Das Gutachten zum Download - Bundesverband Neuer ...

BNE/VIK
Angemessenheit der Netznutzungsentgelte der Übertragungsnetzbetreiber
diesem Zweck muss der Übertragungsnetzbetreiber entsprechende Verträge,
insbesondere mit Kraftwerken, besitzen. Mit den Pflichten zur Aufnahme und
Vergütung des EEG-Stromes entstehen daher beim ÜNB Aufwendungen, die
der ÜNB mangels anderer Möglichkeiten auf die Netznutzungsentgelte umlegt.
Das betrifft insbesondere die Bereitstellung von Regel- und Ausgleichsenergie.
Im Rahmen des Kapitels »Regelenergie« wird untersucht, inwiefern diese
Beschaffung von Regelenergie im Beschaffungsverhalten der
Übertragungsnetzbetreiber erkennbar ist. Sofern sich bei der Entwicklung des
Mengen- und Leistungsbedarfs an Regelenergie in den veröffentlichten
Ergebnissen keine Korrelation zur Entwicklung der Windstromeinspeisung zeigt,
ist entweder die Aussage der Übertragungsnetzbetreiber falsch oder es gibt
neben dem veröffentlichten Beschaffungsbereich für Regelenergie einen
unveröffentlichten Markt für Windausgleichsenergie.
4.3.2 Entwicklung der Preise und des Bedarfs Primärregelung
Die Primärregelung wird von den vier Übertragungsnetzbetreibern jeweils für
das kommende halbe Jahr ausgeschrieben und ersteigert. Laut
Bundeskartellamt beträgt der Anteil der Primärregelenergie rund 10% der
Regelenergiekosten
Abbildung 6 stellt die Entwicklung der veröffentlichten Leistungspreise für
Primärregelung dar, wie sie sich aus den öffentlichen Versteigerungen der
Übertragungsnetzbetreiber ergeben.
Bei RWE, EnBW und Vattenfall sind die Preise seit September 2002 gesunken.
Bei RWE gingen sie um 10%, bei EnBW um 2% und bei Vattenfall um 5%
zurück. Lediglich bei E.ON ist ein Anstieg der Preise um 9% zu verzeichnen.
• LBD-Beratungsgesellschaft mbH
03.06.2005 • 20/53