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Abschlussbericht - Deutsches MOBILFUNK Forschungsprogramm

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Klinikum der Uni München • Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />

Im Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung werden zahlreiche potentielle adverse<br />

Effekte auf die Gesundheit diskutiert wie beispielsweise:<br />

Krebs<br />

Kognitive Funktionsstörungen<br />

Herz- und Kreislaufprobleme<br />

EEG- Veränderungen und Schlafstörungen<br />

Hören/Tinnitus und Sehstörungen<br />

Wirkungen auf das kardiovaskuläre System und den Hormonhaushalt<br />

Die bisherigen Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung geben jedoch keine<br />

einheitlichen Hinweise auf gesundheitlich relevante Effekte. Bisher wurde auch kein<br />

plausibler und möglicher Wirkungsmechanismus gefunden mit dem eine athermische<br />

Wirkung von elektromagnetischen Feldern erklärt werden könnte (Seitz, Stinner et al.<br />

2005; Seitz, Stinner et al. 2005; Otto und von Mühlendahl 2007).<br />

Trotzdem berichten viele betroffene Personen über unspezifische akute Symptome<br />

wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen, die sie mit Mobilfunkexposition in<br />

Zusammenhang bringen. Die Definition der WHO von Gesundheit („Health is a state<br />

of complete physical, mental and social well-being, not merely the absence of<br />

disease or infirmity“; Repacholi 2001, S. 324) beinhaltet, dass Gesundheit eine<br />

wichtige subjektive Komponente enthält. Dies muss besonders bei der Bewertung<br />

von möglichen Gesundheitsrisiken durch Mobilfunkstrahlung berücksichtigt werden.<br />

Befindlichkeitsstörungen haben zwar keine lebensbedrohlichen Auswirkungen,<br />

dennoch führen sie bei den betroffenen Personen zu einer starken Beeinträchtigung<br />

der Lebensqualität, die ernst genommen werden muss. Die Prävalenz von<br />

Befindlichkeitsstörungen ist in der Allgemeinbevölkerung relativ hoch (Danker-Hopfe<br />

und Dorn 2005).<br />

2.3.2. Möglicher Einfluss elektromagnetischer Felder des Mobilfunks auf<br />

Kopfschmerzen<br />

Die Prävalenz von Kopfschmerzen ist in der Allgemeinbevölkerung relativ hoch.<br />

Stovner et al. (2006) berichteten für Europa eine Einjahresprävalenz von 51% sowie<br />

weltweit von 46%. Damit sind Kopfschmerzen unter den ersten zehn der die<br />

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