UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

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Aktuell UNISONO 21 • 2006
derster Front für die Blasmusik im Glarner
Hinterländer Dorf engagiert. Zuvorderst steht
derzeit Fritz Höslis Sohn Jürg (Jahrgang 1964).
Er dirigiert einerseits die Sektion und widmet
sich anderseits der vereinseigenen Jugendmusik
als musikalischer Leiter. Seit 1974 ist
der Altsaxophonist Mitglied des Vereins, er
trägt die Ehrenmitgliedschaft und darf sich
ebenfalls mit der Medaille der Kantonalen Veteranen
schmücken. Noch ein Weilchen dauern
wird es mit den Ehrenmedaillen für seine
drei Kinder, die ebenfalls schon kräftig mittun.
Schlagzeuger bzw. Tambour Stefan Hösli
(Jahrgang 1986) absolviert derzeit und noch
bis am 1. Dezember 2006 die Tambouren-RS
in Aarau. Seine Geschwister Melanie (Jahrgang
1989) und Andreas (1993) musizieren
im Saxophon- bzw. Schlagzeug-Register. Beide
sind sie seit gut zwei Jahren Mitglieder der
Harmoniemusik. Und dann wäre da noch Jürg
Höslis Ehefrau Greth. Sie spielt zwar nicht aktiv
in der HMS mit, obwohl sie einst in Elm Posaune
gelernt hatte. Dafür können Familie
und Verein des Öfteren auf ihre Hilfe beim
Organisieren oder auf ihre Chauffeur-Dienste
zurückgreifen. Musik verbindet!
«da Blechhauf’n» in Beinwil
Bereits zum zweiten Mal präsentieren die
Freiämter Stegreif-Formation Six Päck und die
Musikgesellschaft Beinwil am 7. Dezember
2006 ein Konzert mit der österreichischen
Spitzenformation «da Blechhauf’n». Die sieben
brillanten Bläser aus dem Burgenland
werden wiederum für betörend röhrende
Blasmusik sorgen und ihre Musik mit Witzund
Tanzeinlagen bereichern. Die hohe Schu-
le des Blechblasens beherrschen sie perfekt,
den Schmäh lieben sie und Karel Gott loben
sie! Die Polkatradition kennen sie aus ihren
ländlichen Blaskapellen, in denen sie die Anfänge
ihres Handwerks erlernten. Die Brass-
Traditionen und die Musik der restlichen Welt
haben sie sich in urbanem Umfeld angeeignet.
Geblasen und gesungen wird ein Repertoire
zwischen Fliegermarsch, La Fiesta von
Chick Corea, Wiener Lied, «Girls, Girls, Girls»
und dem Schlager-Klassiker «Leise gehen die
Lichter aus». Wie alle Blechbläser tun sie das
voller Blaselust, oft lärmig und zynisch oder
auch leicht unseriös. Der «Blechhauf‘n»-Büh-
nenact ist dabei kein statisches Musizieren,
die Performance wird wirkungsvoll in Szene
gesetzt. Das Konzert findet am 7. Dezember
um 20 Uhr in der Mehrzweckanlage Beinwil
im Freiamt statt. Türöffnung ist um 19 Uhr, der
Vorverkauf läuft über die Klosterapotheke
Muri oder via blechhaufn-beinwil@gmx.ch.
6. Tagung des Vereins Luzerner
Militärmusiker in Triengen
Bei sonnigem Herbstwetter konnte am
22.September 2006 die 6. Tagung des Vereins
Luzerner Militärmusiker (VLM) in Triengen
durchgeführt werden. Zu Beginn des
Nachmittags wurde den Teilnehmern das
wohl bekannteste Trienger Produkt – die
Zahnbürste – bzw. die bekannteste Trienger
Firma Trisa vorgestellt. Mit einer Präsentation
und einem anschliessenden Rundgang konnten
den Teilnehmern einige Aspekte rund um
die Zahnbürste näher gebracht werden.
Während der Totenehrung in der Pfarrkirche
Triengen wurde der verstorbenen Kameraden
gedacht und kurz inne gehalten. Unter den
Bäumen beim Dorfschulhaus Triengen konnte
anschliessend bei schönstem Herbstwetter
angestossen werden. Die Umrahmung durch
die Guggisberg-Musik und die Ausführungen
des Gemeindepräsidenten Georg Dubach
rundeten den Apéro ab. Nach der Stärkung
dislozierten die rund 100 Teilnehmer ins Forum,
wo ein ausgezeichnetes Menü genossen
werden konnte, bevor man zum eigentlichen
Höhepunkt der Tagung, der Generalversammlung,
schritt. Daniel Elmiger, Präsident
VLM, führte speditiv durch die Traktanden, sodass
schon bald das Dessert und die ausgezeichneten
Klänge von der Kapelle «Mer esch
gliich» genossen werden konnten. Nach dem
letzten Teil des Tagungsprogramms – dem
gemütlichen Beisammensein – ging die 6. Tagung
im schönen Surentaler Dorf Triengen zu
Ende. Hauptorganisator der Tagung war ein
Orts-OK der Feldmusik Triengen, welches mit
seinen vielen Helfern für den reibungslosen
und äusserst interessanten Ablauf verantwortlich
war.
Erfolgreiche Appenzeller
in Spanien
Nach langer und intensiver Vorbereitung fuhr
die Musikgesellschaft Brass Band Rehetobel
am 6. Oktober 2006 nach Spanien! Nach 16
Stunden Fahrt kamen die Appenzeller im Hotel
an und hatten gerade noch 30 Minuten
Zeit, um sich ans erste Konzert im Nachbardörfchen
Playa d’Aro zu verschieben. Dort mussten
die Gäste aus der Schweiz feststellen, dass
die Bühne viel zu klein war. Dank Improvisationsbereitschaft
konnten die verschiedenen
vorbereiteten Darbietungen inklusive Show,
Alphornvortrag und Talerschwingen einem
begeisternden Publikum präsentiert werden.
Nach mehr oder weniger drei freien Tagen
folgte nach einer Hauptprobe und langen
Wartezeiten endlich der Wettbewerb mit dem
Wetbewerbsstück «Glorifico Aeternum». Die
Musikgesellschaft aus Rehetobel war die einzige
Brass Band unter 17 meist in Harmoniebesetzung
spielenden Vereinen und machte
sich auch aufgrund ihrer verhältnismässig
kleinen Grösse keine grossen Hoffnungen.
Dies tat der guten Stimmung während der
letzten Tage in Spanien jedoch keinen Abbruch.
Umso grösser war dann die Überraschung,
als an der Rangverkündigung in fast
olympischer Atmosphäre letztendlich ein
Check im Wert von 1000 Euro für den dritten
Schlussrang entgegengenommen werden
konnte. Vor der Musikgesellschaft Brass Band
Rehetobel klassierten sich ein Verein aus Portugal
auf dem zweiten und eine Band aus
Spanien auf dem ersten Platz. Weitere Fotos
und Informationen sind auf der Internetseite
www.mg-rehetobel.ch zu finden.
9. Internationales Polizei-Musik-
Festival 2006 in Zürich
Vom 31. August bis 2. September 2006 fand
in Zürich das 9. Internationale Polizei-Musik-
Festival statt. Als ausländische Teilnehmer
konnten die Tayside Police Pipe Band aus
Schottland, das Orkiestra Komendy Wojewodzkiej
Policji aus Polen, die Douane Harmonie
Nederland und die Bersaglieri di Jesi e
Ostra aus Italien verpflichtet werden. Unter
den Schweizer Teilnehmern waren die Polizei-Musik
Basel, das mittlerweile welt-