30.09.2012 Aufrufe

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4<br />

Aktuell <strong>UNISONO</strong> 21 • 2006<br />

Präsidentenkonferenz vom 21. Oktober in Aarau<br />

Neuer Mitgliederbeitrag<br />

beinhaltet Gesamtpaket<br />

Im Zentrum der Präsidentenkonferenz vom 21. Oktober in Aarau standen verschiedene Informationen zu<br />

laufenden SBV-Projekten. Insbesondere die Neugestaltung des Mitgliederbeitrages, welcher neu auch eine<br />

persönlich zugestellte Ausgabe der Zeitschrift <strong>UNISONO</strong> beinhalten soll, gab zu diskutieren.<br />

Stefan Schwarz<br />

Nach den einleitenden Worten von Zentralpräsident<br />

Hans Luternauer und einigen allgemeinen<br />

Informationen präsentierte Valentin<br />

Bischof im Namen des Zentralkomitees ausführlich<br />

die Hintergründe, welche zur Anpassung<br />

des bisherigen Mitgliederbeitrages führen<br />

(vgl. auch Vorwort und Artikel im<br />

<strong>UNISONO</strong> 19/2006). Er wies auf die veränderten<br />

Rahmenbedingungen innerhalb der<br />

<strong>Schweizer</strong> Wirtschaft in Sachen Sponsoring<br />

hin und erwähnte auch, dass der SBV im Anschluss<br />

an eidgenössische Anlässe (z.B. Eidgenössisches<br />

Musikfest) inskünftig kaum<br />

mehr grosse Tantiemen beziehen kann.<br />

Prix Pfister 2007<br />

Im Vorfeld der Präsidentenkonferenz wurde<br />

über das aktualisierte Reglement des<br />

«Prix Pfister» informiert. Teilnahmeberechtigt<br />

für die 2. Auflage im Februar 2007 sind<br />

die Sieger (maximal 25-jährig) aller Instrumentenkategorien<br />

der insgesamt 15 definierten<br />

Qualifikationswettbewerbe. Das<br />

Finale vom 18. Februar 2007 in der Bärenmatte<br />

in Suhr ist auf maximal 10 Teilnehmer<br />

beschränkt. Je nach Stand der Anmeldungen<br />

findet im Vorfeld eine Ausscheidungsrunde<br />

statt. Während die Solisten in der<br />

Qualifikation ein Solo von 10 oder mehr Minuten<br />

(mit oder ohne Begleitung) zu spielen<br />

haben, werden im Finale zwei Kompositionen<br />

von verschiedenen Komponisten<br />

verlangt. Die maximale Spieldauer beträgt<br />

eine halbe Stunde. Die Teilnehmer müssen<br />

selber für die Klavierbegleitung besorgt<br />

sein. In den Kategorien Drumset und klassische<br />

Perkussion sind auch vorproduzierte<br />

Playbacks ab CD zugelassen. Die dreiköpfige<br />

Jury besteht aus drei vom SBV eingeladenen<br />

Juroren, einem von Möbel Pfister bestimmten<br />

Experten sowie dem Dirigenten<br />

des Sinfonieorchesters Luzern, Rossen Milanov.<br />

Um der Siegerin oder dem Sieger<br />

eine neue musikalische Türe aufzustossen,<br />

wird sie oder er eingeladen, ein Konzert mit<br />

dem Sinfonieorchester Luzern zu bestreiten.<br />

Das Konzert «Italianità» findet am<br />

22. Mai um 19.30 Uhr im KKL Luzern statt<br />

und verspricht viele gern gehörte Rosinen, so<br />

zum Beispiel die Ouvertüre zu Wilhelm Tell.<br />

21 Franken pro Mitglied<br />

Um den grössten <strong>Schweizer</strong> Musikverband<br />

langfristig in eine gesunde finanzielle Zukunft<br />

führen zu können, sieht sich der Verband gezwungen,<br />

neben anderen Massnahmen auch<br />

die Mitgliederbeiträge anzupassen. Während<br />

pro Mitglied bislang ein Grundbeitrag von<br />

Fr. 3.–, eine Zusatzpauschale von Fr. 1.50 für<br />

die Geschäftsstelle sowie eine von der Vereinsgrösse<br />

abhängige Anzahl <strong>UNISONO</strong>-<br />

Pflichtexemplare verrechnet wurden, soll in<br />

Zukunft ein einheitlicher Mitgliederbeitrag von<br />

21 Franken alle Leistungen des SBV<br />

umfassen. Neben der personifizierten, monatlichen<br />

Zustellung der verjüngten und optimierten<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNI-<br />

SONO (in der Art der Promotionsnummer<br />

vom Frühjahr 2006) sind im neuen Beitrag<br />

auch Rückstellungen für künftige Musikfeste,<br />

ein qualitativ hoch stehendes Ausbildungswesen,<br />

finanzielle Unterstützung bei Kursen und<br />

Lagern, das gesamte Veteranenwesen mit<br />

Auszeichnungen und Aktivitäten, die Geschäftsstelle<br />

und anderes mehr enthalten. Im<br />

Gegenzug sollen die SBV-Mitglieder mit<br />

einem neuen Mitgliederausweis zudem von<br />

Verünstigungen und Vorteilen bei bestehenden<br />

und neuen Sponsoren profitieren können.<br />

Ein ähnliches Modell – nur mit einem wesentlich<br />

höheren Beitrag pro Mitglied – wird<br />

beim <strong>Schweizer</strong>ischen Turnerverband übrigens<br />

seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert.<br />

Die Katze nicht im Sack kaufen<br />

Die anwesenden Präsidenten waren sich<br />

zwar weit gehend einig, dass sich der SBV den<br />

veränderten Gegebenheiten anpassen muss<br />

und eine Veränderung des Mitgliederbeitrages<br />

nötig ist. Sie befürchten aber, dass das<br />

neue System den Vereinen via Kantonalverbände<br />

nicht so einfach kommuniziert werden<br />

kann und dass deshalb mit grossen Widerständen<br />

zu rechnen ist. Dazu kommt die Tatsache,<br />

dass die Kantonalverbände und die<br />

Vereine selber ebenfalls vermehrt mit finanziellen<br />

Problemen zu kämpfen haben. Diskutiert<br />

wurden auch das neue <strong>UNISONO</strong> und die<br />

Direktzustellung an alle Musikantinnen und<br />

Musikanten der Schweiz. Die Verbandsbehörde<br />

ist aber überzeugt, dass ein direktes Kommunikationsmittel<br />

an die Basis unbedingt<br />

Valentin Bischof bittet die Kantonalverbände und<br />

deren Mitglieder um die nötige Solidarität.<br />

Foto: Stefan Schwarz<br />

von Nöten ist, um wichtige Informationen ohne<br />

Umwege an den richtigen Ort transportieren<br />

zu können. Und man hofft natürlich auch,<br />

dass ein persönlich zugestelltes Heft eher studiert<br />

oder durchgeblättert wird, als wenn<br />

man sich das <strong>UNISONO</strong> aus einer nebenbei<br />

erwähnten Schachtel irgendwo im Probelokal<br />

ergattern muss. Der vom ZK vorgesehene<br />

Terminplan schien den Anwesenden etwas<br />

knapp bemessen, da die vom Verband<br />

gewünschte Aufklärungsarbeit auf kantonaler<br />

Ebene auch ihre Zeit braucht. Zudem wurde<br />

eine klare Aufstellung gefordert, welche<br />

transparent aufzeigt, welche Kalkulation zum<br />

vorgeschlagenen neuen Mitgliederbeitrag<br />

von 21 Franken geführt hat.<br />

Noch immer<br />

ein preiswertes Hobby<br />

Die Vertreter des ZK reagierten mit Verständnis<br />

auf die verschiedenen kritischen Voten,<br />

zeigten aber auch auf, dass die Blasmusik so<br />

oder so ein preiswertes Hobby ist. Immerhin<br />

stellen die Musikvereine ihren Mitgliedern zu<br />

einem meist sehr bescheidenen Jahresbeitrag<br />

Uniformen, Instrumente und Noten zur<br />

Verfügung, engagieren qualifizierte Dirigenten<br />

für eine kompetente Aus- und Weiterbildung<br />

und bieten ein gutes gesellschaftliches<br />

Umfeld. Dazu kommen die verschiedenen<br />

Dienstleistungen und Angebote, welche von<br />

den Kantonalverbänden und dem SBV zur<br />

Verfügung gestellt werden. Den Vertretern der<br />

Kantonalverbände bleibt nun die schwierige<br />

Aufgabe, ihren Mitgliedern den Sachverhalt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!