STUDIE DER BABCOCK NOELL NUCLEAR GMBH ZUR ... - GSI
STUDIE DER BABCOCK NOELL NUCLEAR GMBH ZUR ... - GSI
STUDIE DER BABCOCK NOELL NUCLEAR GMBH ZUR ... - GSI
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>STUDIE</strong><br />
<strong>DER</strong> <strong>BABCOCK</strong> <strong>NOELL</strong> <strong>NUCLEAR</strong> <strong>GMBH</strong><br />
<strong>ZUR</strong> ERMITTLUNG <strong>DER</strong> KOSTEN<br />
FÜR DIE INDUSTRIELLE SERIENPRODUKTION<br />
<strong>DER</strong> VARIANTEN 4KDP UND 80KDP <strong>DER</strong> NUKLOTRON DIPOLE<br />
DES NEUEN BESCHLEUNIGERPROJEKTS <strong>DER</strong> <strong>GSI</strong>
INHALTSVERZEICHNIS:<br />
A. EINLEITUNG 4<br />
1. SCHNELL GEPULSTE SUPRALEITENDE DIPOLE 4<br />
2. GRUNDLEGENDE ANNAHMEN FÜR DIE KOSTEN<strong>STUDIE</strong> 6<br />
B. STANDARD NUKLOTRON DIPOL 4KDP 8<br />
1. LEITERSPEZIFIKATION 8<br />
2. WICKELN UND VAKUUMIMPRÄGNIEREN <strong>DER</strong> SPULE 9<br />
3. SPULENTESTS 13<br />
4. STÜTZSTRUKTUR AUS ALUMINIUMOXID 14<br />
5. ZUSAMMENBAU VON EISENJOCH UND MAGNET 16<br />
6. MAGNETFELD MESSUNGEN 17<br />
7. QUENCH SICHERUNG 18<br />
8. KRYOSTAT 19<br />
9. OPTION: SPEZIELL GESTALTETE JOCHENDEN 22<br />
C. STANDARD NUKLOTRON DIPOL 80KDP 22<br />
1. KONSTRUKTIVER AUFWAND 22<br />
2. MATERIAL- UND FERTIGUNGSAUFWAND 24<br />
3. KRYOSTAT 25<br />
D. ZUSAMMENFASSUNG 26<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 2 von 37<br />
24. Juli 2003
E. ZUSAMMENSTELLUNG <strong>DER</strong> KOSTEN 28<br />
1. ANMERKUNGEN ZU AUFGEFÜHRTEN POSITIONEN FÜR 4KDP UND 80 KDP 28<br />
2. ZUSAMMENFASSUNG <strong>DER</strong> KOSTEN DES NUKLOTRON DIPOLS 4KDP 29<br />
3. ZUSAMMENFASSUNG <strong>DER</strong> KOSTEN DES NUKLOTRON DIPOLS 80KDP 30<br />
F. ANHANG 31<br />
1. JOCHBLECHE EBG M 600-100A 31<br />
2. QUELLEN 34<br />
Bearbeitung der Studie:<br />
Dr. W. Walter Telefon ++49-931-903-6054<br />
Fax ++49-931-903-6010<br />
E-mail Wolfgang_Walter@bb-power.de<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 3 von 37<br />
24. Juli 2003
A. Einleitung<br />
1. Schnell gepulste supraleitende Nuklotron Dipole 4KDP und 80KDP<br />
Für den SIS 100 Speicherring des neuen Beschleunigerprojekts der <strong>GSI</strong> werden 120<br />
Nuklotron Dipole benötigt. Es sind eisendominierte supraleitende Magneten im „Window<br />
Frame“ Design. Als Leiter wird ein Helium durchflossenes „Hollow-Tube“ NbTi Kabel<br />
eingesetzt. Die Magnete werden mit einer „Ramp Rate“ von 4 T/s schnell gepulst<br />
betrieben. Deswegen wird bei Ihrem Design besonderer Wert auf die Minimierung von<br />
Verlusten beim Betrieb gelegt.<br />
In dieser Studie wird die industrielle Serienproduktion von 120 Dipolen, inklusive<br />
Kryostaten und Heliumleitung, aber ohne Strahlrohr, betrachtet. Dabei werden zwei<br />
Grundvarianten für die Magnete berücksichtigt:<br />
i. Standard Nuklotron 4KDP<br />
Bei diesem Magneten ist das gesamte Joch auf eine Temperatur von 4,5 K gekühlt.<br />
Das Joch ist aus 1 mm starken Lamellen und verklebten Endblöcken (ca. 10 cm stark)<br />
aufgebaut. Die Endblöcke sind angefast und verschweißt. Für die 4KDP Magneten<br />
werden zwei Alternativen diskutiert:<br />
(a) Ein über die Gesamtlänge verklebtes Joch.<br />
(b) Im Polbereich zur Minderung der AC-Verluste speziell gestaltete Endblöcke.<br />
ii. Standard Nuklotron 80KDP<br />
Hier beträgt die Jochtemperatur 80 K und die Spule wird bei 4,5 K betrieben. Das Joch<br />
besteht, wie bei der 4KDP Variante, aus 1mm starken Lamellen, verfügt aber nicht<br />
über speziell gestaltete Endblöcke. Die Spulenbefestigung erfolgt mittels<br />
vorgespannter Bänder. Hierzu sind ein Keramikgegenlager und zusätzliche<br />
Abstandshalterungen zwischen Spule und Joch notwendig.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 4 von 37<br />
24. Juli 2003
Nuklotron Dipol 4KDP 80KDP<br />
Aperturgröße (mm) 112x56 108x52<br />
maximale Magnetische Induktion (T) 2 2<br />
Ramp Rate (T/s) 4 4<br />
Länge Joch (mm) 2600 2600<br />
Größe Joch (mm) 292x205.5 292x203.4<br />
Spaltbreite des Jochs (mm) 146x56.4 153x59.6<br />
Temperatur Joch (K) 4.5 80<br />
Lamellendicke (mm) 1 1<br />
maximaler Stanzgrad in % der Lamellendicke 5 % 5 %<br />
Füllfaktor des Jochs 0,98 0,98<br />
Masse bei 80K (kg) -- 950<br />
Masse bei 4.5K (kg) 950 40<br />
Toleranz der Apertur (mm) + 0,02 + 0,02<br />
Toleranz der Kontaktflächen der Halbjoche (mm) + 0,02 + 0,02<br />
Toleranz der Länge der Halbjoche ca. 1 Blech ca. 1 Blech<br />
Durchmesser Kryostat (m) 0.685 0.685<br />
Spule<br />
Anzahl Windungen 16 16<br />
Anzahl Lagen 2 2<br />
SC Kabellänge (m) 107 107<br />
Durchmesser der Filamente (µm) 4-6 4-6<br />
Twist Pitch (mm) 4 4<br />
Wiederholfrequenz (Hz) 1 1<br />
Maßtoleranz der Spulen (mm) 0,1 0,1<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 5 von 37<br />
24. Juli 2003
2. Grundlegende Annahmen für die Kostenstudie<br />
In dieser Kostenstudie wird ein unverbindlicher Richtpreises für die industrielle<br />
Serienproduktion von 120 Nuklotron Dipolen, wie oben beschrieben, ermittelt. Die<br />
Genauigkeit des hier genannten Gesamtpreises für 120 Magnete schätzen wir mit +10 %<br />
ein. Stand der Kostenangabe ist 05/2003.<br />
Speziell bei kostenkritischen Positionen wurde eine verlässliche Basis durch Anfragen bei<br />
mehreren Zulieferern und anschließende Preisvergleiche geschaffen. Um mit vertretbarem<br />
Aufwand ein optimale Genauigkeit der Kostenschätzung zu erreichen, wurden einzelne<br />
Kosten auf Grund unserer langjährigen Erfahrung im Bau von Magneten und<br />
Magnetsystemen ohne Anfragen bei Zulieferern abgeschätzt. Hierzu wurden Daten aus<br />
Angeboten und Aufträgen, z.B. für ESRF, HERA und LHC, verwendet und auf den Stand<br />
2003 skaliert. Zur Abschätzung der Fertigungszeiten hat sich insbesondere ein Vergleich<br />
mit der Abwicklung des Auftrags für die ESRF Dipole angeboten. Bei diesen Dipolen<br />
handelt es sich um normalleitende Magnete. Trotzdem gibt es einen großen Überlapp in<br />
den verwendeten Fertigungsmethoden und notwendigen Fertigungsschritten.<br />
Die Herstellung von insgesamt 120 Magneten ist eine industrielle Kleinserienfertigung.<br />
Eine derartige Serienproduktion ist immer durch Anlaufzeiten gekennzeichnet, in denen<br />
man sich langsam der Fertigungsgeschwindigkeit der laufenden Serie annähert. Diesen<br />
Effekt können wir momentan bei der Fertigung der supraleitenden Dipol-Magnete für den<br />
LHC am CERN beobachten (siehe unten abgebildete Lernkurve). Bei unserer<br />
Kostenermittlung wird das Anlaufen der Serienproduktion mit berücksichtigt.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 6 von 37<br />
24. Juli 2003
Stunden<br />
3.000 h<br />
2.500 h<br />
2.000 h<br />
1.500 h<br />
1.000 h<br />
500 h<br />
Fertigung Cold Mass<br />
0 h<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
Magnet<br />
Soll Ist m. Rep. Ziel V-Ist<br />
Abbildung: Lernkurve der Fertigung der „Cold Mass“ für die LHC Dipole bei BNN<br />
Als reine Fertigungszeit werden 1,5 Jahre angenommen. Im Vorfeld ist noch Zeit für<br />
konstruktive Vorarbeiten zu berücksichtigen. Unter Annahme der von uns für diese Studie<br />
ermittelten Fertigungszeiten und einer Arbeit im 2-Schicht Betrieb, ist eine Fertigung der<br />
Magnete ohne größere Parallelisierung von Fertigungsschritten möglich. Insbesondere<br />
wird nur eine Wickelmaschine und ein Backwerkzeug für das Vakuumimprägnieren<br />
benötigt.<br />
In den angegebenen Kosten sind firmeninterne Zuschläge von 25 % enthalten. Dabei<br />
wurde je ein 5-prozentiger Wagnis- und Gewinnzuschlag durch Babcock Noell Nuclear<br />
(BNN) berücksichtigt. Einen Unternehmensgewinn von 5 % sehen wir als branchenüblich<br />
an. Die durch die <strong>GSI</strong> vorgegebene Spezifikation der Magnete musste durch eine Reihe<br />
von plausiblen Annahmen für Dimensionen, Toleranzen und Materialien ergänzt werden,<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 7 von 37<br />
24. Juli 2003
um einen Endpreis mit der oben genannten Genauigkeit angeben zu können. Diese<br />
Annahmen konnten jedoch im Rahmen dieser Studie nicht detailliert auf Ihre technische<br />
Machbarkeit hin überprüft werden. Deswegen halten wir einen Wagniszuschlag von 5 %<br />
für sinnvoll.<br />
In den Kosten sind keinerlei Entwicklungsaufwendungen berücksichtigt. Kosten für<br />
Verpackung und Transport sind im Endpreis nicht enthalten.<br />
B. Standard Nuklotron Dipol 4KDP<br />
1. Leiterspezifikation<br />
Verwendet wird ein zwangsgekühlter Supraleiter. Um einen Hohlleiter aus einer Kupfer-<br />
Nickel Legierung ist der NbTi Supraleiter angebracht. Die Isolierung erfolgt durch drei<br />
aufeinander folgende Schichten aus Nichrome Draht, Kapton Folie und Glasfaser Band.<br />
Die Kühlung des Supraleiters auf 4,5 K erfolgt mittels Helium, welches durch den<br />
Hohlleiter fliest. Der Durchmesser des Kabels inklusive Isolierung ist 7 mm, davon hat der<br />
Helium Kühlkanal einen Durchmesser von 4 mm.<br />
Abbildung: Aufbau des supraleitenden Kabels der Nuklotron Dipole<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 8 von 37<br />
24. Juli 2003
Die Preisfindung des Supraleiters erfolgt in Absprache mit der <strong>GSI</strong>. Er wird als 10 % über<br />
dem Preis des Supraleiters der LHC Dipol Magnete angenommen.<br />
Das Design des Leiters muss beim Wickeln und Imprägnieren der Spule berücksichtigt<br />
werden. Der Aufbau mit einem außen liegenden Supraleiter, der nur durch eine<br />
Isolationsschicht geschützt ist erfordert eine sorgfältige Handhabung beim Wickeln. Es<br />
muss sichergestellt werden, dass beim Wickeln die empfindlichen Strands nicht<br />
beschädigt werden. Außerdem sollten bei einem Helium gekühlten Hohlleiter Helium-<br />
Lecktests vor dem Imprägnieren und an der fertigen Spule eingeplant werden.<br />
2. Wickeln und Vakuumimprägnieren der Spule<br />
Es handelt sich um eine gekröpfte Sattelspule mit 2 Lagen und je 4 Windungen pro Lage.<br />
Prinzipiell können gekröpfte Sattelspulen zunächst eben gewickelt und anschließend<br />
gekröpft werden. Hierzu müssen die Lagen einzeln gewickelt, gekröpft und anschließend<br />
verbunden werden. Für eine Kupferspule kann dies eine kostengünstige<br />
Fertigungsmethode sein, da die Lagenverbindungen einfach gelötet werden können. Bei<br />
einer supraleitenden Spule sind Leiterverbindungen aber ungleich komplizierter und<br />
sollten innerhalb einer Spule vermieden werden. Deswegen wird hier davon ausgegangen,<br />
dass die Spule aus einem zusammenhängenden Leiterstück gewickelt und bereits beim<br />
Wickeln gekröpft wird. Dies muss bei der Auswahl der Wickelmaschine und in den<br />
Fertigungszeiten berücksichtigt werden.<br />
Man benötigt eine mechanisch aufwendige Wickelmaschine, um die Spule aus einem<br />
Leiterstück zu Wickeln. Eine entsprechende Maschine wurde bei Herstellern angefragt.<br />
Da ein empfindlicher Supraleiter gewickelt wird, müssen die Zugkräfte genau und aktiv<br />
geregelt werden. Wir sind von typischen Zugkräften um 500 N ausgegangen und einer<br />
zulässigen Zugschwankung von 5 %. Um die Zugkräfte aufzubringen wird der Leiter über<br />
eine Magnetpulver-Bremse gebremst. Punktuelle hohe Kräfte auf den Leiter müssen<br />
vermieden werden um den Supraleiter nicht zu zerstören. Deswegen wird der Leiter von<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 9 von 37<br />
24. Juli 2003
einer langen Raupe gehalten, um die Kräfte gleichmäßig auf einen größeren Bereich zu<br />
verteilen. Der Abwickler wurde so ausgelegt, dass 5 Spulen aus einer Trommel gewickelt<br />
werden können.<br />
Eine Maschine zum Wickeln von (verkürzten) Prototypen der Nuklotron Dipole ist bei BNN<br />
vorhanden (siehe Abbildung) und müsste nur geringfügig modifiziert werden. Sollte die<br />
Serienfertigung der Magnete bei BNN im Anschluss an den LHC Dipolauftrag erfolgen,<br />
wären Kosteneinsparungen durch Verwendung der Portal-Wickelmaschinen der LHC<br />
Dipole (siehe Abbildung) möglich. Für diese müsste nur der Wickelkern und die<br />
Leiterführung den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Allerdings muss eine solche<br />
Vorgehensweise rechtzeitig mit CERN abgestimmt werden.<br />
Abbildung: Wickelmaschine der BNN, die für die Fertigung (verkürzter) Prototypen<br />
geeignet ist. Mit der Anlage wurden supraleitende Racetrack-Spulen gewickelt.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 10 von 37<br />
24. Juli 2003
Abbildung: Portal-Wickelmaschine für die Serienproduktion der LHC Dipole in Würzburg<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die Lagenüberstiege im Bereich der Spulenköpfe und<br />
nicht im Bereich der parallelen Spulenschenkel erfolgt. Pro Spule ist ein Lagenüberstieg<br />
notwendig. Dieser wird mit einem Presswerkzeug vorgebogen, wobei möglichst große<br />
Biegeradien verwendet werden, um Schäden am Leiter zu vermeiden.<br />
Der Leiter selbst ist bereits durch je eine Lage aus Nichrome, Kapton und Glasfaser<br />
isoliert. Als weitere Isolierung ist eine Grundisolierung der gesamten Spule vorgesehen.<br />
Bereits beim Wickelvorgang müssen Glas-Rowings beigelegt werden, um die Zwickel<br />
zwischen den Kabeln bzw. zwischen Kabel und Grundisolation auszufüllen. Hierdurch<br />
werden beim späteren Imprägnieren lokale Harzanreicherungen und Hohlstellen<br />
vermieden. Bezüglich der Positionierung des Leiters sind beim Wickeln der Spulen<br />
Toleranzvorgaben von ca. 0,1 mm einzuhalten. Dies kann dazu führen, dass<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 11 von 37<br />
24. Juli 2003
kostspieligere Formstücke aus GFK, statt der in der Studie angenommenen Glas-<br />
Rowings, in die Zwickel zwischen den Kabeln eingesetzt werden müssen. Der Einsatz von<br />
GFK Formstücke bedingt dann auch einen größeren Aufwand beim Wickeln der Spule.<br />
Eine detaillierte Untersuchung der Fragestellung ob mit einfachen Glas-Rowings die<br />
geforderte Toleranz eingehalten werden kann, erscheint deswegen sinnvoll.<br />
Nach dem Wickeln wird eine Grundisolation durch Umwickeln der Spule mit einem<br />
Glasfaserband aufgebracht. Für diesen Arbeitsschritt wurden zwei Optionen<br />
berücksichtigt: einerseits das Umwickeln mit Glasfaserband von Hand und andererseits<br />
maschinelles Umwickeln der geraden parallelen Spulenschenkel kombiniert mit<br />
händischem Umwickeln der gekröpften Bereiche. Maschinelles Aufbringen der Isolation ist<br />
zwar prinzipiell auch für die gesamte Spule möglich, erfordert aber eine mechanisch<br />
aufwendig konstruiertes Werkzeug und scheidet aus Kostengründen aus. Für die geraden<br />
Abschnitte können hingegen Standardmaschinen verwendet werden. Ein erster Vergleich<br />
der verschiedenen Optionen hat gezeigt, dass ein Aufbringen der Grundisolation von Hand<br />
die kostengünstigste Variante ist. Zur Ermittlung des Endpreises wurde deshalb das<br />
Isolieren von Hand angenommen.<br />
Die Spulen werden mehrlagig halbüberlappend mit dem Glasfaserband umwickelt, so dass<br />
eine Grundisolation von ca. 3 mm Gesamtstärke entsteht.<br />
Die Qualität des Isolationssystems hängt stark von der Art des angewandten<br />
Imprägnierverfahrens ab. Das von BNN verwendete heißhärtende<br />
Vakuumimprägnierverfahren „Orlitherm“ gewährleistet in besonderem Maße hohe<br />
Spannungsfestigkeit, hohe mechanische Festigkeit und Strahlenbeständigkeit.<br />
Die fertig isolierte Spule wird in einem Umluftofen getrocknet, um der Isolation die<br />
Feuchtigkeit zu entziehen. Danach wird die Spule in ein Press- und Backwerkzeug<br />
eingebaut. Dieses Werkzeug bestimmt die Außenkontur der fertigen Spule und über den<br />
Pressdruck auf die gesamte Spulenoberfläche die Qualität der Isolation. Spule und<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 12 von 37<br />
24. Juli 2003
Werkzeug werden dann in einem Autoklaven montiert. Dort werden sie auf ca. 70°C<br />
erwärmt, es wird Vakuum gezogen und danach wird das vorevakuierte und erwärmte Harz<br />
eingelassen. Nachdem das Harz die Spule durchtränkt hat und im Steigrohr zu sehen ist,<br />
wird Stickstoff eingelassen. Langjährige Erfahrung in Konstruktion und Bau solcher<br />
Werkzeuge ist notwendig, um Hohlstellen, die sich aufgrund von Harzstau bilden können,<br />
zu vermeiden. Nach dem Aushärten des Harzes und dem Abkühlen wird die Spule aus<br />
dem Werkzeug ausgebaut und verputzt.<br />
Die Arbeitszeiten für das Wickeln und Vakuumimprägnieren der Spule wurde aufgrund<br />
unserer Erfahrungswerte abgeschätzt. Wickel- und Bandagiermaschine wurden bei<br />
verschiedenen Herstellern angefragt.<br />
3. Spulentests<br />
Es werden folgende Tests berücksichtigt:<br />
• Prüfung auf Windungsschluss<br />
Wir gehen von einer Windungsprüfspannung von 40 V pro Windung aus. Dieser Test<br />
wird je einmal nach dem Wickeln der Spule, an der imprägnierten Spule und als<br />
Abnahmetest durchgeführt. Vergleichbare Tests, mit einer etwas höheren Spannung,<br />
führen wir für die LHC Dipole durch.<br />
• Prüfung der Grundisolation<br />
Es wird von einer Prüfspannung von 5 kV gegen Erde ausgegangen. Bei jeder Prüfung<br />
auf Windungsschluss wird auch eine Prüfung der Grundisolation durchgeführt. Auch<br />
hier können wir auf Erfahrung in der Durchführung zurückgreifen.<br />
• Helium Lecktest<br />
Dieser Test ist der aufwendigste Spulentest. Das Equipment ist hier kostspieliger, als<br />
bei den anderen Tests und auch der Zeitaufwand ist höher. Für den Test werden ein<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 13 von 37<br />
24. Juli 2003
Lecksucher inkl. Auswertsoftware und Wagen, eine Messröhre, ein Vakuumbehälter,<br />
eine Vakuumpumpe und diverse Kleinteile wie Vakuumschläuche und Flansche<br />
benötigt. Die Rüstzeiten sind hier nicht unerheblich und das Abpumpen des Vakuums<br />
ist zeitaufwendig. Insgesamt ist mit einer Testzeit von etwa 7 Stunden pro Spule zu<br />
rechnen, wovon die Messzeit nur ca. 30 Minuten ist. Es wird angenommen, dass der<br />
Leiter bereits im geprüften Zustand geliefert wird. Der Test wird von BNN nach dem<br />
Wickeln der Spule durchgeführt. Außerdem wird in Stichproben an 20 % der montierten<br />
Magnete auf He Lecks getestet. Erfahrung im Durchführen solcher Tests und auch das<br />
notwendige Equipment ist bei BNN z.B. aus der Fertigung der Wendelstein 7-X Spulen<br />
vorhanden. Unsere Erfahrungswerte sind in die Kalkulation für diese Studie<br />
eingeflossen und durch Rücksprache mit Lieferanten für das Mess Equipment<br />
abgesichert worden.<br />
Weitere Sonderprüfungen werden hier nicht berücksichtigt. Notwendiges Test Equipment,<br />
insbesondere das vollständige Equipment für den Helium Lecktest, ist bei BNN vorhanden.<br />
Die Hardware-Kosten sind deshalb nicht im Endpreis enthalten und müssten<br />
gegebenenfalls bei anderen Herstellern addiert werden.<br />
4. Stützstruktur aus Aluminiumoxid<br />
Zwischen den parallelen geraden Schenkeln der Spule befindet sich eine Stützstruktur, die<br />
einerseits die Spule abstützt und andererseits das Strahlrohr aufnimmt. Nach Vorgabe der<br />
<strong>GSI</strong> soll diese Struktur aus Aluminiumoxid gefertigt werden. Gespräche mit verschiedenen<br />
Zulieferern haben gezeigt, dass es sich hierbei um eine anspruchsvolle und aufwendige<br />
Sonderfertigung handelt. Nach unseren Informationen ist auf dem deutschen Markt<br />
voraussichtlich kein Zulieferer in der Lage diese Struktur am Stück zu fertigen, da<br />
entsprechend große Öfen zum Brennen des Aluminiumoxids bei den Herstellern nicht<br />
vorhanden sind. Deswegen wird die Struktur aus Einzelstücken zusammengefügt, wobei<br />
die Verbindungsstellen nicht vakuumdicht sein müssen.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 14 von 37<br />
24. Juli 2003
Die Angebote welche wir für die Aluminiumoxid Stützstruktur erhalten haben, zeigen große<br />
Schwankungen. Dies verdeutlicht, dass es sich um eine anspruchsvolle Fertigung mit<br />
großen Kalkulationsrisiken handelt. Dies rührt nicht zuletzt daher, dass derart große<br />
Komponenten aus Aluminiumoxid mit den geforderten Genauigkeiten sehr marktuntypisch<br />
sind.<br />
Abbildung: Prototyp einer Nuklotron Dipol-Spule zusammen mit Stützstruktur<br />
Alternativ schlagen wir als preisgünstigere Variante eine Fertigung aus GFK (z.B. G10)<br />
vor. Hierdurch ist eine Kostenreduktion von über 90 % bei der Stützstruktur gegenüber<br />
dem mittleren Preis einer Aluminiumoxid Variante möglich. Bei der Materialwahl für die<br />
Stützstruktur muss jedoch auch der Wärmeausdehnungskoeffizient der Materialien<br />
berücksichtigt werden. Die Montage des Magneten erfolgt bei Raumtemperatur. Eine<br />
kraftschlüssige Verbindung zwischen Spule und Stützstruktur muss aber auch bei der<br />
Betriebstemperatur von 4 K gewährleistet sein. Dies sicher zu stellen kann für eine GFK<br />
Stützstruktur mit einem größeren fertigungstechnischen Aufwand, verglichen mit einer<br />
Struktur aus Aluminiumoxid, verknüpft sein.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 15 von 37<br />
24. Juli 2003
Die parallelen geraden Schenkel der Spule werden durch die oben abgebildete<br />
Stützstruktur in ihrer Bewegung beim gepulsten Betrieb des Magneten eingeschränkt. Für<br />
die gekröpften Enden ist in dieser Studie keine Verstärkung oder Stützstruktur<br />
berücksichtigt. Da aber Leiterbewegungen das Risiko eines Quenches erhöhen, erachten<br />
wir eine genauere Untersuchung der Ausführung der Spulenenden für sinnvoll.<br />
5. Zusammenbau von Eisenjoch und Magnet<br />
Das Eisenjoch des Magneten besteht aus zwei symmetrischen laminierten Halbjochen. Als<br />
Jochblech wird der Typ EBG M 600-100A in 1 mm Blechdicke verwendet. Der Füllfaktor<br />
des Jochs ist mit 98 % vorgegeben. Mechanische und magnetische Eigenschaften des<br />
Blechs finden sich im Anhang. Die Jochbleche sind mit einer Backlack Beschichtung<br />
überzogen. Die 100 mm starken Endblöcke sind angefast und verschweißt.<br />
Der geforderte Stanzgrad von maximal 5 % der Blechdicke, also hier 0,05 mm, ist nach<br />
unseren Erfahrungen mit Stanzbetrieben eine anspruchsvolle Forderung. Da es sich um<br />
eine Anforderung handelt die relativ stark von den Standardforderungen, z.B. beim<br />
Transformatorenbau, abweicht. Gegenüber einem Stanzgrad von max. 0,08 mm ist bei<br />
einem max. Grad von 0,05 mm ein etwa doppelt so häufiges Nachschleifen des<br />
Werkzeugs erforderlich. Durch eine entsprechende Lockerung der Spezifikation sind<br />
Kostenreduktionen beim Stanzen der Jochblech von mehr als 10 % möglich. Es muss<br />
aber sicher gestellt werden, dass Punktkontakte zwischen den Blechen vermieden<br />
werden, da diese zu Wirbelstromverlusten im Joch führen.<br />
Beim Stapeln der Jochbleche muss berücksichtigt werden, dass Bleche aus<br />
verschiedenen Produktionschargen gemischt werden. Dies geschieht, um Unterschiede<br />
zwischen den Blechen verschiedener Chargen auszugleichen und in der Serie Joche mit<br />
möglichst gut übereinstimmenden Eigenschaften zu erhalten. Der Arbeitsaufwand für das<br />
Mischen schlägt sich in den Herstellkosten und der Dauer nieder.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 16 von 37<br />
24. Juli 2003
Zum Stapeln der Endpakete und des gesamten Halbjochs werden jeweils speziell<br />
angefertigte Werkzeuge benötigt. In diese werden die Bleche eingelegt und mit<br />
Gewindestangen vorgespannt. Um den vorgegebenen Füllfaktor zu erreichen, müssen die<br />
Halbjoche außerdem vermessen und gewogen werden. Nach Bedarf müssen dann noch<br />
Bleche hinzugefügt oder weggenommen werden.<br />
Das Verbacken der in das Werkzeug gespannten Joche erfolgt über Nacht in einem Ofen.<br />
Das Stapelwerkzeug dient auch zum Vorspannen des Jochs beim Verschweißen. Die<br />
Montage der mit Grundierung und Decklack gestrichenen Halbjoche mit den Spulen erfolgt<br />
mittels eines Montagewerkzeugs. Hiermit kann ein Halbjoch gewendet und fixiert werden,<br />
die Spule montiert und das zweite Halbjoch aufgesetzt und fixiert werden. Anschließend<br />
müssen noch diverse Spulenanschlüsse montiert werden. Montagezeiten und<br />
Werkzeugkosten für das Joch wurden auf der Grundlage unserer Erfahrungen beim Bau<br />
der ESRF Dipole ermittelt.<br />
6. Magnetfeld Messungen<br />
Übliche warme Standard-Magnetfeld Messungen (Integral (B*dL) vs. Strom, Effektive<br />
Länge, Harmonische im Feld bis N=6, Winkellage der Mittelebenen, Magnetisches<br />
Zentrum in Längsrichtung) sind in dieser Studie berücksichtigt.<br />
Ausgehend von diesen Messgrößen ist das notwendige Mess-Equipment (Rotating Coil<br />
Messvorrichtung, Laseranordnung zum Setzen von Justiermarken etc.) für die Nuklotron<br />
Dipole veranschlagt worden. Um die Zusammensetzung des Endpreises aber möglichst<br />
transparent zu gestalten, wurde die benötigte Hardware komplett im Endpreis<br />
berücksichtigt.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 17 von 37<br />
24. Juli 2003
Kalte Magnetfeldmessungen werden üblicherweise am Standort des Experiments<br />
durchgeführt. Dies geschieht oftmals durch den Auftraggeber selbst, oder mit beigestellten<br />
Messmitteln. Je nach Verfahren variieren die Kosten hier stark. Deswegen werden kalte<br />
Magnetfeldmessungen im Endpreis nicht berücksichtigt.<br />
7. Quench Sicherung<br />
Die Quench Sicherung der Magnete erfolgt in Abstimmung mit der <strong>GSI</strong> durch eine kalte<br />
Diode. Üblicherweise werden die kalten Dioden separat von einem Lieferanten gefertigt<br />
und dem Magnetlieferanten beigestellt.<br />
Zur Kostenermittlung haben wir den Ansatz verfolgt, auf den Ist-Preis einer möglichst gut<br />
vergleichbaren kalten Diode eines anderen Magnetsystems zurückzugreifen. Hier bieten<br />
sich die kalten Dioden der HERA Dipole (B = 4,682 T bei I = 5027 A, typische<br />
gespeicherte Energie pro Dipol beim Quench 1,37 MJ) an. Ausgehend von den Daten<br />
einer Nachbestellung von kalten Dioden für HERA 1995/96 konnten die Kosten für die<br />
kalten Dioden für die Nuklotron Dipole inklusive Gehäuse sowie warmen und kalten<br />
elektrischen Tests ermittelt werden.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 18 von 37<br />
24. Juli 2003
Abbildung: Kalte Diode zum Quench-Schutz der supraleitenden HERA Magnete<br />
8. Kryostat<br />
Es wird ein Kryostat für flüssiges Helium angenommen mit einem Vakuum- und einem<br />
Stickstoffschild und einer He-Leckrate kleiner 10 -9 mbar*l/s. Der Kryostat wird aus<br />
Edelstahl 1.4404 als Grundmaterial mit Schweißzusatz 1.4455 gefertigt. Alle Materialien<br />
werden komplett mit 3.1b Zeugnissen belegt. Für den Kryostaten ist eine Oberflächenriß-<br />
Prüfung (Schweißnähte Rot-Weiß), ein Helium-Integraltest und eine Verfahrensprüfung<br />
(TÜV Prüfung) vorgesehen. Es wird nicht davon ausgegangen, dass der Kryostat nach der<br />
Druckbehälterverordnung zu fertigen ist.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 19 von 37<br />
24. Juli 2003
Abbildung: Skizze des Aufbaus eines Kryostaten für 4KDP Dipole<br />
An der Innenwand des Kryostaten sind Halterungen zur Aufhängung des Magneten<br />
angebracht. Aufhängungen an den Enden des Jochs werden als ausreichend<br />
angenommen. Verschiedene Methoden zur Aufhängung wurden alternativ untersucht:<br />
Methode Gewindestangen<br />
aus Edelstahl V2A<br />
Rundstäbe aus<br />
Cronifer<br />
Tragriemen aus<br />
GFK<br />
Wärmeisolation nicht optimal Gut sehr gut<br />
Kosten 45 % 100 % 120 %<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 20 von 37<br />
24. Juli 2003
Abbildung: Modell eines Nuklotron Dipols aufgehängt im Kryostaten<br />
V2A Gewindestangen oder Rundstäbe (siehe Abbildung eines Nuklotron Modell<br />
Magneten) sind die kostengünstigste Lösung. Sollte die Auslegung des Magneten zeigen,<br />
dass eine bessere thermische Entkopplung von Magnet und Kryostat notwendig ist, so<br />
sind hier einige Alternativvorschläge genannt. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von<br />
Stangen aus einem Metall, welches ein schlechterer Wärmeleiter als V2A ist, wie dem<br />
hochlegierten Edelstahl Cronifer (Werkstoffnummer 1.4529, Datenblatt siehe Anhang). Die<br />
beste Entkopplung erwarten wir aber durch ein Aufhängen des Magneten an GFK<br />
Tragriemen (siehe Abbildung).<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 21 von 37<br />
24. Juli 2003
Abbildung: Tragriemen für die thermisch entkoppelte Aufhängung von Magneten in<br />
Kryostaten<br />
9. Option: speziell gestaltete Jochenden<br />
Als zusätzliche Option sollte für den 4KDP Nuklotron Dipol ein speziell gestaltetes<br />
Jochende betrachtet werden. Dabei werden die Endblöcke im Polbereich zusätzlich<br />
bearbeitet, um die AC Verluste im Joch zu minimieren. Hierdurch entstehen Zusatzkosten<br />
durch:<br />
• Werkzeuge<br />
• Lehren zur geometrischen Kontrolle<br />
• Hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand in der Fertigung, da voraussichtlich trocken gefräst<br />
werden muss<br />
C. Standard Nuklotron Dipol 80KDP<br />
1. Konstruktiver Aufwand<br />
Gegenüber dem 4KDP Dipol ist der 80KDP Magnet konstruktiv aufwendiger. Bei der<br />
Kostenermittlung wird davon ausgegangen, dass das Paketband-Verfahren im Vorfeld der<br />
Serienfertigung auf seine Machbarkeit überprüft und konstruktiv ausgelegt worden ist.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 22 von 37<br />
24. Juli 2003
Konstruktiver Aufwand etwa für eine Auslegung der Dicke der Paketbänder ist in dieser<br />
Studie nicht berücksichtigt.<br />
Es wird auch davon ausgegangen, dass die heliumgekühlte Spule nur durch einen<br />
Vakuumspalt vom stickstoffgekühlten Eisenjoch getrennt ist. Wärmetechnische<br />
Untersuchungen wären hier noch notwendig, um zu klären, ob eine Superisolation<br />
zwischen Spule und Joch notwendig ist. Insbesondere muss konstruktiv sichergestellt<br />
werden, dass keine Hot Spots an der Spulenoberfläche entstehen können, die zum<br />
Quenchen des Magneten führen können.<br />
Abbildung: Prinzip der Paket-Band Methode zur Fixierung der Spule<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 23 von 37<br />
24. Juli 2003
Zusätzlicher Konstruktionsaufwand für den 80KDP Dipol entsteht für die Konstruktion<br />
eines Werkzeugs, mit welchem man unter Serienbedingungen die Magnete mit der<br />
Stützstruktur durch die Paket-Bänder verspannen kann. Außerdem ist der Aufbau des<br />
Jochs mit der Paket-Band Lösung an sich auch konstruktiv aufwendiger, als der Aufbau<br />
des 4KDP Magneten.<br />
2. Material- und Fertigungsaufwand<br />
Für den 80 KDP Dipol werden zusätzliche sog. Wedges benötigt. Dies sind GFK, z.B.<br />
G10, Formteile, die eine gleichmäßige Kraftübertragung von den Paket-Bändern auf die<br />
Spule ermöglichen.<br />
Daneben werden die Paket-Bänder benötigt. Wir gehen davon aus, dass diese aus<br />
nichtmagnetischem Edelstahl gefertigt werden. Abweichend von den in den <strong>GSI</strong><br />
Unterlagen genannten 0,3 mm wurde eine Dicke von 0,4 mm angenommen, da es sich<br />
hierbei um ein Standardmaß handelt und damit Kosten gesenkt werden können.<br />
Die mit Paketbändern eingespannte Spule muss vom Joch auf einem definierten Abstand<br />
gehalten werden. Hierzu werden zum einen GFK Scheiben als Abstandshalter eingesetzt.<br />
Zum anderen ist ein Verspannen mit Hilfe von Edelstahl Rundstäben, die durch<br />
Bohrungen im Joch geführt werden, notwendig.<br />
Für die industrielle Serienfertigung der Dipole wird ein aufwändiges Werkzeug benötigt, in<br />
welchem die Spule mit den Paket-Bändern mit definierter Zugkraft auf die Bänder<br />
verspannt werden kann. In diesem Werkzeug werden dann die Bänder verschweißt und<br />
überstehende Längen der Paketbänder abgetrennt. Als Schweißverfahren wird von WIG<br />
Schweißen ausgegangen. Die technische Machbarkeit muss hier aber erst überprüft<br />
werden. Beim WIG Schweißen treten punktuell hohe Temperaturen auf, welche die<br />
Aluminium Stützstruktur unter Umständen schädigen können. Außerdem muss für dieses<br />
Verfahren evtl. die Blechdicke erhöht werden. Alternativen wären Elektronenstrahl- oder<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 24 von 37<br />
24. Juli 2003
Laser-Schweißen. Speziell Elektronenstrahl-Schweißen ist wegen des benötigten<br />
Vakuums aber sehr kostenintensiv.<br />
3. Kryostat<br />
Für den 80 KDP Magneten wird ein Kryostat für flüssigen Stickstoff benötigt. Dieser ist<br />
konstruktiv einfacher, als der Helium Kryostat des 4KDP Dipols. Der Stickstoff Kryostat<br />
verfügt über ein Vakuum-Schild und Halterungen zur Aufhängung des Magneten im<br />
Kryostaten analog zum 4KDP Magneten.<br />
Abbildung: Skizze des Aufbaus eines Kryostaten für 80KDP Dipole<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 25 von 37<br />
24. Juli 2003
D. Zusammenfassung<br />
Ausgehend von der Annahme, dass die Entwicklungsarbeit an den Varianten 4KDP und<br />
80KDP der Nuklotron Dipole abgeschlossen ist, wurden die aktuellen Kosten für eine<br />
Serienproduktion unter industriellen Bedingungen ermittelt.<br />
Eine Betrachtung der Fertigungszeiten hat gezeigt, dass ausgehend von einer reinen<br />
Fertigungsdauer von 1,5 Jahren (exklusive konstruktiver Vorarbeiten) eine weitgehend<br />
serielle Fertigung möglich ist. Ein paralleles Ausführen ist nur für wenige<br />
Fertigungsschritte notwendig und sinnvoll. Hierdurch entstehen kaum zusätzliche Kosten.<br />
Die Spule der Nuklotron Dipole hat verglichen mit beispielsweise den LHC Dipolen wenige<br />
Windungen und der Leiter ist bereits isoliert, was in den Kosten berücksichtigt wurde.<br />
Andererseits ist jedoch für eine gekröpfte Sattelspule eine mechanisch aufwendige<br />
Wickelmaschine notwendig, und die gekröpften Enden der Spule bedingen auch deutlich<br />
höhere Fertigungszeiten als bei einer ebenen Spule. Zusätzlich muss ein zwangsgekühlter<br />
Hohlleiter einem Lecktest unterzogen werden. Dieser Test ist notwendig, aber auch<br />
zeitaufwendig.<br />
Durch eine Stützstruktur aus Aluminiumoxid wird die Spule einerseits abgestützt und<br />
andererseits das Strahlrohr aufgenommen. Bei diesem Bauteil handelt es sich um eine<br />
kostspielige Sonderfertigung. Anfragen bei verschiedenen Lieferanten haben eine große<br />
Bandbreite von Angebotswerten ergeben. Als kostengünstige Alternative sehen wir eine<br />
Ausführung der Stützstruktur aus GFK.<br />
Als interessante Alternative zur Aufhängung des Magneten an V2A Stangen sehen wir<br />
GFK Schlaufen an. Hierdurch wird, bei einer moderaten Kostensteigerung, eine bessere<br />
thermische Entkopplung von Magnet und Kryostat erreicht.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 26 von 37<br />
24. Juli 2003
Die Variante 80KDP des Nuklotron Magnets ist auf der einen Seite sowohl konstruktiv als<br />
auch in der Fertigung deutlich aufwendiger als der 4KDP Dipol. Andererseits wird für den<br />
4KDP Magneten ein Helium Kryostat benötigt, während für die 80KDP Variante ein<br />
einfacherer und kostengünstigerer Stickstoff Kryostat ausreichend ist. Insgesamt<br />
unterscheiden sich beide Varianten in den Kosten nur geringfügig. Es muss aber an dieser<br />
Stelle darauf hingewiesen werden, dass in den ermittelten Kosten keinerlei<br />
Entwicklungsarbeiten berücksichtigt worden sind. Der Entwicklungsaufwand ist für die<br />
konstruktiv anspruchsvollere 80KDP Variante unserer Meinung höher einzustufen, als für<br />
die 4KDP Variante.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 27 von 37<br />
24. Juli 2003
E. Zusammenstellung der Kosten<br />
1. Anmerkungen zu aufgeführten Positionen für 4KDP und 80 KDP<br />
Wickel- und Bandagiermaschine<br />
Für die Serienproduktion im 2-Schicht Betrieb wird bei einer reinen Fertigungsdauer von<br />
1,5 Jahren eine Wickelmaschine benötigt. Die Kosten sind im Endpreis enthalten (siehe<br />
Tabelle unten). Eine Bandagiermaschine für das Isolieren der parallelen geraden<br />
Spulenschenkel wurde nicht berücksichtigt, da aus Kostengründen von händischem<br />
Bandagieren ausgegangen wird.<br />
Test Equipment für Spulentests<br />
Die Anschaffung des gesamten Test Equipment verursacht Kosten in Höhe von ca. 65.000<br />
€, wovon etwa 45.000 € auf die Ausrüstung zur Helium Lecksuche entfallen. Da dieses<br />
Equipment bei BNN vorhanden ist, sind die Kosten im Endpreis nicht berücksichtigt.<br />
Stützstrukturen aus Aluminiumoxid<br />
Die Preise für 120 Stützstrukturen aus Aluminiumoxid inklusive der zur Fertigung nötigen<br />
Werkzeuge schwanken bei verschiedenen Angeboten um 58 %. Für die Kostenermittlung<br />
des Magnetsystems haben wir den mittleren Preis aus drei Angeboten verschiedener<br />
Zulieferer angenommen.<br />
Alle Preisangaben sind unverbindlich und verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen<br />
Mehrwertsteuer.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 28 von 37<br />
24. Juli 2003
2. Zusammenfassung der Kosten des Nuklotron Dipols 4KDP<br />
Nr. Position Kosten in €<br />
1 Engineering<br />
1.1 Engineering (Projektleitung, Konstruktion, Qualitätssicherung) 1.494.200<br />
2 Spulenfertigung<br />
2.1 Wickeln und Vakuumimprägnieren der Spule 564.100<br />
2.2 Leiter 539.900<br />
2.3 Wickelmaschine 458.700<br />
2.4 Tests 121.900<br />
3 Zusammenbau von Joch und Magnet<br />
3.1 Montage 626.900<br />
3.2 Werkzeuge 91.600<br />
3.3 Jochbleche 53.000<br />
3.4 Kalte Dioden 376.200<br />
3.5 Stützstruktur aus Aluminiumoxid 944.200<br />
3.6 Rotating Coil Equipment 356.300<br />
3.7 Tests 81.200<br />
4 Kryostaten, Endmontage, Abnahmetests<br />
4.1 Einbau Magnet in Kryostat 77.100<br />
4.2 Kryostate inkl. Anschlüsse und Aufhängung für Magneten 2.975.100<br />
4.3 Montagewerkzeug 76.500<br />
4.4 Abnahmetests 49.500<br />
Gesamtkosten 8.886.400<br />
Option: speziell gestaltete Jochenden<br />
Die Mehrkosten für speziell gestaltete Jochenden schätzen wir bei einer Serie von 120<br />
Magneten auf 207.500 €.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 29 von 37<br />
24. Juli 2003
3. Zusammenfassung der Kosten des Nuklotron Dipols 80KDP<br />
Nr. Position Kosten in €<br />
1 Engineering<br />
1.1 Engineering (Projektleitung, Konstruktion, Qualitätssicherung) 1.566.700<br />
2 Spulenfertigung<br />
2.1 Wickeln und Vakuumimprägnieren der Spule 568.200<br />
2.2 Leiter 543.800<br />
2.3 Wickelmaschine 462.100<br />
2.4 Tests 122.800<br />
3 Zusammenbau von Joch und Magnet<br />
3.1 Montage 877.100<br />
3.2 Werkzeuge 184.800<br />
3.3 Jochbleche 53.400<br />
3.4 Kalte Dioden 378.900<br />
3.5 Stützstruktur aus Aluminiumoxid 951.100<br />
3.6 Rotating Coil Equipment 358.900<br />
3.7 Tests 81.800<br />
4 Kryostaten, Endmontage, Abnahmetests<br />
4.1 Einbau Magnet in Kryostat 77.600<br />
4.2 Kryostate inkl. Anschlüsse und Aufhängung für Magneten 2.165.000<br />
4.3 Montagewerkzeug 77.000<br />
4.4 Abnahmetests 49.900<br />
Gesamtkosten 8.519.100<br />
Kleine Kostenunterschiede zwischen gleichen Positionen in den Kosten der 4KDP bzw. 80 KDP Variante<br />
beruhen auf unterschiedlichen Overheadkosten, die auf die Einzelpositionen umgelegt wurden.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 30 von 37<br />
24. Juli 2003
F. Anhang<br />
1. Jochbleche EBG M 600-100A<br />
Für das Joch werden Bleche des Typs EBG M 600-100 A verwendet. Diese haben<br />
folgende mechanische Eigenschaften:<br />
Rp0,2 ca. 385 N/mm 2<br />
Rm ca. 520 N/mm 2<br />
A ca. 23 %<br />
Die magnetischen Eigenschaften des Jochblechs können den folgenden Datenblättern<br />
entnommen werden.<br />
Siehe nachfolgende Seiten 31 und 32: Datenblatt zu Jochblechen.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 31 von 37<br />
24. Juli 2003
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 32 von 37<br />
24. Juli 2003
2.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 33 von 37<br />
24. Juli 2003
2. Edelstahl 1.4529<br />
Siehe nachfolgende Seiten: Datenblatt zu Cronifer Edelstahl Legierung.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 34 von 37<br />
24. Juli 2003
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 35 von 37<br />
24. Juli 2003
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 36 von 37<br />
24. Juli 2003
3. Quellen<br />
Als Quellen dienten diverse Unterlagen zum neuen Beschleuniger Projekt der <strong>GSI</strong>, welche<br />
uns von der <strong>GSI</strong> zur Verfügung gestellt wurden. Aus diesen Unterlagen wurde auch<br />
Bildmaterial für diese Studie entnommen.<br />
Grundlage dieser Studie sind interne Dokumente der BNN, wie Angebots- und<br />
Auftragsunterlagen in Kombination mit unserem Know-how in der Fertigung von<br />
Magnetsystemen.<br />
Die Abbildung der kalten Diode für die supraleitenden HERA Magnete entstammt dem<br />
DESY Prospekt „HERA – Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft“.<br />
O:\RN\RNM\WalterW\Vertrieb\<strong>GSI</strong> Dipole\Auftrag S.919002\Studie\Studie Final.doc\WR Kunde: <strong>GSI</strong> Darmstadt<br />
Kostenstudie für Nuklotron Dipole<br />
BNN-Auftrag- Nr. S.919002<br />
Seite 37 von 37<br />
24. Juli 2003