UNISONO - Schweizer Blasmusikverband
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<strong>UNISONO</strong> 21 • 2006 Aktuell<br />
eingehend zu erklären und bei den Vereinen<br />
für eine positive Haltung gegenüber der Erhöhung<br />
des Mitgliederbeitrages zu plädieren.<br />
Mitgliederadressen<br />
Valentin Bischof berichtete an der Präsidentenkonferenz<br />
auch darüber, dass bislang rund<br />
600 Vereine ihre Adressen gemäss den Vorgaben<br />
des SBV erfasst oder eingereicht haben.<br />
Er weiss aber auch, dass viele Vereine diesem<br />
Vorhaben kritisch gegenüber stehen. Er unterstrich<br />
deshalb nochmals, dass nur der SBV<br />
bzw. dessen Unverbände im Besitz dieser Daten<br />
sind und die Sponsoren nicht selber auf<br />
diese Adressen zugreifen können. Er stellte<br />
aber auch unmissverständlich klar, dass wichtige<br />
Partner des SBV ihre Mittel langfristig<br />
nicht mehr ohne gewisse Gegenleistungen<br />
zur Verfügung stellen werden und deshalb<br />
von Zeit zu Zeit mit vorgängig genau abgesprochenen<br />
Werbeaktionen direkt an die Mitglieder<br />
des SBV gelangen wollen. In einem<br />
zeitlich begrenzten Versuch geht der SBV<br />
eine neue Partnerschaft mit der Firma «Vorsorge-<br />
und Vermögenskonzepte» VVK ein. Finanzchef<br />
Heini Füllemann bestätigte die Seriosität<br />
der Firma, welche im Gegenzug für<br />
gratis zur Verfügung gestellte Werbeplätze im<br />
Lager der Aargauer Jugend Brass Band<br />
Was sonst noch zur Sprache kam!<br />
–Paul Häner und Patrice Longchamp (Zentralkomitee)<br />
sowie Josef Gnos (Musikkommission)<br />
werden auf die DV 2007 aus den entsprechenden<br />
Gremien ausscheiden.<br />
– Wichtige Köpfe und langjährige Weggefährten<br />
des SBV haben die Firma Möbel<br />
Pfister verlassen. Der aktuelle Sponsoringvertrag<br />
läuft noch bis Ende 2007. Der SBV<br />
ist zuversichtlich, den langjährigen Partner<br />
auch später noch zu seinen Sponsoren<br />
zählen zu können.<br />
– Die geplante Statutenrevision konnte<br />
noch nicht erfolgen, da momentan viele<br />
Dinge im Umbruch sind. An der Klausurtagung<br />
von ZK und MK im Dezember wird<br />
das Thema wieder traktandiert. Die aktuellen<br />
Statuten sind weiterhin gültig.<br />
– Wie nach einem Eidgenössischen Musikfest<br />
üblich, wird das aktuelle Reglement<br />
wiederum einer Prüfung unterzogen. So<br />
wird zum Beispiel diskutiert, ob in Zukunft<br />
statt die Vereine eventuell die Experten das<br />
Lokal wechseln sollen.<br />
<strong>UNISONO</strong> der Kasse des SBV 10 % auf neuen<br />
Erstprovisionen zufliessen lassen wird. Auch<br />
die SBV-Mitglieder selber haben bei der VVK<br />
Freundschaft und gute Musik<br />
während 24 Stunden<br />
Mit den Gastdirigenten Christoph Bolliger<br />
(B-Band) und Adrian Schneider (A-Band) konnten<br />
erneut zwei super Dirigenten verpflichtet<br />
werden, die es prima verstanden, die jungen<br />
Leute auf sympathische Art für die Musik zu begeistern<br />
und zu Höchstleistungen anzuspornen.<br />
Der Alltag der Lagerteilnehmer begann jeweils<br />
um 8 Uhr morgens.<br />
Origineller Weckdienst<br />
und harte Arbeit<br />
Der jeweilige Weckdienst, der sich jeden Tag<br />
aus einem anderen Register zusammensetzte,<br />
sorgte mit einer kreativen musikalischen Einlage<br />
für einen mehr oder weniger angenehmen<br />
Start in den neuen Tag. Mit einem feinen<br />
Frühstück gestärkt begann um 9 Uhr die Arbeit<br />
in Register- und Gesamtproben. Nach rund<br />
acht Stunden Musik pro Tag fand man sich<br />
abends schliesslich bei einem verdienten<br />
«Fürobe-Bier» und einem Kartenspiel oder am<br />
heiss begehrten «Töggelichaschte» wieder.<br />
Nachtschwärmer<br />
Die Zeit in geselliger Runde verstrich jeweils wie<br />
im Fluge und hinterliess am nächsten Tag vereinzelt<br />
auch Spuren von Müdigkeit. Ein paar<br />
moralische Worte der Dirigenten waren<br />
schliesslich notwendig, um alle Nachtschwärmer<br />
in den Griff zu bekommen. So zum Beispiel<br />
appellierte Adrian Schneider in der<br />
A-Band, abends etwas früher in die Federn zu<br />
steigen und es vielleicht mal mit Kamillentee<br />
statt Bier zu probieren. Und es schien zu nützen!<br />
Wie jedes Jahr wendete sich alles zum Guten.<br />
Erfolgreiche Auftritte<br />
An den Abschlusskonzerten in Kaiserstuhl<br />
und Künten überzeugten sowohl die A- als<br />
auch die B-Band. Neben dem Konzertstück<br />
– Statt den vorgesehenen 150 mussten 450<br />
Juryberichte des Eidgenössischen Musikfestes<br />
übersetzt werden. Die Jury-CD und<br />
das Jurybuch konnten aber auch deshalb<br />
noch nicht abgeschlossen werden, weil<br />
ein Marschmusikexperte trotz mehrmaligem<br />
Nachfassen seine 41 Berichte noch<br />
nicht abgeliefert hat.<br />
– Die genaue Vorgehensweise für den Bezug<br />
von Beiträgen an Lager, Kurse usw. von<br />
Kantonalverbänden wurde genau umschrieben.<br />
– Die sprachliche Trennung des neuen UNI-<br />
SONO stösst nach wie vor auf Kritik. Das ZK<br />
entgegnet, dass jedes Mitglied zu<br />
gegebener Zeit per Mausklick die gewünschte<br />
Version (allenfalls auch beide)<br />
anfordern kann. Eine Familie mit mehreren<br />
aktiven Blasmusikantinnen und Blasmusikanten<br />
wird auf die gleiche Weise auch<br />
verhindern können, dass ungewünscht<br />
mehrere Exemplare der <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
im Briefkasten landen.<br />
spezielle Preisvorteile. Alle Daten von Mitgliedern<br />
werden vertraulich behandelt und können<br />
vom SBV nicht eingesehen werden.<br />
Vom 30. September bis 7. Oktober fand bereits zum 6. Mal das Lager der Aargauer Jugend Brass Band statt.<br />
63 junge Brasserinnen und Brasser im Alter zwischen 14 und 24 Jahren trafen sich auf dem Herzberg, um<br />
eine Woche intensiv ihrem gemeinsamen Hobby nachzugehen.<br />
Mathias Zumsteg<br />
«Tamside Overture» von Philip Spark begeisterte<br />
die B-Band auch mit bekannten Unterhaltungsnummern<br />
wie «Oh Happy Day» oder<br />
«The Little Mermaid» das zahlreich erschienene<br />
Publikum. Der zweite Konzertteil wurde von<br />
der A-Band mit «Earl of Oxford’s Marche» würdig<br />
eröffnet. Anschliessend folgte mit «Antiche<br />
Danza et Arie» und «La Danza» klassische,<br />
bevor mit «Symphonie of Marches» auch originale<br />
Brass-Band-Literatur zum Zuge kam.<br />
Sogar ein traditionelles Liebeslied aus China<br />
namens «Molihua» fand Platz im vielseitigen<br />
Programm der Band. Als letzte Zugabe spielte<br />
die Band den etwas anderen Marsch unter<br />
dem Titel «Einen Marsch, um den Sieg zu verfehlen».<br />
Noch ein letztes Mal waren alle mit<br />
vollem Elan bei der Sache – bis das Stück<br />
plötzlich unerwartet abbrach und der Dirigent<br />
mit halb verkniffenem Grinsen wie zu sich<br />
selbst sagte: «Fertig.»<br />
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