26.04.2013 Aufrufe

Abschlussbericht - Deutsches MOBILFUNK Forschungsprogramm

Abschlussbericht - Deutsches MOBILFUNK Forschungsprogramm

Abschlussbericht - Deutsches MOBILFUNK Forschungsprogramm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Klinikum der Uni München • Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />

2. Theoretischer Hintergrund und Stand der Forschung 1<br />

2.1. Hochfrequente elektromagnetische Felder des Mobilfunks<br />

2.1.1 Allgemeines zum Thema Mobilfunk<br />

Beim Mobilfunk handelt es sich um ein System, welches die Übertragung von<br />

Sprache und Daten zwischen mehreren Teilnehmern ermöglicht. Die Übertragung<br />

erfolgt dabei mittels elektromagnetischer Wellen. Die elektromagnetischen Wellen,<br />

die für den Mobilfunk genutzt werden, zählen zu den nichtionisierenden Strahlen.<br />

Diese unterscheidet man u. a. in niederfrequente und hochfrequente<br />

elektromagnetische Felder. Die niederfrequenten elektromagnetischen Felder<br />

erstrecken sich auf den Bereich bis 30 KHz und umfassen z.B. die Frequenzen um<br />

50 Hertz im Haushaltsbereich. Der Bereich der hochfrequenten elektromagnetischen<br />

Felder reicht von 30 KHz bis 300 GHz und umfasst u.a. den Mobilfunk sowie<br />

Rundfunk und Fernsehen. (Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung<br />

und Umweltfragen 2002; Revermann 2003; Otto und von Mühlendahl 2005;<br />

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(StMUGV) 2007)<br />

Zurzeit wird in Deutschland zur digitalen Signalverarbeitung beim Mobilfunk noch in<br />

erster Linie das sogenannte Global System for Telecommunication (GSM)<br />

eingesetzt. Der Frequenzbereich für das D-Netz liegt um 900 MHz und für das E-<br />

Netz um 1800 MHz. Daneben gibt es seit einigen Jahren das sogenannten Universal<br />

Mobile Telecommunication System (UMTS), welches eine schnellere<br />

Datenübertragung gewährleistet. Im Gegensatz zum GSM-Standard nutzen alle<br />

Teilnehmer eines Netzes die gleiche Frequenz in einem Frequenzband. Der für das<br />

UMTS-System reservierte Frequenzbereich liegt zwischen 1900 und 2170 MHz, also<br />

etwas oberhalb des E-Netzes.<br />

Neben den Mobiltelefonen gibt es weitere Kommunikationstechnologien wie z.B. das<br />

DECT-Telefon (Digital Enhanced Cordless Telephone) oder WLAN (Wireless Local<br />

Area Network), welche ebenfalls zum Bereich der hochfrequenten Felder gehören.<br />

DECT-Telefone sind schnurlose Telefone für Haus und Garten (Reichweite bis etwa<br />

1 In Anlehnung an die Dissertationen von Dipl.-Psych. Sabine Heinrich, Dipl.-Statistikerin Anja<br />

Kühnlein, Dipl.-Päd. Silke Thomas, MPH (in Vorbereitung)<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!