Jahresbericht des Präsidenten 2 Villa Erica ... - Stiftung Villa Erica

I Rückschau auf ein Lebenswerk
Rückschau auf das Lebenswerk von Rainer Kern und seiner Familie
Im Jahre 1976 sind Rainer und Heidi Kern nach Nebikon gekommen und haben
kurze Zeit später das wohlbekannte Arzthaus «Villa Erica» erworben. Zusammen
mit ihren eigenen Kindern betreuten sie verhaltensauffällige junge Menschen im
Sinne einer sozialpädagogischen Grossfamilie. 1983 gründete die Familie Kern mit
Gleichgesinnten die heutige gesamtschweizerisch anerkannte Stiftung für sozialtherapeutische
Arbeit Villa Erica.
Dank dem hohen Engagement und der guten Arbeit des Ehepaares Kern suchten
immer mehr Jugendliche den geschützten Rahmen dieser Familie. Schon bald einmal
reichte das Platzangebot der Villa Erica nicht mehr aus. Als sich in Murgenthal
die Gelegenheit bot, die «Villa Sandhubel» zu kaufen, zögerte man nicht lange. Der
grosse Umschwung der neuen Errungenschaft gestattete sogar die Einrichtung
eines Lehrbetriebes für zukünftige Gärtner.
Unter der unermüdlichen Schaffenskraft gedieh und wuchs auch das Angebot in
Nebikon stetig. So entstand an der Egolzwilerstrasse eine Werkstatt für Erwachsene
Betreute mit der Möglichkeit, eine begleitete Wohnform in Anspruch zu nehmen.
Nebst der Steinbildhauerei wurden weitere Lehrwerkstätten wie Hauswirtschaft,
Schriften- und Reklamegestaltung, Küche und Anlagenwartung ins Leben
gerufen. Erst 6 Jahre alt und somit das «jüngste Kind» der Stiftung ist die Sonderschule
für das Berufswahljahr. Mit dem Erwerb der «Villa Morger», ebenfalls ein
ehemaliges Arzthaus, konnte glücklicherweise im Dorfzentrum von Nebikon auch
für die Schüler eine geeignete Unterkunft gefunden werden.
Im Verlaufe von über 25 Jahren entstand aus der seinerzeitigen Pflegefamilie eine
Einrichtung mit rund 60 betreuten Menschen und über 40 Mitarbeitenden als Vollund
Teilzeitbeschäftigte. Diese gewaltige Entwicklung ist der Initiative, den unerschöpflichen
Visionen und dem eingeflossenen Herzblut für die Sache der Verdienst
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