Städtebauliche Wirkungsanalyse für die Erweiterung ... - Meschede
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Einzugsgebiet, Nachfragevolumen, potenzielle Marktbedeutung 19<br />
5 Einzugsgebiet, Nachfragevolumen, potenzielle<br />
Marktbedeutung<br />
5.1 Einzugsgebiet<br />
Die Aussagen zur künftigen Marktpositionierung des Planvorhabens<br />
umfassen <strong>die</strong> Abgrenzung und Zonierung des Einzugsgebiets <strong>für</strong><br />
das <strong>Erweiterung</strong>svorhaben, <strong>die</strong> Berechnung der projektbezogenen<br />
Kaufkraft und <strong>die</strong> Ermittlung der voraussichtlichen Marktanteile.<br />
Die Abgrenzung und Zonierung des Einzugsgebietes <strong>für</strong> das erweiterungswillige<br />
Möbelhaus in <strong>Meschede</strong> gibt denjenigen Raum wieder,<br />
in dem Kunden das Planobjekt voraussichtlich regelmäßig aufsuchen<br />
werden. Bei der Abgrenzung des Einzugsgebietes des Möbelhauses<br />
wurden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:<br />
Zeit-Distanz-Werte<br />
Attraktivität und Leistungsfähigkeit eines Planvorhabens<br />
verkehrsinfrastrukturelle Situation<br />
spezifische topographische, siedlungsstrukturelle und stadträumliche<br />
Gegebenheiten<br />
derzeitige und zukünftige lokale und regionale Wettbewerbssituation<br />
(vgl. Kapitel 6)<br />
Zudem konnte auf eine Zuordnung der im Möbelhaus Knappstein<br />
erwirtschafteten Umsätze zu Postleitzahlengebieten zurückgegriffen<br />
werden. Nach Angaben des Unternehmens können ca. 90 % der<br />
Umsätze über Rechnungslegung räumlich verortet werden. Es ist<br />
davon auszugehen, dass hier tendenziell eher <strong>die</strong> zu bestellenden<br />
Möbel und somit <strong>die</strong> Herkunftsorte der Käufer des Kernsortiments<br />
erfasst werden, <strong>die</strong> Barverkäufe hingegen auf <strong>die</strong> kleinteiligen Mitnahmeartikel<br />
- eher des Randsortiments - entfallen. Zur räumlichen<br />
Verteilung der Barverkäufe liegen keine Zählungen vor. Allerdings<br />
ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass <strong>die</strong> kleinteiligen Mitnahmeartikel<br />
vorwiegend von Kunden aus der näheren Umgebung<br />
des Möbelhauses, d. h. aus der Stadt <strong>Meschede</strong>, nachgefragt werden.<br />
Unter Berücksichtigung der genannten Aspekte und um Unterschiede<br />
in der Nachfrageintensität und -frequenz zu erfassen, ist<br />
das Einzugsgebiet des erweiterungswilligen Möbelhauses in drei<br />
Zonen zu unterteilen. Als Zone 1, d. h. als Kerneinzugsgebiet, wird<br />
das gesamte Stadtgebiet von <strong>Meschede</strong> abgegrenzt. In <strong>die</strong>ser Zone<br />
werden <strong>die</strong> intensivsten Einkaufsverflechtungen vorliegen. Die Zone<br />
2 ist als näheres Einzugsgebiet zu bezeichnen; hier liegen mit Bestwig,<br />
Olsberg und Eslohe Kommunen, <strong>die</strong> in direkter Nachbarschaft<br />
zum Planstandort liegen oder aufgrund der jeweiligen lokalen Angebotsstruktur<br />
noch eine starke Orientierung zum Planstandort<br />
aufweisen. Die Zone 3 erstreckt sich auf <strong>die</strong> Städte und Gemeinden<br />
Arnsberg, Brilon, Schmallenberg, Sundern, Warstein und Winterberg.<br />
Zone 3 umfasst als Ferneinzugsgebiet <strong>die</strong> Kunden, <strong>die</strong> das Mö-<br />
Abgrenzungskriterien<br />
Kundenwohnorterfassung<br />
Einzugsgebiet des Planvorhabens