21</strong> Festival <strong>2008</strong> Komponisten<br />
55<br />
Gérard Grisey<br />
Gérard Grisey wurde 1946 in Belfort geboren . Von 1963<br />
bis ‘65 studierte er <strong>Musik</strong> am Konservatorium in Trossingen, von<br />
1965 bis ‘72 am Conservatoire National Superieur in Paris . Er nahm<br />
Kompositionsunterricht an der Ecole Normale für <strong>Musik</strong> bei Henri<br />
Dutilleux, dann am Pariser Konservatorium bei Olivier Messiaen, an<br />
der Accademia Chigiana in Siena und in Darmstadt bei Karlheinz<br />
Stockhausen, György Ligeti und Iannis Xenakis . Außerdem nahm<br />
er Unterricht für Elektroakustik und Akustik . Er erhielt zahlreiche<br />
internationale Preise, Auszeichnungen und Stipendien . Zwischen<br />
1978 und 1982 war er Dozent für Komposition bei den Darmstädter<br />
Ferienkursen und bei »Musica nel nostro tempo« in Mailand . Seit<br />
1982 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität von Kalifornien in<br />
Berkeley und ab 1986 lehrte er am Pariser Konservatorium . Gérard<br />
Grisey starb überraschend im Jahre 1998 .<br />
Hans-Joachim Hespos<br />
Der Komponist Hans-Joachim Hespos wurde 1938 in Emden/Ostfriesland<br />
geboren . Er lebt und arbeitet in Ganderkesee .<br />
Hespos absolvierte ein pädagogisches Studium und arbeitete später<br />
im Schuldienst . Seit 1967 bekommt er zahlreiche Kompositionsaufträge<br />
aus dem In- und Ausland, seine Stücke werden in aller Welt<br />
aufgeführt . Zusammen mit dem bremischen Bildhauer Jürgen Engel<br />
gründete Hespos die Universitaere Manufactur Com-Position . Seit<br />
2001 ist er composer in residence der Staatsoperhannover X .<br />
Als Gastprofessor und Dozent war Hespos national und international<br />
tätig . Er bekam zahlreiche nationale und internationale Preise<br />
sowie Stipendien, u .a . an der Fondation Royaumont (Paris) und der<br />
Villa Massimo (Rom) . Er erhielt den Niedersächsischen Kunstpreis<br />
und jüngst die Auszeichnung mit dem neu geschaffenen Praetorius<br />
Kompositionspreis des Landes <strong>Niedersachsen</strong> .<br />
Sein Werkverzeichnis enthält inzwischen über 180 Kompositionen<br />
für Solo, Kammer<strong>musik</strong>, Ensemble, Orchester, Chor, Radio, Elektroakustik,<br />
Film, Elektronik, Bühne und Szene .<br />
Toshio Hosokawa<br />
Nach ersten Studien (Klavier und Komposition) in Tokio<br />
kam Toshio Hosokawa 1976 nach Berlin, um Komposition an der<br />
Hochschule der Künste bei Isang Yun zu studieren . Von 1983 bis<br />
1986 ging er nach Freiburg im Breisgau an die Hochschule für <strong>Musik</strong>,<br />
um dort seine Studien bei Klaus Huber fortzuführen .<br />
Aufmerksamkeit wurde ihm erstmals 1989 zuteil, als er der künstlerische<br />
Direktor des jährlich stattfindenden Akiyoshidai International<br />
Contemporary Music Seminar und Festival war; ein Posten, den er<br />
bis 1998 innehatte . 1998 wurde seine Oper Vision of Lear bei der<br />
Münchener Biennale uraufgeführt . Daraufhin war er Gastkomponist<br />
und Dozent bei fast allen wichtigen Festivals zeitgenössischer <strong>Musik</strong>,<br />
unter anderem auch bei den Internationalen Ferienkursen für<br />
Neue <strong>Musik</strong> in Darmstadt .<br />
Gordon Kampe<br />
Gordon Kampe wurde 1976 in Herne geboren . 1998–2000<br />
studierte er Komposition an der Hochschule für <strong>Musik</strong> und Theater<br />
in Rostock bei Hans-Joachim Hespos und Adriana Hölszky . Von<br />
2000 bis 2003 setzte er das Studium bei Nicolaus A . Huber an der<br />
Folkwang-Hochschule in Essen fort . Außerdem studierte er <strong>Musik</strong>und<br />
Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum .<br />
Er war von 2004–2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt<br />
»<strong>Musik</strong>theorie der Wiener Moderne« . Seine <strong>musik</strong>wissenschaftliche<br />
Promotion schloss er <strong>2008</strong> ab .<br />
2007 wurde Gordon Kampe mit dem Stuttgarter Kompositionspreis<br />
ausgezeichnet . Er erhielt Aufenthalts-Stipendien an der Cité Internationale<br />
des Arts in Paris (2007) und am Künstlerhof Schreyahn<br />
(<strong>2008</strong>) . Seine Werke wurden u .a . vom Ensemble Modern, Klangforum<br />
Wien, Ensemble Resonanz, RSO Saarbrücken, Philharmonischen<br />
Staatsorchester Hamburg, hr-Sinfonieorchester, RSO<br />
Stuttgart des SWR, Nouvel Ensemble Contemporain und dem oh<br />
ton-ensemble aufgeführt .