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Erfolgreiche
Die Crachia Hausham ist in ganz europa berühmt
Narren
Drei große Kostümbälle werden von der Crachia zum kommenden Fasching
organisiert: der „Bitter Lemon Ball“ am 26. Januar, der “Back In
Time Ball” am 2. Februar und “The Eye Of The Tiger Ball” am 9. Februar.
Alle Bälle finden im Alpengasthof „Glück Auf“ jeweils um 20 Uhr statt.
Am Faschingssonntag, 10. Februar, findet außerdem das „Ramba Zamba“
für alle Narren und Närrinnen am Bahnhofsplatz in Hausham statt,
der extra dafür gesperrt wird.
Damit die Feierlichkeiten gut über die Bühne gehen, braucht es im Nar-
renstaat neben einer ordentlichen Portion Humor allerdings auch Disziplin.
„Seit August sind ungefähr 250 Leute mit den Vorbereitungen
beschäftigt“, erzählt Präsident Alexander Thamm. Fünf Monate lang
näht die Schneiderin Gabriele Wettig an den Kostümen für die Gardemäuse,
für die Teenies und für die Tanz- und Showgarde. Die drei
Garden der Crachia trainieren allerdings schon seit dem Frühjahr für
ihre Tanzauftritte in der neuen Saison. Ihr Fleiß hat sie bereits mehrmals
zum Europameister-Titel geführt; mit ihren Auftritten begeisterten sie
ein Publikum von Holland über Österreich bis nach Italien. Auch dieses
Jahr treten sie wieder zum Wettkampf an – „allerdings erstmals im Rah-
men eines neuen Verbandes, sodass die Richtlinien bei den Tanzschritten
diesmal andere sind“, dämpft Präsident Thamm die Erwartungen.
Ein Ereignis, das mit besonders großer Spannung erwartet wird, ist die
Ernennung des diesjährigen Prinzenpaares. Alexander Thamm hat als
Präsident die Ehre, das Paar auszusuchen. „Sie sollten aus Hausham,
unverheiratet und ohne Kinder sein und natürlich mit der Crachia in
Verbindung stehen“, gibt er die Kriterien bekannt. Die Namen allerdings
verrät Thamm erst bei der ersten Elferratssitzung, schließlich
möchte er das Vergnügen seiner „Untertanen“ nicht schmälern, während
sie Wetten abgeben, auf welches Paar die Wahl diesmal wohl fällt.
Dabei hätte es Mitte der 1950er Jahre fast danach ausgesehen, als ob
in Hausham die Faschingsmuffel die Regierung übernähmen. „Es gab
immer weniger Faschingsbälle, bis 1959 eine Handvoll Narren beschlossen
hat, dass der Fasching im Oberland nicht aussterben darf“, sagt
Alexander Thamm. Mittlerweile zählt die Crachia mehr als 300 Mitglieder.
Das Überleben der Narren ist gesichert.
Text: Dagmar Steigenberger
Die Faschingsbälle der Crachia finden im Alpengasthof „Glück Auf“
jeweils ab 20 Uhr statt. Karten im Vorverkauf unter Telefon
08028 9059892. Weitere Informationen unter www.crachia.de.
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