Hilfsblätter zu Grundlagen der Elektrotechnik III - FB E+I: Home
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Im Leerlauf gilt mit sehr guter Näherung:<br />
U ≈ (3.20)<br />
1 : U 2 w1<br />
: w 2<br />
Der Leerlaufstrom I0 beträgt nur einen Bruchteil des Nennstromes. Er kann in seine Blindkomponente,<br />
den Magnetisierungsstrom Iµ, und die Wirkkomponente IFe zerlegt werden. IFe beträgt rd.<br />
10% von I0 und dient <strong>zu</strong>r Deckung <strong>der</strong> Eisenverluste.<br />
Spannung und Magnetisierungsstrom des Transformators sind über die Dynamoblechkennlinie<br />
miteinan<strong>der</strong> verknüpft. Dies bedeutet bei Nenninduktionen im Eisen von 1,5 bis 1,7 T wegen <strong>der</strong><br />
magnetischen Sättigung eine nichtlineare Zuordnung zwischen Φh und Iµ.<br />
Die harmonische Analyse <strong>der</strong> Stromkurve ergibt neben <strong>der</strong> Grundschwingung ungeradzahlige<br />
Oberschwingungen mit nach <strong>der</strong> Ordnungszahl abnehmenden Amplituden.<br />
Grob gilt <strong>der</strong> Zusammenhang:<br />
I 1<br />
ν 7 : Iν5<br />
: Iν3<br />
: Iν<br />
= 1 : 2:<br />
4:<br />
8<br />
(3.21)<br />
Flußdichte B in T<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
H · 0,01<br />
H · 0,01<br />
0 100 200 300 400 500<br />
magn. Feldstärke H in A/cm<br />
1 warmgewalztes Elektroblech 0,5 mm v10 = 3 W/kg<br />
2 kornorientiertes Blech 0,35 mm v10 = 0,45 W/kg<br />
Gleichstrom-Magnetisierungskurven<br />
Schaltet man einen leerlaufenden Transformator mit seiner Primärwicklung an das Netz, so stellt<br />
sich <strong>der</strong> stationäre Leerlaufstrom erst nach dem Abklingen eines elektromagnetischen Ausgleichsvorganges<br />
ein. Vernachlässigt man netzseitige Spannungsabfälle, so entspricht <strong>der</strong> Schaltvorgang<br />
dem Zuschalten <strong>der</strong> starren Netzspannung auf eine Spule mit dem Wicklungswi<strong>der</strong>stand R1.<br />
u1 = 2 ⋅ U1<br />
⋅sin(<br />
ωt<br />
+ α)<br />
(3.22)<br />
Es gilt die Spannungsgleichung:<br />
u1<br />
di1<br />
= R1<br />
⋅ i1<br />
+ L1<br />
⋅<br />
dt<br />
dΦ1t<br />
= R1<br />
⋅ i1<br />
+ w1<br />
⋅<br />
dt<br />
(3.23)<br />
Für den Verlauf des Flusses gilt:<br />
R1<br />
2 ⋅ U1<br />
Φ 1 t = − Φ1<br />
⋅ cos(<br />
ωt<br />
+ α)<br />
+ Φ1<br />
⋅ cos α + Φ rem − ⋅ ∫ i1<br />
dt mit = Φ1<br />
(3.24)<br />
w<br />
ω⋅<br />
w<br />
G. Schenke, 1.2004 <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Elektrotechnik</strong> <strong>III</strong> <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 31<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
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