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PALLIATIVMEDIZIN - Wikipallia

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Antidepressiva[z.B. Trazodon (Trittico®) 50 - 150 mg];<br />

Antiepileptika [Pregabalin (Lyrica®), zugelassen für Angststörung: 150 - 600 mg/d, mit150 mg in 2 ED beginnen, Erhöhung der Dosis nach einer Woche]<br />

β-Blocker bei hoher Anspannungz.B. Nebivolol (Nomeron®) 1,5 - 2,5 mg<br />

In einer akuten Panikattacke werden Benzodiazepine und sedierendeNeuroleptikaauch sublingual oder parenteral verabreicht.<br />

Prädelir, Delir<br />

Delirantes Syndrom: meist akut einsetzende Orientierungsstörung (Störung von Auffassung, Gedächtnis, Affekt und Antrieb) mit Halluzinationen,<br />

fluktuierender Bewusstseinslage, Hyper-, aber auch Hypoaktivität. Meist besteht ein sehr hoher Leidensdruck, eventuell auch eine vegetative<br />

Symptomatik. Ein Delir am Lebensende ist in 50% reversibel („Durchgangssyndrom“), da die Ursache behandelt werden kann.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Medikamente und deren Interaktionen [Steroide, Psychopharmaka, Opioide, Antiemetika,..], Hirntumore und Hirnmetastasen, Infekte, Entzug [Alkohol,<br />

Medikamente, Drogen], metabolische Ursachen [Exsikkose, Elektrolytverschiebungen], Organversagen, endokrine Störungen<br />

Therapie:<br />

Diagnostik (DD nicht-konvulsiver Status epilepticus), möglichst kausale TH, Medikamente möglichst reduzieren.<br />

medikamentös: Haldol® 5 - 10mg i.v. oder s.c. (titrierend bis 40 - 60mg), bei extremer Agitation Nozinan® 10 – 25mg (wirkt sedierend), für<br />

länger dauernde Behandlung [Risperidon, Olanzapin, Quietapin – Dosisfindung!], bei begleitender Angst und Schlafstörungen Benzodiazepine<br />

[Temesta® 2,5mg; Diazepam 10mg oder Psychpax® 3x 15-30ggt].<br />

Pflegerisch: beruhigende und klärende Gespräche mit Patient und Angehörigen, Orientierung geben [vertraute Personen, gute Beleuchtung,<br />

Uhr, strukturierter Tagesablauf,etc.], Angst und Misstrauen reduzieren<br />

Bemerkung: bei beginnender Leber- oder Niereninsuffizienz können primär gut vertragene Medikamente nun toxisch wirken.<br />

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