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3/2011 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV

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<strong>der</strong> fl ugleiter <strong>2011</strong>/03 Airlines<br />

50<br />

Jedoch war Turkuaz im September 2010 gezwungen, sich<br />

vom deutschen Markt zurückzuziehen, nachdem <strong>der</strong> Veranstalter<br />

TUI ihre Verträge mit <strong>der</strong> Fluggesellschaft gekündigt<br />

hatte. Sie beschränkte sich in den folgenden Wochen auf Inlandsfl<br />

üge, die aber im November eingestellt werden mussten.<br />

Im Moment bemüht sich Turkuaz um neue Geldgeber<br />

bzw. um eine Übernahme durch eine an<strong>der</strong>e Gesellschaft.<br />

Durch diese Probleme sind die deutschen Pläne in den Hintergrund<br />

getreten. Obwohl bereits offi ziell Personal gesucht<br />

worden war, ist es um die deutschen Expansionspläne ruhig<br />

geworden.<br />

Sicherlich dürften die etablierten deutschen Fluggesellschaften<br />

über diese Invasion nicht son<strong>der</strong>lich erbaut sein. Trotz<br />

<strong>der</strong> deutschen Reisefreude haben sie im Winterhalbjahr<br />

ANA-Flugzeuge mit Solidaritätsaufruf<br />

von<br />

Werner<br />

Fischbach<br />

In Zeiten <strong>der</strong> Not muss man bekanntlich zusammenstehen,<br />

um die Zukunft gemeinsam<br />

zu meistern. Wer wüsste dies <strong>der</strong>zeit besser<br />

als die Japaner, die von einer Erdbeben-, Tsunami<br />

und nuklearen Katastrophe ohnegleichen<br />

getroffen wurden? Um ein äußeres Zeichen<br />

<strong>der</strong> Solidarität zu setzen, hat die<br />

japanische Fluggesellschaft ANA einige ihrer<br />

Flugzeuge mit einem beson<strong>der</strong>en Schriftzug<br />

✈ ANA hat einige ihrer Flugzeuge mit einem<br />

Solidaritätsappell versehen Photo: ANA<br />

# # AIRLINES<br />

schon jetzt mit Überkapazitäten zu kämpfen. Condor, TUIfl y<br />

und XL Airways überbrücken diese Zeit bereits seit Jahren<br />

mit <strong>der</strong> Vermietung eines Teiles ihrer Flotten nach Nordamerika,<br />

wo beson<strong>der</strong>s im Winter Sonnenziele in <strong>der</strong> Karibik boomen.<br />

An<strong>der</strong>s als über Kampfpreise werden sich die türkischen<br />

Marktneulinge wohl nicht etablieren können. Fraglich<br />

ist, ob das sich auf Dauer bezahlt macht. Vielleicht aber verschwinden<br />

sie wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Versenkung, wie <strong>der</strong>einst Aero<br />

Lloyd Austria und LTU Austria? Bleibt auch abzuwarten, wie<br />

Condor, Germania, Air Berlin, TUIfl y & Co. diesem Angriff auf<br />

ihren Heimatmarkt begegnen werden. Zuschauen werden<br />

sie sicherlich nicht. Schließlich steht zu befürchten, dass ein<br />

Erfolg sowohl zur Forcierung einer saisonunabhängigen Geschäftstätigkeit<br />

ermutigt, als auch an<strong>der</strong>e ausländische<br />

Wettbewerber auf den Plan ruft.<br />

zu versehen: „Foreward together as one Japan“, lautet er.<br />

Neben B737- und B767-Maschinen wurde auch eine B777-300<br />

damit versehen, die von Tokio nach New York, Frankfurt und<br />

London eingesetzt wird.<br />

Am 13. April wurde <strong>der</strong> vom Erdbeben und dem nachfolgenden<br />

Tsunami in Mitleidenschaft gezogene Flughafen von<br />

Sendai wie<strong>der</strong> eröffnet. Wie schwer <strong>der</strong> Airport beschädigt<br />

worden war, kann man auf den Fotos, die auf <strong>der</strong> U4 <strong>der</strong> letzten<br />

Ausgabe abgedruckt waren, ersehen.

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