Illwerke VKW Magazin
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GeGenverkehr<br />
im stromnetz<br />
Wasser und Sonne sind unsere Energielieferanten der Zukunft. Die Launen der<br />
Natur bringen das Stromnetz jedoch an seine Grenzen. Hier treten „Smart Grids“<br />
auf den Plan: Intelligente Netze die die Balance zwischen erzeugter und<br />
verbrauchter Energie halten.<br />
noch 40 Jahre, dann soll die Energieautonomie in<br />
Vorarlberg Wirklichkeit sein. Damit das klappt,<br />
müssen unter anderem die erneuerbaren Ressourcen im<br />
Ländle optimal genutzt werden – in erster Linie die Wasserkraft,<br />
aber auch die Kleinwasserkraft.<br />
Diese spielt beispielsweise im Biosphärenpark Großes<br />
Walsertal eine wichtige Rolle. Die dort bestehenden Anlagen<br />
bringen es bereits auf eine Gesamtleistung von drei<br />
Megawatt, doch in den Bächen des Tals schlummern noch<br />
Reserven von weiteren zehn Megawatt. Dem ungehinder-<br />
ten Ausbau der Wasserkraft steht derzeit aber das starke<br />
Ungleichgewicht zwischen Stromverbrauch und -erzeugung<br />
im Wege. Im Winter ist im Biosphärenpark vor allem<br />
durch den Tourismus der Stromverbrauch höher, gleichzeitig<br />
steht für die Kraftwerke wenig Wasser zur Verfügung.<br />
Während der Schneeschmelze hingegen laufen die Turbinen<br />
auf Hochtouren und erzeugen weit mehr Strom, als die<br />
Wohnhäuser und wenigen Unternehmen benötigen. „Das<br />
Tal ist dann Energielieferant“, erklärt Reinhard Nenning<br />
von der <strong>VKW</strong>-Netz AG. Die Energie müsse abtransportiert<br />
werden, „dadurch steigt jedoch die Spannung im Netz.“<br />
Das Demonetz Biosphärenpark<br />
Großes Walsertal in<br />
3D. Die roten Pyramiden<br />
kennzeichnen alle bestehenden<br />
Kleinwasserkraftwerke,<br />
Photovoltaik-, Biomasse- und<br />
Biogasanlagen.<br />
maGazin 25