PALLIATIVMEDIZIN - Wikipallia
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Wenn die orale Einnahme nicht möglich ist. Die subkutane Dauerinfusion von Morphin ist erste Wahl, Butterflywechsel alle 5 - 7 d, Ort der Injektion:<br />
Bauch, Oberschenkel, subklavikulär. Intravenöse Dauerinfusion: in weit fortgeschrittenen Tumorstadien, beiProblemen mit s.c. Infusion oder wenn<br />
venöser Zugang vorhanden ist.<br />
Tragbare Pumpen: initial 1/3 der vorher oral verabreichten Tagesdosis<br />
Trizyklische Antidepressiva<br />
Ko-Analgetika<br />
Bei allen Schmerzen, die nur einen Teilresponse auf Morphin haben; Amitryptilin (Saroten®) z.B. 50 mg abends, weil sedierend, ED 10 - 25 mg,<br />
Dosissteigerung bis 75 mg/d; NW: Müdigkeit, Mundtrockenheit, Obstipation; Analgetische Wirkung über Schmerzmodulation<br />
Antikonvulsiva<br />
Gegen neuropathische Schmerzen, Wirkung vermutlich über Stabilisierung der Nervenmembran, Einschleichende Therapie nötig mit stufenweiser<br />
Steigerung, da besonders initial mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.<br />
Gabapentin (Neurontin®): initial 100 mg 3x/d oder 1 x 300 mg zur Nacht; Dosissteigerung 300 mg/d, max. 2400 mg/d, Wirkung ab 1800 mg<br />
NW: Schwindel, Ataxie, gelegentlich Übelkeit<br />
Pregabalin (Lyrica®): initial 2x tgl. 75 mg, max. 600 mg/d ( Kostenübernahmenur bei fehlender Gabapentinwirkung)<br />
Clonazepam (Rivotril®): initial 0,3 mg 3x/d, max. 2 mg/d; NW: Sedierung, Schwindel, Übelkeit, Herzrhythmusstörung<br />
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