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Ausgabe Februar 2013 - Der Vorstädter

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2<br />

Historie<br />

Mit der Eisenbahn begann eine rasante Entwicklung<br />

Straßen und Plätze der Erweiterten Bahnhofsvorstadt: Die Körnerstraße<br />

Mit der beginnenden Industrialisierung in Jahren bis 1873 gebaut. Ebenfalls in diese<br />

Freiberg startete die Bebauung der Vor- Zeit fällt der Bau des Gebäudes Körnerstrastadtgebiete.<br />

<strong>Der</strong> bisherige Stadtteil Neue ße 4 (Handelsschule). Das Foto entstand<br />

Sorge bekam durch die Anbindung an die nach 1900. Trotz der sich abzeichnenden<br />

Eisenbahn eine große Bedeutung. Erste Industriebetriebe<br />

entstanden, so 1859 die<br />

Flachsspinnerei und die Eisengießerei von<br />

Carl August Wenzel (spätere Pama). In<br />

loser Folge sollen im <strong>Vorstädter</strong> wichtige<br />

Straßen des Gebietes vorgestellt werden.<br />

Das Areal um den neuen Bahnhof entwickelte<br />

sich in den Jahren bis zum Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts zu einem Industrie-<br />

und Wohnviertel. So wurden auch in der<br />

Körnerstraße mehrere imposante Schulen,<br />

Villen und Mietshäuser gebaut.<br />

Die Körnerstraße befindet sich zwischen<br />

Schillerstraße und dem Roten Weg bzw. Einstellung des Bergbaus nach 1900 konnder<br />

Einmündung zur Dörnerzaunstraße. ten sich wohlhabende Bürger große Miets-<br />

Die heutige Körnerstraße, in die die Turner- häuser bauen, die in der Verlängerung der<br />

straße einmündet, hieß früher Sohrgäß- bereits bestehenden errichtet wurden. Die<br />

chen bzw. Sohrs Gäßchen und Schöne- verschiedenen Baustile der Häuser in der<br />

scher Weg. Sie war bis zum Beginn der Körnerstraße sind etwa an dem Knick im<br />

Bebauung die kürzeste Verbindung zwi- Straßenverlauf zu erkennen.<br />

schen der Stadt und dem Bahnhof und Die in der Nähe stehenden Gebäude in der<br />

konnte nur von Fußgängern benutzt wer- Dörnerzaunstraße und Turnerstraße bildeden.<br />

Die Bezeichnung des Weges bezog ten zusammen mit der Körnerstraße ein für<br />

sich auf das ehemalige Schönesche Gut diese Zeit modernes Neubaugebiet. Die<br />

(Schön´s Gut), das sich an der Kreuzung Körnerstraße selbst hat einige bedeutende<br />

zum Roten Weg (Am Judenberg) befand. Gebäude, die teilweise viergeschossig als<br />

Das der Vorschussbank gehörende Grund- Wohn- und Geschäftshaus im Jugendstil<br />

stück wurde 1902 in mehrere Baustellen errichtet wurden. Besonders eindrucksvoll<br />

aufgeteilt und teilweise verkauft. <strong>Der</strong> Schö- ist das ehemalige Stadtcafé, Eckgebäude<br />

nesche Weg wurde nach einem Beschluss Körnerstraße 21 / Roter Weg. Das Gebäude<br />

des Stadtrates 1868 verbreitert und als steht schon lange leer und schmälerte mit<br />

Fahrstraße ausgebaut, die beidseitig be- seiner ramponierten Erscheinung den<br />

baut werden konnte. Dabei erfolgte auch Gesamteindruck der Körnerstraße. 2012<br />

die Umbenennung in Körnerstraße. Damit begann eine grundlegende Sanierung.<br />

war die Voraussetzung für die Errichtung Geplant sind Gewerberäume und Wohnunder<br />

neuen Gebäude geschaffen. gen. Dabei soll auch die reichhaltig deko-<br />

Die ersten neuen Gebäude entstehen<br />

rierte Fassade erhalten werden. Die anderen<br />

Gebäude wurden bereits z.T. saniert<br />

Erste zweigeschossige Reihenwohnhäuser oder werden es hoffentlich in nächster Zeit.<br />

entstanden in der Körnerstraße 11 (1868). Im <strong>Vorstädter</strong> 12/2012 befassten wir uns<br />

Die Häuser Nr. 1 und 5 bis 9 wurden in den bereits mit dem Jugendstil in der Erweiterten

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