Jahresbericht des Präsidenten 2 Villa Erica ... - Stiftung Villa Erica
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I 25 Jahre <strong>Stiftung</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Erica</strong><br />
der <strong>Villa</strong> Sandhubel in Murgenthal. Sie konnte umständehalber mit viel Umschwung<br />
zu günstigen Konditionen erstanden werden. Auch hier wurden Umbauarbeiten<br />
nötig. Nach zähen Verhandlungen mit den Behörden <strong>des</strong> Kantons Aargau wurde<br />
uns eine entsprechende Subvention zugesprochen. Im März 1990 zogen die ersten<br />
Jugendlichen in der <strong>Villa</strong> Sandhubel ein. Die <strong>Villa</strong> Sandhubel entwickelte sich im<br />
Kanton Aargau zu einem selbsttragenden Unternehmen, das gemäss den Vorgaben<br />
<strong>des</strong> Kantons als eigenständiges Heim geführt wurde. 1996 wurde dem Haus<br />
ein Keller angebaut, um einen Aufenthaltsraum für die werktätigen Lehrlinge zu<br />
schaffen und um Duschen und eine Waschküche einzurichten.<br />
Das Betreuungskonzept beinhaltet neben der charakterlichen Stabilisierung, die<br />
schulische Förderung, musische Betätigung und Erziehung zur Gemeinschaftsfähigkeit<br />
und Selbständigkeit. Die Jugendlichen sollten in einer liebevollen Atmosphäre<br />
lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Dies geschieht<br />
schrittweise über Jahre, indem sie auch während der externen beruflichen Ausbildung<br />
mehr oder weniger intensiv weiter betreut werden.<br />
Nach 12 Jahren <strong>Stiftung</strong>sratspräsidentin durfte ich dieses Amt 1995 an meinen Ehepartner<br />
Ruedi abtreten, um fortan mit ungeteilter Kraft als Heimleiterin der <strong>Villa</strong><br />
Sandhubel in Murgenthal den durch widrige Umstände benachteiligten Jugendlichen<br />
zur Verfügung zu stehen. Rainer Kern hat es einmal gesagt: ich bin eine Frau<br />
der Tat und geschaffen für den Fronteinsatz. Ich war während meiner Zeit als Heimleiterin<br />
immer wieder überrascht zu erleben, wie viel bei den jungen Menschen<br />
mit Geduld, Liebe und Zuneigung zu erreichen ist. Natürlich sind auch Rückschläge<br />
in unseren Bemühungen nicht ausgeblieben, aber im Grossen und Ganzen dürfen<br />
wir mit dem Erreichten zufrieden sein.<br />
I «<strong>Villa</strong> Sandhubel»<br />
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