zum Download - Soest
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Ergänzende Stellungnahme zur Stadt- und Regionalverträglichkeit eines Einkaufszentrums am Bahnhof <strong>Soest</strong><br />
gezeigt wurde, besteht der innerstädtische Facheinzelhandel mit Ausnahme<br />
der wenigen großflächigen Magnetbetriebe fast ausschließlich aus Betrieben<br />
mit max. 500 m² Verkaufsfläche. Eine Festsetzung, die eine gesamtstädtisch<br />
nicht wünschenswerte Schwerpunktverlagerung des Facheinzelhandels<br />
innerhalb der <strong>Soest</strong>er Innenstadt verhindern soll, sollte aus den örtlichen<br />
Gegebenheiten abgeleitet werden. Betriebe mit über 500 m² VKF<br />
sind in der <strong>Soest</strong>er Innenstadt die Ausnahme; die zu befürwortende Vermeidung<br />
einer zu starken Flächenkonkurrenz innerhalb der <strong>Soest</strong>er Innenstadt<br />
kann sich daher nur auf Betriebseinheiten mit weniger als 500 m² VKF<br />
beziehen. Die Verwendung einer Betriebsgrößengrenze von 500 m² wird<br />
daher aus gutachterlicher Sicht befürwortet.<br />
Zur Vereinheitlichung der Festsetzungen und aufgrund der dargestellten<br />
Strukturen des <strong>Soest</strong>er Innenstadthandels wird empfohlen, die Mindestgröße<br />
der zulässigen Anbieter mit zentrenrelevanten Sortimenten im Bereich A<br />
ebenfalls auf 500 m² VKF festzusetzen.<br />
• Fachmärkte mit nicht-zentrenrelevanten Kernsortimenten, die dem<br />
Charakter eines innerstädtischen Einkaufszentrums aufgrund der Eigenart<br />
der angebotenen Waren wesentlich widersprechen, sollten innerhalb<br />
des Plangebietes ausgeschlossen werden. Nach der Sortimentsliste<br />
der Stadt <strong>Soest</strong> sollten daher von den nicht-zentrenrelevanten<br />
Sortimenten nur folgende Sortimente als Kernsortimente zulässig sein:<br />
• Wohn- und Küchenmöbel, Schulmöbel<br />
• Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und Einrichtungen (ohne<br />
Heimcomputer und Zubehör), Büromöbel<br />
• Heiz-, Koch-, Kühl-, Gefrier-, Wasch- und Geschirrmaschinen für den<br />
Haushalt<br />
• Lebende Tiere, Heim- und Kleintierfutter, zoologische Artikel<br />
• Pflanzen (ohne Schnittblumen)<br />
• Campingartikel<br />
• Zweiräder<br />
• Sportgroßgeräte<br />
• Getränkemarkt<br />
CIMA GmbH Gothaer Allee 2 50969 Köln Telefon: 0221 – 937 296 20 cima.koeln@cima.de www.cima.de<br />
• Die Zulässigkeit von ergänzenden Dienstleistungen und gastronomischen<br />
Einrichtungen ist planungsrechtlich abzusichern.<br />
Das Vorhaben wird zur Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstadt <strong>Soest</strong> beitragen,<br />
wenn es gelingt, attraktive Ankermieter und einen stimmigen Branchenmix<br />
innerhalb des Centers zu realisieren. Dies kann planungsrechtlich nur bedingt<br />
gesteuert werden. Aus gesamtstädtischer Sicht wünschenswert ist die Berücksichtigung<br />
der folgenden Aspekte bei der Mieterakquisition:<br />
• Die gewünschte Stärkung der Nahversorgung in der Innenstadt kann u.a.<br />
nur erreicht werden mit der Gewinnung eines geeigneten Betreibers für den<br />
Verbrauchermarkt und einer ausreichenden Mindestgröße der Angebote.<br />
Nach den Erfahrungen der CIMA ist die gewünschte Attraktivität im Bereich<br />
der Nahversorgung ab einer Gesamtverkaufsfläche mit nahversorgungsrelevanten<br />
Sortimenten von ca. 3.000 m² zu erreichen.<br />
• Vor dem Hintergrund der vorhandenen Standortqualitäten (hohe Kundenfrequenz<br />
durch den geplanten Verbrauchermarkt und den Discounter, Nähe<br />
zur Innenstadt, gute Erreichbarkeit und Lage im Siedlungsschwerpunkt<br />
<strong>Soest</strong>) ist der Standort als nahezu idealtypischer innerstädtischer Fachmarktstandort<br />
zu klassifizieren. Aus gesamtstädtischer Sicht sollte es Ziel<br />
sein, dieses Flächenpotenzial zu nutzen und primär solche Fachmärkte<br />
anzusiedeln, die in vergleichbarer Form bislang nicht in <strong>Soest</strong> ansässig<br />
und hinsichtlich ihrer Dimensionierung und ihres Warenangebotes mit<br />
dem vorhandenen Einzelhandelsbesatz verträglich sind. Neben den bereits<br />
im Rahmen der Wirkungsanalyse angeführten Anbieter stellen die folgenden<br />
Fachmärkte standortgerechte und gesamtstädtisch zu befürwortende<br />
Nutzungen dar:<br />
• Babyfachmarkt<br />
• Büro- und Papierfachmarkt<br />
• Elektrofachmarkt (nur weiße Ware)<br />
• Heimtextilienfachmarkt<br />
• Freizeitmarkt (Hobby, Spielwaren, Camping)<br />
• Fachmarkt für Küchen- und Wohnmöbel, Möbelmitnahmemarkt<br />
• Fahrradfachmarkt<br />
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