Städtebauliche Wirkungsanalyse für die Erweiterung ... - Meschede
Städtebauliche Wirkungsanalyse für die Erweiterung ... - Meschede
Städtebauliche Wirkungsanalyse für die Erweiterung ... - Meschede
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einzugsgebiet, Nachfragevolumen, potenzielle Marktbedeutung 21<br />
Die räumliche Abgrenzung des Einzugsgebiets sind der vorstehenden<br />
Tabelle und Karte zu entnehmen. Insgesamt leben im abgegrenzten<br />
Einzugsgebiet 264.425 Einwohner.<br />
5.2 Nachfragevolumen und potenzielle Marktbedeutung<br />
Die Kaufkraft ist der wichtigste Indikator <strong>für</strong> das Konsumpotenzial<br />
der in einem abgegrenzten Raum lebenden Bevölkerung. Unter Berücksichtigung<br />
der Ausgaben <strong>für</strong> Wohnen, Versicherungen, Pkw-<br />
Kosten, Reisen und Dienstleistungen wird das einzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraftpotenzial ermittelt, d. h. jene Einkommensanteile, <strong>die</strong><br />
auch im stationären Einzelhandel nachfragewirksam werden. Die<br />
Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Berechnung der regionalen Kaufkraft bilden <strong>die</strong> Daten<br />
der amtlichen Lohn- und Einkommensstatistik, ergänzt um <strong>die</strong><br />
staatlichen Transferleistungen (z. B. Renten, Arbeitslosengeld und -<br />
hilfe, Kindergeld, Wohngeld, BAföG usw.). Sonderfälle (z. B. Einkommen<br />
von Landwirten oder Einkommensmillionären) werden angerechnet.<br />
Nach eigenen Berechnungen und Veröffentlichungen der GfK, Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Konsumforschung, Nürnberg, betrug <strong>die</strong> ladeneinzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraft im Jahr 2009 in Deutschland pro Kopf<br />
der Wohnbevölkerung ca. 5.320 EUR. Bei Unterteilung des gesamten<br />
Bedarfsgüterbereichs in Nahrungs- und Genussmittel einerseits und<br />
in Nichtlebensmittel andererseits entfallen mit ca. 1.810 EUR<br />
ca. 34 % auf den Lebensmittelbereich und mit ca. 3.580 EUR ca. 66 %<br />
auf den Nonfoodbereich.<br />
Die Kaufkraftkennziffer stellt das einzelhandelsrelevante Kaufkraftpotenzial<br />
einer Kommune im Vergleich zum Bundesdurchschnitt<br />
dar. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraftkennziffer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stadt<br />
<strong>Meschede</strong> beträgt nach Angaben der GfK Geomarketing GmbH im<br />
Jahr 2009 ca. 101,1, d. h. <strong>die</strong> durchschnittliche einzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraft liegt leicht über dem Bundesdurchschnitt. Unter<br />
Berücksichtigung der Preiselastizität der Nachfrage in den einzelnen<br />
Sortimenten Abweichungen nach unten oder oben möglich sind.<br />
Für <strong>die</strong> nachfolgende Kaufkraftberechnung sind <strong>die</strong> Verbrauchsausgaben<br />
auf <strong>die</strong> projektrelevanten Sortimente abzustimmen. Aufgrund<br />
der Dimensionierung und der Sortimentsstruktur des Planvorhabens<br />
werden dabei folgende bundesdurchschnittliche Pro-<br />
Kopf-Verbrauchsausgaben in Ansatz gebracht:<br />
Kernsortiment Möbel 340 EUR<br />
Heim- und Haustextilien, Bettwaren 65 EUR<br />
Korb- und Korkwaren 10 EUR<br />
Glas-, Porzellan-, Keramikartikel 35 EUR<br />
Haushaltswaren 45 EUR<br />
Bilder, Bilderrahmen und Dekorationsartikel 25 EUR<br />
Leuchten und Zubehör 40 EUR<br />
Einwohnerpotenzial im Einzugsgebiet<br />
Kaufkraft<br />
Pro-Kopf-Ausgaben<br />
Kaufkraftkennziffer<br />
planobjektrelevanter Pro-Kopf-<br />
Kaufkraftwert