Jahresbericht des Präsidenten 2 Villa Erica ... - Stiftung Villa Erica
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gewisse Tapeten, die um 1915 geklebt wurden. Diese Jugendstiltapeten wurden in<br />
einer Werkstätte für Kunst und Handwerk in München hergestellt und sind vom<br />
Tschechen Emil Orlitz (1870–1932), der in Berlin und Wien Professor war, gestaltet.<br />
Eine Tapete war noch in gutem Zustand und mit wenig Aufwand erstrahlt sie wieder<br />
in «neuem Glanz». Die Farben mussten also ausserordentlich lichtecht gewesen<br />
sein.<br />
Um 1900 reiste Herr Orlitz sogar nach Japan, um sich mit den neuen Techniken und<br />
Gestaltungsformen zu inspirieren. Auch die Türen in Holz wurden mit einer Eichenmaserung<br />
mit alter Maltechnik stilgetreu restauriert.<br />
In der <strong>Villa</strong> <strong>Erica</strong> befinden sich noch zwei Frauenskulpturen. Diese gehören zu einer<br />
Gruppe von vier Gestalten, welche die vier Jahreszeiten verkörpern. Die Kunstwerke<br />
sind nicht mit billigen Gipsfiguren, die in Massen verkauft werden, zu verwechseln.<br />
Die Figuren wurden ursprünglich in Beton gegossen und beleben nach<br />
der Restaurierung den Eingang in einer besonderen Art.<br />
Dieses geschichtsträchtige Haus wird auch heute noch durch neue Lebensgeschichten<br />
gefüllt und belebt. Das Haus hat nicht nur den Namen der <strong>Stiftung</strong> für sozialtherapeutische<br />
Arbeit gegeben, sondern prägt mit der besonderen Atmosphäre<br />
das tägliche Leben der BewohnerInnen.<br />
I Quelle: Buch «Nebikon 1100 Jahre 893 – 1993»<br />
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