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20090402_Bericht Endfassung - Justizakademie Nordrhein-Westfalen

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Ober<br />

Landes<br />

Gericht<br />

Oberlandesgericht Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Arbeitsgruppe<br />

des Bezirks<br />

Abschlussbericht<br />

FGG Reform-Gesetz<br />

Organisation<br />

Fortbildung


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Teil A: Organisation<br />

Aufgabenstellung 6<br />

Ergebnis 6<br />

Übersicht I: Zuständigkeitsverschiebungen durch das FGG-Reform-<br />

gesetz<br />

Übersicht II: Zuständigkeitsverschiebungen innerhalb der Amtsge-<br />

richte durch die Änderungen des BGB<br />

Vormundschaftsgericht – Betreuungsgericht – Familienge-<br />

richt<br />

Übersicht III: weitere Zuständigkeitsverschiebungen innerhalb der<br />

Amtsgerichte durch Änderungen anderer Gesetze<br />

Übersicht IV: Übersichten zur funktionellen Zuständigkeit 24<br />

a. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit (Übersicht I) 24<br />

b. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit bei den in Übersicht<br />

II aufgeführten Tätigkeiten<br />

c. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit bei den in Übersicht<br />

III aufgeführten Tätigkeiten<br />

Übersicht V: Auswirkungen und vorbereitende Maßnahmen 34<br />

a. Familien- und Vormundschaftsabteilung 34<br />

b. in den Gerichten im Übrigen<br />

Übersicht VI: Umfang der Verschiebungen – Statistiken und Erhebun-<br />

gen<br />

a. bei den Amtsgerichten 38<br />

3<br />

6<br />

8<br />

15<br />

20<br />

26<br />

30<br />

36<br />

38<br />

1


. bei den Landgerichten 39<br />

c. bei dem Oberlandesgericht<br />

Teil B: Fortbildung 41<br />

Aufgabenstellung 41<br />

Ergebnis 41<br />

Anlage 1: Richterfortbildung<br />

Anlage 2: Rechtspflegerfortbildung 48<br />

Anlage 3: Fortbildung der Servicekräfte<br />

Teil C 55<br />

Unterstützungsmaßnahmen<br />

Literatur<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppen 56<br />

40<br />

45<br />

51<br />

55<br />

56<br />

2


Vorwort<br />

Das Gesetz zur Reform des Verfahrens in Familiensachen und in den Angelegen-<br />

heiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG-ReformG) ist am 27.06.2008 vom Bun-<br />

destag verabschiedet worden und wird am 01.09.2009 in Kraft treten. Es handelt sich<br />

um eine umfangreiche Gesetzesnovelle, die weitreichende Auswirkungen auf ge-<br />

richtliche Zuständigkeiten und die gerichtsinterne Organisation haben wird. Betroffen<br />

sind vor allem die Amtsgerichte, durch die Erweiterung der Zuständigkeit des Famili-<br />

engerichts jedoch im Rechtsmittelzug auch die Land- und Oberlandesgerichte. Zu-<br />

dem bringt die Reform einen erheblichen Schulungsbedarf für Servicekräfte, Rechts-<br />

pfleger und Richter mit sich.<br />

Grund für die Novelle war die Unübersichtlichkeit des geltenden Familienverfahrens-<br />

rechts durch die Verteilung der einschlägigen Rechtsnormen auf mehrere Gesetzes-<br />

werke. Auch war das Bedürfnis nach inhaltlichen Korrekturen und Nachjustierungen<br />

in bestimmten Einzelbereichen wie zum Beispiel der Aufgaben und Befugnisse des<br />

Verfahrenspflegers oder der Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Zivil- und Famili-<br />

engerichts in Gewaltschutzsachen zunehmend deutlicher geworden. Der dritte<br />

Schwerpunkt ist die Erweiterung der Zuständigkeiten der Familiengerichte um be-<br />

stimmte zivilrechtliche Zuständigkeiten und um Zuständigkeiten des Vormund-<br />

schaftsgerichts ("Großes Familiengericht").<br />

Insgesamt werden durch das Gesetz etwa 110 Gesetze geändert, das Kernstück ist<br />

jedoch die umfassende Neuregelung des familiengerichtlichen Verfahrens und die<br />

Zusammenfassung des Rechts der freiwilligen Gerichtsbarkeit im FamFG (Art. 1 des<br />

FGG-RefomG). Damit einher geht die Aufhebung des FGG und des 6. und 9. Buches<br />

der ZPO. Die wichtigsten Änderungen sind:<br />

• Erweiterungen der Zuständigkeiten der Familiengerichte (großes Familienge-<br />

richt)<br />

• Vereinheitlichung des Verfahrens in Familiensachen<br />

• Unterscheidung von Familiensachen und Familienstreitsachen (letztere bis<br />

jetzt normale Zivilsachen)<br />

3


• Abschaffung des Vormundschaftsgerichtes für neue Verfahren<br />

• klare Definition von Verfahrensbeteiligten<br />

• Einführung des Umgangspflegers<br />

• Ablösung des Verfahrenspflegers durch den Verfahrensbeistand<br />

• Einführung eines Abhilfeverfahrens<br />

• Einführung eines isolierten einstweiligen Rechtsschutzes<br />

• Einführung der befristeten Beschwerde zum OLG und der<br />

(Sprung)rechtsbeschwerde zum BGH<br />

• Änderung der Rechtsmittelzuständigkeit<br />

Bereits im Frühjahr 2008 fand auf Einladung der Verfahrenspflegestelle JUDICA ein<br />

länderübergreifender Workshop mit dem Ziel statt, die Zusammenarbeit der IT-Fach-<br />

verfahren JUDICA, FORUMSTAR, EUREKA und MEGA anzustoßen. Die Über-<br />

gangsregelungen des Gesetzes führen dazu, dass noch auf sehr lange Zeit auf Alt-<br />

fälle altes Recht anzuwenden ist. Da sich das neue Recht in der Terminologie, den<br />

Verfahrensbeteiligten etc. hiervon in vielfältiger Weise unterscheidet, müssen künftig<br />

mehrere Versionen von JUDICA vorgehalten, gepflegt und, abhängig davon, welches<br />

Recht anwendbar ist, vom Anwender auch genutzt werden.<br />

Parallel hierzu werden die Arbeiten zur Umstellung der Formulare durch die Verfah-<br />

renspflegestelle TSJ und zur Änderung der Statistik vorangetrieben. Unter Mitwir-<br />

kung von Vertretern des Justizministeriums <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> und des Statistik-<br />

ausschusses werden die erforderlichen Änderungen der Aktenordnung und der Zähl-<br />

kartenverordnung sowie der F-Statistik vorbereitet. Auch in diesen Arbeitsgruppen ist<br />

die VPS JUDICA vertreten, um eine möglichst frühzeitige Harmonisierung mit dem<br />

führenden Fachverfahren herzustellen. Auch die Kommission der Landesjustizver-<br />

waltungen für Fragen der Personalbedarfsberechnung (Bundespensenkommission)<br />

hat sich Ende 2008 bereits mit den Auswirkungen des FamFG auf die Personalbe-<br />

darfsberechnung nach Pebb§y befasst und erste Festlegungen getroffen.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde beim Oberlandesgericht Düsseldorf im Sommer 2008<br />

eine Projektgruppe eingerichtet, die die unterschiedlichen Informationen für den Be-<br />

zirk bündeln und die Gesetzesänderung möglichst frühzeitig und praxisnah organi-<br />

satorisch vorbereiten und begleiten sollte. Unter Beteiligung von mit der Materie be-<br />

4


fassten Praktikern aus allen Dienstzweigen wurde in der ersten Sitzung dieser Pro-<br />

jektgruppe am 10.09.2008 beschlossen, einerseits Grundlagen für die erforderlichen<br />

organisatorischen Veränderungen in den Gerichten zu erarbeiten und andererseits<br />

Anforderungen des Bezirks an ein Schulungskonzept zu formulieren.<br />

Die Abschlussberichte beider Unterarbeitsgruppen sind in diesem Papier zusam-<br />

mengefasst. Die Projektgruppe verbindet hiermit die Hoffnung, die Arbeit der Ge-<br />

richts- und Geschäftsleitungen sowie der Präsidien der Gerichte bei der Umsetzung<br />

der Novelle zu unterstützen, indem umfangreiche Informationen, die aufgrund der<br />

Komplexität der Änderungen nur mit erheblichem Aufwand zusammengestellt wer-<br />

den können, gesammelt und geordnet zur Verfügung gestellt werden. In die Unterla-<br />

gen ist das umfangreiche Fachwissen der Praktiker aus allen Dienstzweigen einge-<br />

flossen. Die Arbeit in den Arbeitsgruppen führte gleichzeitig dazu, dass das Wissen<br />

in den Gerichten um die Novelle und deren Auswirkungen erhöht wurde, was die<br />

Umsetzung erleichtern wird. Allen Mitgliedern beider Unterarbeitsgruppen, die sich<br />

mit erheblichen Engagement und Zeitaufwand in das Projekt eingebracht haben, ge-<br />

bührt hierfür ein herzlicher Dank.<br />

Düsseldorf, im April 2009<br />

5


Teil A<br />

Grundlagen für organisatorische Veränderungen in den<br />

Gerichten<br />

Aufgabenstellung<br />

Die Unterarbeitsgruppe "Organisation" hat sich zum Ziel gesetzt, die mit der Novelle<br />

verbundenen Änderungen durch Zuständigkeitsverschiebungen möglichst genau zu<br />

beschreiben und den Zustand nach bisherigem und neuem Recht einander gegen-<br />

über zu stellen. In diesem Zusammenhang sollte auch ermittelt werden, welchen<br />

Umfang die Zuständigkeitsverschiebungen in den einzelnen Instanzen ungefähr ha-<br />

ben wird. Besonderes Gewicht wurde auf die Veränderungen innerhalb der Amtsge-<br />

richte durch den künftigen Wegfall des Vormundschaftsgerichts gelegt. Zudem sollte<br />

dargestellt werden, welche Dienstzweige von den Änderungen betroffen sein werden<br />

und welche unterstützenden Maßnahmen sich anbieten könnten. Zweck dieser Arbeit<br />

war es, den Gerichts- und Geschäftsleitungen sowie den Präsidien möglichst kom-<br />

pakt und handhabbar den Inhalt des FGG-ReformG und dessen Auswirkungen für<br />

die Gerichtsorganisation zu vermitteln und eine Auswahl möglicher Maßnahmen im<br />

Vorfeld der Gesetzesänderung anzubieten. Schließlich erachtete es die Arbeits-<br />

gruppe für notwendig, den Gerichten vor und nach dem In-Kraft-Treten der Geset-<br />

zesnovelle weitere Hilfen anzubieten.<br />

Ergebnis<br />

Die Arbeitsgruppe hat in vier Sitzungen die anliegenden Übersichten erarbeitet, die<br />

die anstehenden Veränderungen beschreiben. Während zunächst die Zuständig-<br />

keitsverschiebungen in ihrer Gesamtheit dargestellt werden (Übersicht I), konzentrie-<br />

ren sich die folgenden Aufstellungen auf die Änderungen innerhalb der Amtsgerichte,<br />

wobei dies einmal unter dem Gesichtspunkt der Zuständigkeitsverteilung zwischen<br />

den Abteilungen und einmal unter dem Gesichtspunkt der funktionellen Zuständigkeit<br />

von Richtern und Rechtspflegern betrachtet wird (Übersichten II – IV). Mit weiteren<br />

6


Aufstellungen über die betroffenen Personen in den Gerichten und Vorschlägen für<br />

mögliche Maßnahmen (Übersichten unter Punkt V) sowie zum Umfang der Verschie-<br />

bungen (Übersichten unter Punkt VI) schließt der <strong>Bericht</strong> ab.<br />

Die Arbeitsgruppe bietet den Gerichten an, den Inhalt des Papiers im Rahmen von<br />

ergänzenden Informationsveranstaltungen zu erläutern, um den Bediensteten den<br />

Inhalt des Gesetzes nahe zu bringen. Ferner wird auf Initiative der Arbeitsgruppe<br />

zeitnah vor dem 01.09.2009 ein Intranet-Forum eingerichtet werden, in dem sich die<br />

Bediensteten zu auftretenden Fragen austauschen können.<br />

Das FGG-ReformG wird an den Gerichten, abhängig auch von ihrer Größe und dem<br />

damit einhergehenden Grad der Spezialisierung der Mitarbeiter, unterschiedliche<br />

Auswirkungen haben. Die Arbeitsgruppe hat bewusst darauf verzichtet, in den Über-<br />

sichten etwa zwischen großen und kleinen Amtsgerichten zu unterscheiden. Emp-<br />

fehlungen dazu, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen in einzelnen Häusern<br />

sinnvoll erscheinen, können und sollen hier nicht gegeben werden; dies muss von<br />

den zuständigen Personen und Gremien vor Ort entschieden werden.<br />

7


Übersicht I : Zuständigkeitsverschiebungen durch das FGG-Reformgesetz<br />

Die Tabelle stellt die Zuständigkeitsveränderungen aufgrund des FGG-ReformG zusammenfassend dar. Aus Gründen der Übersicht-<br />

lichkeit werden die Veränderungen hinsichtlich des Vormundschaftsgerichtes (vgl. lfd. Nr. 5 und 6 der Tabelle) in den Übersichten II<br />

und III weiter erläutert.<br />

Die Angabe der Pebb§y-Basiszahlen erfolgt zur Information, hiermit ist keine Aussage zur Erforderlichkeit eventueller Personalver-<br />

schiebungen verbunden, zumal sich der Umfang der Verschiebungen noch nicht hinreichend genau abschätzen lässt. Die Festlegun-<br />

gen der Länderkommission sind vorläufig, eine Überprüfung der Auswirkungen des FGG-ReformG bleibt vorbehalten.<br />

lfd<br />

Nr.<br />

Verfahren bisherige Zuständigkeit<br />

1. Instanz<br />

1 Verfahren nach dem<br />

Gewaltschutzgesetz<br />

AG – Zivilabteilung<br />

(sofern keine gem.<br />

Haushaltsführung: §§<br />

23, 23 b Nr. 8a GVG)<br />

Pebb§y-Produkt<br />

und Basiszahl<br />

RA 050 (sonst.<br />

Zivilsachen) –<br />

150 Min.<br />

GA 010<br />

(Kostenfestssetzung<br />

und sonst.<br />

Rechtspflegertätigkeit<br />

en) – 30 Min.<br />

GA 020 (PKH) –<br />

19 Min.<br />

neue Zuständigkeit<br />

AG – Familiengericht<br />

(§ 111<br />

FamFG, § 23a<br />

GVG n.F.)<br />

Pebb§y-<br />

Produkt<br />

und Basiszahl<br />

(soweit<br />

bereits zuordbar)<br />

Beschluss der<br />

Länderkommission<br />

RA 100 -<br />

170 Min.<br />

GA 080<br />

(KostenfestsetzungFamiliensachen)<br />

–<br />

28 Min.<br />

GA 090 (PKH<br />

Familiens.) –<br />

Bemerkungen<br />

bislang gespaltener Rechtsweg,<br />

abhängig davon, ob ein gemeinsamer<br />

Haushalt innerhalb von 6<br />

Monaten vor Antragstellung geführt<br />

wurde<br />

8


2 LG – Zivilkammer<br />

(§ 71 GVG)<br />

3 zivilrechtliche Streitigkeiten,<br />

die im Zusammenhang<br />

mit der<br />

Beendigung des<br />

Verlöbnisses, der<br />

Ehe oder der Lebenspartnerschaft<br />

stehen bzw. aus dem<br />

Eltern-Kind-Verhältnis<br />

herrühren, jedoch<br />

bislang nicht in die<br />

AG – Zivilabteilung<br />

(§ 23 Nr. 1 GVG,<br />

evt. auch Nr. 2a)<br />

MA 010 (Zivils.) –<br />

220 Min.<br />

RL 050 (sonst. allg.<br />

Zivilsachen) –<br />

480 Min.<br />

GL 010 (PKH) –<br />

46 Min.<br />

GL 020<br />

(Kostenfestsetzung<br />

und sonst.<br />

Rechtspflegertätigkeit)<br />

– 48 Min.<br />

ML 010 (Zivilsachen<br />

1. Instanz) –<br />

440 Min.<br />

RA 050–<br />

150 Min.<br />

(Mietsache: RA 040:<br />

170 Min.)<br />

GA 010 –<br />

30 Min.<br />

GA 020 –<br />

19 Min.<br />

AG – Familiengericht<br />

(wie ob.)<br />

AG – Familiengericht<br />

(§§ 111, 112<br />

Nr. 3 FamFG, §<br />

23 a Abs. 1 Nr. 1<br />

GVG n.F.)<br />

23 Min.<br />

MA 030<br />

(Familiens.) –<br />

280 Min.<br />

Beschluss der<br />

Länderkommission<br />

RA 100 -<br />

170 Min.<br />

GA 080 –<br />

28 Min.<br />

GA 090 –<br />

23 Min.<br />

MA 030 –<br />

280 Min.<br />

Beschluss der<br />

Länderkommission<br />

RA 100 -<br />

170 Min.<br />

GA 080 –<br />

28 Min.<br />

GA 090 –<br />

bisher gespaltener Rechtsweg<br />

wie oben<br />

nach der Gesetzesbegründung<br />

sind dies vor allem Klagen aus<br />

unbenannter Zuwendung, BGB-<br />

Innengesellschaft, Gesamtschuldnerausgleich<br />

nach § 426<br />

BGB, Schadensersatz aus Vermögensverwaltung,<br />

Aufteilung<br />

gemeinsamer Steuererstattung,<br />

Entschädigung für Nutzung der<br />

Ehewohnung.; Streitigkeiten zwischen<br />

einem Ehepartner und<br />

Schwiegereltern etc.<br />

9


Zust. des FamG fielen<br />

4 Wie Punkt 3, sofern<br />

diese Streitigkeiten<br />

nach aktuellem<br />

Recht beim LG beginnen<br />

Zuständigkeiten des<br />

Vormundschaftsgerichts<br />

siehe auch Übersichten<br />

II und III<br />

5 • Vormundschaft,<br />

• Pflegschaft für<br />

Minderjährige,<br />

LG – Zivilkammer<br />

(§ 71 GVG)<br />

AG - Vormundschaftsgericht<br />

MA 010 –<br />

220 Min.<br />

RL 050 – 480<br />

Min.<br />

GL 010 – 46 Min.<br />

GL 020 – 48 Min.<br />

ML 010 – 440<br />

Min.<br />

RA 360 (Adoptionen)<br />

- 100 Min.<br />

AG - Familiengericht<br />

AG – Familiengericht(Adoptionssachen<br />

§ 111 Nr.<br />

23 Min.<br />

MA 030 –<br />

280 Min.<br />

Beschluss der<br />

Länderkommission<br />

RA 100 -<br />

170 Min.<br />

GA 080 –<br />

28 Min.<br />

GA 090 –<br />

23 Min.<br />

MA 030 –<br />

280 Min.<br />

Beschluss der<br />

Länderkommission:<br />

Adoptionen,<br />

Inwieweit auch andere Sachverhalte<br />

(etwa Mietsachen, WEG-<br />

Sachen, Nachbarschaftssachen)<br />

im Einzelfall künftig zu Familiensachen<br />

werden können, wird erst<br />

durch die künftige Rechtsprechung<br />

festgelegt werden; zahlenmäßig<br />

sonderlich ins Gewicht<br />

fallen, werden diese Fälle nach<br />

jetziger Einschätzung aber wohl<br />

nicht.<br />

10


• Gesetz über religiöseKindererziehung,<br />

• alle Adoptionssachen<br />

auch<br />

Volljährige,<br />

• Befreiung vom<br />

Eheverbot (bereits<br />

bisher beim<br />

Familiengericht, §<br />

1308 BGB);<br />

• PsychKG für<br />

Minderjährige<br />

• Bestimmung<br />

Kindergeldberechtigte<br />

für<br />

Volljährige<br />

• §§ 112, 113<br />

BGB<br />

• Genehmigungsverfahren<br />

bei<br />

Bevollmächtigten<br />

GA 210 (Betreuungssachen)<br />

–<br />

110 Min.<br />

MA 070 (Betreuungssachen)<br />

– 130<br />

Min.<br />

4 FamFG; 23a Nr.<br />

1 GVG n.F.)<br />

Vormundschaft<br />

oder<br />

Pflegschaft<br />

für Minderj.<br />

und freiheitsentz.UnterbringungMinderjähriger<br />

nach<br />

PsychKG<br />

werden dem<br />

Produkt RA<br />

100 – 170<br />

Minuten zugeordnet <br />

Vormundschaftssachen:<br />

Alt – und<br />

Neuverfahren<br />

werden zunächst<br />

wie<br />

bisher bei GA<br />

210 und MA<br />

070 berücksichtigt,Geschäft<br />

wird in<br />

"Betreuungssachen"umbenannt)<br />

11


6 verbleibende Zuständigkeiten<br />

des<br />

Vormundschaftsgerichts<br />

• Betreuungen<br />

• Abwesenheitspflegschaften<br />

• betreuungsgerichtlicheZuweisungssachen<br />

• Unterbringung<br />

Volljähriger<br />

2. Instanz<br />

7 zivilrechtliche Streitigkeiten,<br />

die künftig<br />

Familiensachen sind<br />

und bislang erstinst.<br />

in die Zust. des<br />

Amtsgerichts (Zivilabteilungen)<br />

fielen<br />

(lfd. Nrn. 1 und 3)<br />

AG - Vormundschaftsgericht<br />

Landgericht (Berufungszivilkammer):<br />

§ 72 GVG<br />

RA 350 (Betreuung)<br />

– 81 Min.<br />

RA 360 (Unterbringungssachen)<br />

- 100<br />

Min.<br />

GA 210 – 110<br />

Min.<br />

MA 070 – 130<br />

Min.<br />

RL 060 (Zivils. II.<br />

Instanz) - 590 Min.<br />

GL 010–<br />

46 Min.<br />

GL 020 –<br />

48 Min.<br />

ML 020 (Zivilsachen<br />

II. Instanz) –<br />

280 Min.<br />

AG - Betreuungsgericht<br />

OLG – Familiensenate<br />

(§ 119 Abs. 1, Nr.<br />

1a GVG n.F.)<br />

RO 030<br />

(Berufungen<br />

Familiens.) –<br />

1100 Min.<br />

G0 010 (PKH,<br />

sonst.<br />

Rechtspflegertätigkeiten)<br />

–<br />

7 Min.<br />

MO 020<br />

(Familiensachen)<br />

–<br />

330 Min.<br />

Vormundschaftsgerichte<br />

werden aufgelöst<br />

12


8 zivilrechtliche<br />

Streitigkeiten, die<br />

künftig Familiensachen<br />

sind und bislang<br />

in die erstinstanzliche<br />

Zuständigkeit des LG<br />

fielen (vgl. lfd. Nrn. 2,<br />

4)<br />

9 Beschwerdeinstanz<br />

für FGG-Angelegenheiten,<br />

insbesondere<br />

Nachlass und Register<br />

OLG – Zivilsenat (§<br />

119 Ziff. 2 GVG)<br />

LG – Beschwerdekammer<br />

(§§ 19<br />

FGG)<br />

RO 010 (allg.<br />

Zivilsachen etc.) -<br />

1600 Min.<br />

GO 010 –<br />

7 Min.<br />

MO 010 –<br />

450 Min.<br />

RL 070 (Nachlassbeschwerden)<br />

- 730<br />

Min.<br />

RL 090 (sonst. Beschwerden)<br />

-<br />

240 Min.<br />

ML 030 –<br />

160 Min.<br />

OLG – Familiensen.<br />

(§ 119 Abs.<br />

1 Nr. 1a GVG<br />

n.F.)<br />

OLG<br />

(§ 119 Abs. 1 Nr.<br />

1b GVG n.F.<br />

i.V.m. §§ 23a ,<br />

23c GVG n.F.<br />

oder vgl. Punkt 11:<br />

Sprungrechtsbeschwerde<br />

zum<br />

BGH<br />

RO 030<br />

(Familien-<br />

/FGG-<br />

Sachen)–<br />

1100 Min.<br />

GO 010 –<br />

7 Min.<br />

MO 020 –<br />

330 Min.<br />

Min. entfallen<br />

für Landesjustiz<br />

bei Umgehung<br />

des<br />

OLG (Punkt<br />

11)<br />

keine Änderung für Freiheitsentziehungssachen<br />

und Sachen der<br />

Betreuungsgerichte (Betreuungssachen,<br />

Unterbringung, betreuungsgerichtliche<br />

Zuweisungen)<br />

hier bleibt das LG<br />

zweitinstanzlich zuständig, § 72<br />

Abs. 1 a GVG n.F.<br />

13


10 Beschwerdeinstanz<br />

für Entsch. des Vormundschaftsgerichts<br />

mit Bezug zu Minderjährigen<br />

3. Instanz<br />

11 3. Instanz für Sachen,<br />

in denen bislang<br />

das LG Beschwerdegericht<br />

war,<br />

vor allem Nachlass<br />

und Register<br />

3. Instanz für Sachen,<br />

in denen das<br />

LG auch nach neuem<br />

Recht Beschwerdegericht<br />

bleibt (vgl.<br />

Anm. zu Punkt 9:<br />

Freiheitsentziehungsachen<br />

und Sachen<br />

der Betreuungsgerichte)<br />

LG – Beschwerdekammer<br />

(§ 19 FGG)<br />

OLG: Weitere Beschwerde,<br />

§ 28<br />

FGG<br />

OLG: weitere Beschwerde,<br />

§ 28<br />

FGG<br />

RL 090 (sonst. Beschwerden<br />

FGG Sachen)<br />

-<br />

240 Min.<br />

ML 030 –<br />

160 Min.<br />

RO 040 (Beschw.<br />

und sonst. Anträge) –<br />

490 Min.<br />

GO 010 –<br />

7 Min.<br />

MO 010 (Zivil- und<br />

FGG-Sachen) –<br />

450 Min.<br />

RO 040 –<br />

490 Min.<br />

GO 010 –<br />

7 Min.<br />

MO 010 –<br />

450 Min.<br />

OLG<br />

(§ 119 Abs. 1 Nr.<br />

1b GVG n.F.)<br />

BGH Rechtsbeschwerde<br />

(§§ 133 GVG<br />

n.F.) bei Zulassung,<br />

§ 73<br />

FamFG<br />

oder Sprungrechtsbeschwerde<br />

gem. §<br />

75 FamFG<br />

BGH: Umgehung<br />

des OLG durch<br />

die Rechtsbeschwerde,<br />

§ 73<br />

FamFG<br />

Minuten<br />

entfallen für<br />

die Landesjustiz<br />

Minuten<br />

entfallen für<br />

Landesjustiz<br />

Die weitere Beschwerde zum<br />

OLG wird abgeschafft.<br />

14


Übersicht II : Zuständigkeitsverschiebungen innerhalb der<br />

Amtsgerichte durch Änderungen des BGB<br />

Vormundschaftsgericht - Betreuungsgericht –<br />

Familiengericht<br />

(Erläuterung zu Ziffer 5 und 6 der Übersicht I)<br />

Die Tabelle verdeutlicht die Verteilung der Zuständigkeiten des Vormundschaftsge-<br />

richtes, das es künftig nur noch für Altverfahren geben wird, soweit die Zuständig-<br />

keitsverschiebungen durch Änderungen des Bürgerlichen Gesetzbuches verursacht<br />

werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Zuständigkeiten des Vormund-<br />

schaftsgerichtes aufgrund anderer Gesetze, die praktisch weniger bedeutsam sind, in<br />

einer weiteren Tabelle zusammengefasst. Der Inhalt der einzelnen Regelungen, die<br />

Fundstelle im FGG-ReformG sowie wichtige materiell-rechtliche Änderungen durch<br />

das neue Gesetz (letztere in Kursivschrift) sind ebenfalls in der Übersicht enthalten.<br />

Vorschrift heute künftig<br />

§ 112, 113 BGB<br />

(Zustimmung für MJ; Führung<br />

eines Erwerbsgeschäfts)<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Art. 50, Nr. 4 FGG-<br />

ReformG<br />

Ehe und Rechtsverhältnis<br />

Eltern/Kind<br />

§ 1357 II BGB (Beschränkung<br />

der Berechtigung, Geschäfte<br />

zur Deckung des Lebensbedarfs<br />

vorzunehmen)<br />

§ 1365 II BGB (Ersetzung<br />

der Zust. des Ehegatten zur<br />

Verf. über Vermögen als Ganzes)<br />

§ 1366 III3 BGB (Genehmigung<br />

von Verträgen des Ehegatten)<br />

§ 1369 II BGB (Genehmigung<br />

für Verf. über Haushaltsgegenstände)<br />

Art. 50 Nr. 11 FGG-<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

15


ReformG<br />

§ 1411 I 3, II 2 BGB<br />

(Genehmigung von Eheverträgen<br />

beschränkt Geschäftsfähiger<br />

oder Geschäftsunfähiger)<br />

Art. 50 Nr. 12 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1426 BGB (Ersetzung der<br />

Zustimmung des anderen Ehegatten<br />

für Verf. des Verwalters<br />

über Gesamtgut bei Gütergemeinschaft)<br />

§ 1430 BGB (Ersetzung der<br />

Zustimmung des Verwalters)<br />

§ 1452 I BGB (Ersetzung der<br />

Zustimmung bei gemeinsamen<br />

Verwaltung des Gesamtgutes)<br />

Art. 50 Nr. 13 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1484 II S.2 u.3 BGB<br />

(Ablehnung der fortgesetzten<br />

Gütergemeinschaft)<br />

Art. 50 Nr. 17 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1491 Abs. 3 BGB (Verzicht<br />

des Abkömmlings auf<br />

Anteil an Gesamtgut)<br />

Art. 50 Nr. 18 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1492 I 3, III BGB (Mitteilung<br />

der Aufhebung der Gütergemeinschaft<br />

durch überl. Ehegatten<br />

durch das Nachlassgericht;<br />

Abs. 3: Genehmigung der Aufhebung<br />

, wenn überl. Ehegatte<br />

unter elterl. Sorge oder Vormundschaft<br />

steht)<br />

Art. 50 Nr. 19 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1493 II BGB (Anzeige der<br />

Absicht der Wiederverheiratung<br />

durch überl. Ehegatten)<br />

Art. 50 Nr. 20 FGG-<br />

ReformG<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn: gesetzlicher Vertreter<br />

ist ein Betreuer:<br />

Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn.: Ablehnung durch<br />

Betreuer des überlebenden<br />

Ehegatten:<br />

Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Mitteilung an das Vormundschaftsgericht<br />

Genehmigung durch Vormundschaftsgericht<br />

Ausn.: Verzicht durch Betreuer<br />

des Abkömmlings:<br />

Betreuungsgericht<br />

Mitteilung an Familiengericht,<br />

wenn eine Betreuung<br />

besteht, an das<br />

Betreuungsgericht<br />

Genehmigung durch Familiengericht;<br />

Ausnahme bei Aufhebung<br />

durch Betreuer des überl.<br />

Ehegattens:<br />

Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn: Betreuungsgericht,<br />

wenn die Sorge für das<br />

Vermögen eines anteilsberechtigten<br />

Abkömmling<br />

zum Aufgabenkreis eines<br />

16


§ 1596 I BGB (Anerkennung<br />

der Vaterschaft bei beschränkt<br />

Geschäftsf. und Geschäftsunfähigen)<br />

Art. 50 Nr. 24 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1684 III BGB (Regelung<br />

zum Umfang des Umgangsrechts)<br />

Art. 50 Nr. 28, 29 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1696 BGB (Abänderungen<br />

gerichtlicher Entscheidungen)<br />

Art. 50 Nr. 30 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1716 S.2 BGB (Aufsicht<br />

über Beistandschaft)<br />

Art. 50 Nr. 32 FGG-<br />

ReformG<br />

Adoptionen<br />

§ 1746 I 4, II 1, III BGB<br />

(Genehmigung zur Einwilligung<br />

des Kindes bei Adoptionen,<br />

Ersetzung der Einwilligung)<br />

§ 1748 I 1, IV BGB (Ersetzung<br />

der Einwilligung eines<br />

Elternteils bei Adoptionen)<br />

§ 1749 I 2 BGB (Einwilligung<br />

des Ehegatten zu Adoptionen)<br />

§ 1750 I 1, 3 BGB (Erklärung<br />

der Einwilligung gegenüber<br />

dem Vormundschaftsgericht)<br />

Art. 50 Nr. 32 FGG-<br />

ReformG<br />

Regelungen zum Adoptionsverfahren<br />

(§§ 1752 – 1789 BGB)<br />

S.3 Zustimmung des ges.<br />

Vertreters mit Genehmigung<br />

des Vormundschaftsgerichts<br />

bei Geschäftsunfähigen<br />

Familiengericht kann Umfang<br />

des Umgangs regeln<br />

durch Vormundschaftsgericht<br />

oder Familiengericht<br />

Betreuers gehört<br />

Familiengericht<br />

Ausn.: gesetzlicher Vertreter<br />

ist ein Betreuer<br />

Betreuungsgericht<br />

Familiengericht<br />

zus. Möglichkeit der Einrichtung<br />

und Führung einer<br />

Umgangspflegschaft<br />

unter Voraussetzungen<br />

des § 1666 BGB<br />

Familiengericht<br />

Abänderung, wenn dies<br />

aus triftigen Gründen…<br />

angezeigt ist bzw. wenn<br />

Gefahr für das Wohl des<br />

Kindes nicht mehr besteht<br />

und Erforderlichkeit entfallen<br />

ist<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

17


Art. 50 Nr. 34 FGG-<br />

ReformG<br />

Abschnitt 3: Vormundschaft,<br />

Betreuung,<br />

Pflegschaft<br />

§ 1791a, b BGB (Vereinsvormundschaft,Amtsvormundschaft)<br />

Art. 50 Nr. 35, 36 FGG-<br />

ReformG<br />

Regelungen zur Führung<br />

der Vormundschaft für<br />

Minderjährige<br />

§§ 1791 c – 1894 BGB<br />

Art. 50 Nr. 37-46 FGG-<br />

ReformG<br />

Betreuung<br />

Regelungen zur Voraussetzung<br />

und Durchführung<br />

des Betreuungsverfahrens<br />

(§§ 1896 – 1908 I BGB)<br />

Art. 50 Nr. 47 – 49<br />

FGG-ReformG<br />

Pflegschaft<br />

§ 1909 II BGB (Anzeige der<br />

Notwendigkeit einer Ergänzungspflegschaft)<br />

Art. 50 Nr. 50 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1915 I BGB (Anwendung<br />

der Vorschriften über Vormundschaft)<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

zusätzliche Änderungen:<br />

§ 1829 BGB : Frist zur Erteilung<br />

der Genehmigung auf<br />

4 Wochen verlängert<br />

§ 1831 BGB: Worte "in<br />

schriftlicher Form" werden<br />

gestrichen<br />

§ 1832 BGB: Frist Genehmigung<br />

des Gegenvormunds<br />

abweichend von § 1829 BGB<br />

2 Wochen<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Ausn.: Pflegschaft für<br />

Minderjährige und für<br />

Leibesfrucht Familiengericht<br />

18


Art. 50 Nr. 51 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1917 BGB (Ernennung<br />

Ergänzungspfleger)<br />

Art. 50 Nr. 52 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1921 (Abwesenheitspflegschaft)<br />

Art. 50 Nr. 54 FGG-<br />

ReformG<br />

Nachlass<br />

§ 1962 BGB (Folgeregelung<br />

für Zust. des Nachlassgerichts)<br />

Art. 50 Nr. 56 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1999 BGB (Mitteilung durch<br />

das Nachlassgericht)<br />

Art. 50 Nr. 57 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2275 II BGB (Genehmigung<br />

Erbvertrag)<br />

Art. 50 Nr. 63 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2282 II BGB (Genehmigung<br />

der Anfechtung des Erbvertrages)<br />

Art. 50 Nr. 64 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2290 III BGB (Aufhebung<br />

des Erbvertrages durch Vertrag)<br />

Art. 50 Nr. 65 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2347 BGB (Genehmigung<br />

Erbverzicht)<br />

Art. 50 Nr. 68 FGG-<br />

ReformG<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Nachlassgericht statt<br />

Vormundschaftsgericht<br />

Mitteilung an Vormundschaftsgericht<br />

Nachlassgericht statt Familien-<br />

oder Betreuungsgericht<br />

Mitteilung an Familiengericht<br />

oder Betreuungsgericht,<br />

wenn die Nachlassangelegenheit<br />

in den Aufgabenkreis<br />

des Betreuers<br />

des Erben fällt<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht;<br />

Ausn. Betreuungsgericht,<br />

wenn gesetzlicher Vertreter<br />

ein Betreuer ist<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn.: Betreuungsgericht,<br />

wenn die Aufhebung vom<br />

Aufgabenkreis eines Betreuers<br />

umfasst wird<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn. bei Verzicht durch<br />

Betreuer: Betreuungsgericht<br />

19


Übersicht III: Weitere Zuständigkeitsverschiebungen inner-<br />

halb der Amtsgerichte durch Änderung anderer Gesetze<br />

Auch außerhalb des BGB waren bislang Zuständigkeiten des Vormundschaftsge-<br />

richts geregelt. Da es dieses für Neuverfahren künftig nicht mehr geben wird, müssen<br />

auch diese neu verteilt werden. Hierüber gibt die folgende Tabelle einen Überblick.<br />

Soweit Sachen an einem Gericht des Bezirks konzentriert sind, ist dies ebenfalls an-<br />

gegeben. Einige Zuständigkeiten, die den Vormundschaftsgerichten zwar nicht nach<br />

dem Gesetz, aber in vielen Gerichten wegen des Sachzusammenhangs durch den<br />

Geschäftsverteilungsplan zugewiesen sind, finden sich am Ende der Tabelle.<br />

Gesetz bislang künftig<br />

§ 19 StaatsangehörigkeitsG<br />

(Entlassung eines unter<br />

elterlicher Gewalt oder Vormundschaft<br />

Stehenden aus der<br />

Staatsangehörigkeit) und § 15<br />

des Ges. zur Regelung von<br />

Fragen der Staatsangehörigkeit<br />

(Entscheidung durch Gericht,<br />

wenn Vormund und Eltern keine<br />

Einigung erzielen)<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Art. 3, 4 FGG-ReformG<br />

§ 16 VwVfG<br />

(Bestellung eines Vertreters von<br />

Amts wegen)<br />

Art. 10 FGG-ReformG<br />

§ 3 TranssexuellenG<br />

(Genehmigung des Antrags, der<br />

durch den gesetzl. Vertreter gestellt<br />

wird)<br />

Art. 11 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

§ 207 I BauGB<br />

(Von Amts wegen bestellter Vertreter)<br />

Art. 14 FGG-ReformG<br />

§ 12 AsylVerfG<br />

(Entscheidung über Vertretungsbefugnis<br />

der Eltern)<br />

Art. 18 FGG-ReformG<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht; für<br />

minderjährigen Beteiligten<br />

Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht; für<br />

minderjährigen Beteiligten<br />

Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

(§ 89 AsylverfG:<br />

Freiheitsentziehungen: vgl. die<br />

Besonderheit zum Rechtsmittelzug<br />

in Übersicht I, unter<br />

lfd. Nr. 9!!)<br />

20


VorsorgeregisterVO<br />

Art. 25 FGG-ReformG<br />

§ 181 ZwangsverstG<br />

(Antragsstellung durch Betreuer<br />

oder Vormund)<br />

Art. 32 FGG-ReformG<br />

§§ 60, 61 BundeszentralregisterG<br />

(Eintragungen und Auskünfte<br />

Erziehungsregister)<br />

Art. 34 FGG-ReformG<br />

§ 6, 7 ErwSÜAG (Gesetz zur<br />

Ausführung des Haager Übereinkommens<br />

vom 13. Januar<br />

2000 über den internationalen<br />

Schutz von Erwachsenen)<br />

Art 46 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

Vormünder- und Betreuervergütungsgesetz<br />

Art. 53 FGG-ReformG<br />

Gesetz über die Änderung<br />

von Familien- und Vornamen<br />

(Genehmigung des Antrags, der<br />

vom Vormund, Pfleger oder Betreuer<br />

gestellt wird)<br />

Art. 54 FGG-ReformG<br />

Verschollenheitsgesetz<br />

(Genehmigung des Antrags, der<br />

vom Vormund, Pfleger oder Betreuer<br />

gestellt wird)<br />

Art. 55 FGG-ReformG<br />

Sachenrechtsbereinigungsgesetz<br />

Art. 61 FGG-ReformG<br />

Gesetz über die religiöse<br />

Kindererziehung<br />

Art. 63 FGG-ReformG<br />

§ 10a des Gesetzes über<br />

die rechtliche Stellung der<br />

nichtehelichen Kinder<br />

(Genehmigung der Vereinbarung<br />

zwischen Vater und Kind)<br />

Art. 64 FGG-ReformG<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht,<br />

bei Betreuung eines Miteigentümers:<br />

Betreuungsgericht<br />

Vormundschafts- und Familiengericht<br />

Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Ausn.:<br />

§ 10 III des Vormünder- und<br />

BetreuervergütungsG: Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht,<br />

Betreuungsgericht, wenn<br />

Betreuer handelt<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht,<br />

Betreuungsgericht bei<br />

Handeln eines Betreuers<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht, bei<br />

Minderjährigen Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

21


§§ 7, 8 Betreuungsbehördengesetz<br />

(Unterstützung des Gerichts)<br />

Art. 67 FGG-ReformG<br />

Adoptionswirkungsgesetz<br />

Art. 68 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

Gesetz über die freiwillige<br />

Kastration und andere Behandlungsmethoden<br />

(Genehmigung durch das Gericht)<br />

Art. 85 FGG-ReformG<br />

§ 85 Wehrdisziplinarordnung<br />

(Bestellung eines Pflegers)<br />

Art. 86 FGG-ReformG<br />

§ 29a Landbeschaffungsgesetz<br />

(Bestellung eines Vertreters)<br />

Art 87 FGG-ReformG<br />

§ 81 Abgabenordnung<br />

(Bestellung eines Vertreters auf<br />

Ersuchen der Finanzbehörde)<br />

Art. 89 FGG-ReformG<br />

§ 64 EStG<br />

(Bestimmung des Kindergeldberechtigten)<br />

Art. 90 FGG-ReformG<br />

§ 1 HöfeO<br />

(Genehmigung der Erklärung des<br />

gesetzl. Vertreters)<br />

Art. 98 FGG-ReformG<br />

§ 3 Bundeskindergeldgesetz<br />

(Bestimmung des Kindergeldberechtigten)<br />

Art. 104 FGG-ReformG<br />

§ 15 SGB X<br />

(Bestellung eines Vertreters)<br />

Art. 106 FGG-ReformG<br />

§ 12 PsychKG<br />

(Unterbringung auf Antrag der<br />

örtlichen Ordnungsbehörde)<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht, für<br />

minderjährigen Soldaten<br />

Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht, für<br />

Minderjährige Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht, für<br />

Minderjährige Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht, Betreuungsgericht<br />

Vormundschaftsgericht Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht;<br />

bei Minderjährigen: Familiengericht<br />

Vormundschaftsgericht Betreuungsgericht für<br />

Volljährige § 312 FamFG<br />

Familiengericht für Minderjährige<br />

§ 151 Nr. 7<br />

FamFG<br />

22


Weitere Zuständigkeiten, die häufig durch Geschäftsverteilungsplan den Vormund-<br />

schaftsgerichten zugeordnet sind, die jedoch nicht per Gesetz dem Vormundschafts-<br />

gericht zugewiesen sind:<br />

• Entscheidungen nach § 1 Transsexuellengesetz, § 3 TranssexuellenG (nur<br />

AG Düsseldorf)<br />

• Todeserklärungsverfahren §§ 13, 14 Verschollenheitsgesetz<br />

• Personenstandssachen § 48 PstG<br />

23


Übersicht IV: Übersichten zur funktionellen Zuständigkeit<br />

(gemäß §§ 3,14,15, 25 RpflG n.F.)<br />

Um einen Überblick darüber zu geben, ob für die oben dargestellten Geschäfte<br />

Richter oder Rechtspfleger zuständig sind, wird die Verteilung der funktionellen Zu-<br />

ständigkeit im Folgenden dargestellt. Zur Vereinfachung werden hierfür die bereits<br />

von oben bekannten Übersichten I - III, soweit sie das neue Recht darstellen, heran-<br />

gezogen.<br />

a. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit (Übersicht I)<br />

Anhand der Übersicht I wird in der folgenden Tabelle ein Überblick über die funktio-<br />

nelle Zuständigkeit von Richter bzw. Rechtspfleger nach dem FGG-ReformG gege-<br />

ben.<br />

Verfahren 1. Instanz Richter/Rechtspfleger Abteilung<br />

Verfahren nach dem Gewaltschutzgesetz<br />

zivilrechtliche Streitigkeiten,<br />

die im Zushang. mit der<br />

Beendigung des Verlöbnisses,<br />

der Ehe oder der Lebenspartnerschaft<br />

stehen<br />

bzw. aus dem Eltern-Kind-<br />

Verhältnis herrühren, jedoch<br />

bislang nicht in die<br />

Zust. des FamG fielen<br />

Zuständigkeiten des<br />

Vormundschaftsgerichts<br />

siehe auch Übersicht IV.b.<br />

• Vormundschaft,<br />

Pflegschaft für Minderjährige<br />

Richter AG – Familiengericht (§<br />

111 FamFG, § 23a GVG<br />

n.F.)<br />

Richter AG – Familiengericht (§§<br />

111, 112 Nr. 3 FamFG,<br />

§ 23 a Abs. 1 Nr. 1 GVG<br />

n.F.)<br />

• - Richter: Anordnung<br />

- Rechtspfleger:<br />

Auswahl und<br />

Führung<br />

keine Änderung zu<br />

bisherigem Recht<br />

AG – Familiengericht<br />

(Art. 23 Nr. 4 FGG-ReformG;<br />

23a Nr. 1 GVG<br />

n.F., § 14 RPflG)<br />

24


• Gesetz über religiöse<br />

Kindererziehung,<br />

• alle Adoptionssachen<br />

auch Volljährige,<br />

• Befreiung vom<br />

Eheverbot;<br />

• PsychKG für Minderjährige<br />

• Bestimmung Kindergeldberechtigte<br />

für<br />

Volljährige<br />

• §§ 112, 113 BGB<br />

• Genehmigungsverfahren<br />

bei Bevollmächtigten<br />

• Verfahren nach dem<br />

Transsexuellengesetz<br />

verbleibende Zuständigkeiten<br />

des Vormundschaftsgerichts<br />

• Betreuungen<br />

• Abwesenheitspflegschaften<br />

• Personenstandssachen<br />

• BetreuungsgerichtlicheZuweisungssachen<br />

• Richter<br />

• Richter<br />

• Richter<br />

• Richter<br />

• Rechtspfleger<br />

• Rechtspfleger<br />

• - Richter: Unterbringung/med.<br />

Eingriff<br />

- Rechtspfleger:<br />

übrige<br />

• Richter<br />

• - Richter: Anordnung<br />

und Auswahl<br />

- Rechtspfleger:<br />

Führung<br />

• Rechtspfleger<br />

• Richter<br />

• Siehe Listen II<br />

und III<br />

AG – Betreuungsgericht<br />

25


• Unterbringung Volljährige<br />

• Richter<br />

b. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit bei den in der Übersicht II<br />

aufgeführten Tätigkeiten<br />

In der obigen Übersicht II wurden die Zuständigkeitsverschiebungen innerhalb der<br />

Amtsgerichte durch die Änderungen des BGB dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt<br />

die Verteilung der funktionellen Zuständigkeit zwischen Richter und Rechtspfleger<br />

nach neuem Recht.<br />

Vorschrift Richter/Rechtspfleger Abteilung<br />

§ 112, 113 BGB<br />

(Zustimmung für Minderjährige;<br />

Führung eines Erwerbsgeschäfts)<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Art. 50, Nr. 4 FGG-<br />

ReformG)<br />

Ehe und Rechtsverhältnis<br />

Eltern/Kind<br />

§ 1357 II BGB (Beschränkung<br />

der Berechtigung, Geschäfte<br />

zur Deckung des Lebensbedarfs<br />

vorzunehmen)<br />

§ 1365 II BGB (Ersetzung<br />

der Zust. des Ehegatten zur<br />

Verf. über Vermögen als Ganzes)<br />

§ 1366 III3 BGB (Genehmigung<br />

von Verträgen des Ehegatten)<br />

§ 1369 II BGB (Genehmigung<br />

für Verf. über Haushaltsgegenstände)<br />

Art. 50 Nr. 11 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1411 I3, II 2 BGB:<br />

(Genehmigung von Eheverträgen<br />

beschränkter Geschäftsfähigkeit<br />

oder Geschäftsunfähigkeit)<br />

Art. 50 Nr. 12 FGG-<br />

ReformG<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Ausn: gesetzlicher Vertreter<br />

ist ein Betreuer:<br />

Betreuungsgericht<br />

26


§ 1426 BGB (Ersetzung der<br />

Zustimmung des anderen Ehegatten<br />

für Verf. des Verwalters<br />

über Gesamtgut bei Gütergemeinschaft)<br />

§ 1430 BGB (Ersetzung der<br />

Zustimmung des Verwalters)<br />

§ 1452 I BGB (Ersetzung<br />

der Zustimmung bei gemeinsamen<br />

Verwaltung des Gesamtgutes)<br />

Art. 50 Nr. 13 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1484 II S.2 u.3 BGB<br />

(Ablehnung der fortgesetzten<br />

Gütergemeinschaft)<br />

Art. 50 Nr. 17 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1491 Abs. 3 BGB (Verzicht<br />

des Abkömmlings auf<br />

Anteil an Gesamtgut)<br />

Art. 50 Nr. 18 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1492 I 3, III BGB (Mitteilung<br />

der Aufhebung der Gütergemeinschaft<br />

durch überl. Ehegatten<br />

durch das Nachlassgericht;<br />

Abs. 3: Genehmigung der Aufhebung<br />

, wenn überl. Ehegatte<br />

unter elterl. Sorge oder Vormundschaft<br />

steht)<br />

Art. 50 Nr. 19 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1493 II BGB (Anzeige der<br />

Absicht der Wiederverheiratung<br />

durch überl. Ehegatten)<br />

Art. 50 Nr. 20 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1596 I BGB: (Anerkennung<br />

der Vaterschaft bei beschränkt<br />

Geschäftsf. und Geschäftsunfähigen)<br />

Art. 50 Nr. 24 FGG-<br />

ReformG<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Ausn.: Verzicht durch Betreuer<br />

des Abkömmlings:<br />

Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Mitteilung an Familiengericht,<br />

wenn eine Betreuung<br />

besteht, an das<br />

Betreuungsgericht<br />

Genehmigung durch Familiengericht;<br />

Ausnahme bei Aufhebung<br />

durch Betreuer des überl.<br />

Ehegattens:<br />

Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Ausn: Betreuungsgericht,<br />

wenn die Sorge für das<br />

Vermögen eines anteilsberechtigten<br />

Abkömmling<br />

zum Aufgabenkreis eines<br />

Betreuers gehört<br />

Richter Familiengericht<br />

Ausn.: gesetzlicher Vertreter<br />

ist ein Betreuer<br />

Betreuungsgericht<br />

27


§ 1684 III BGB (Regelung<br />

zum Umfang des Umgangsrechts)<br />

Art. 50 Nr. 28, 29 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1696 BGB (Abänderungen<br />

gerichtlicher Entscheidungen)<br />

Art. 50 Nr. 30 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1716 II BGB (Aufsicht über<br />

Beistandschaft)<br />

Adoptionen<br />

§ 1746 I 4, II 1, III BGB<br />

(Genehmigung zur Einwilligung<br />

des Kindes bei Adoptionen,<br />

Ersetzung der Einwilligung)<br />

§ 1748 I 1, IV BGB (Ersetzung<br />

der Einwilligung eines<br />

Elternteils bei Adoptionen)<br />

§ 1749 I 2 BGB (Einwilligung<br />

des Ehegatten zu Adoptionen)<br />

§ 1750 I 1, 3 BGB (Erklärung<br />

der Einwilligung gegenüber<br />

dem Vormundschaftsgericht)<br />

Art. 50 Nr. 32 FGG-<br />

ReformG<br />

Regelungen zum Adoptionsverfahren<br />

(§§ 1752 – 1789 BGB)<br />

Art. 50 Nr. 34 FGG-<br />

ReformG<br />

Abschnitt 3: Vormundschaft,<br />

Betreuung,<br />

Pflegschaft<br />

§ 1791a, b BGB (Vereinsvormundschaft,Amtsvormundschaft)<br />

Art. 50 Nr. 35, 36 FGG-<br />

ReformG<br />

Richter Familiengericht<br />

zus. Möglichkeit der Einrichtung<br />

und Führung einer<br />

Umgangspflegschaft<br />

unter Voraussetzungen<br />

des § 1666 BGB<br />

Richter Familiengericht<br />

Abänderung, wenn dies<br />

aus triftigen Gründen…<br />

angezeigt ist bzw. wenn<br />

Gefahr für das Wohl des<br />

Kindes nicht mehr besteht<br />

und Erforderlichkeit entfallen<br />

ist<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Richter<br />

Richter<br />

Richter<br />

Rechtspfleger<br />

Familiengericht<br />

Richter Familiengericht<br />

Richter: Anordnung<br />

Rechtspfleger: Auswahl<br />

und Führung<br />

Familiengericht<br />

28


Regelungen zur Führung<br />

der Vormundschaft für<br />

Minderjährige<br />

§§ 1791 c – 1894 BGB<br />

Art. 50 Nr. 37-46 FGG-<br />

ReformG<br />

Betreuung<br />

Regelungen zur Voraussetzung<br />

und Durchführung<br />

des Betreuungsverfahrens<br />

(§§ 1896 – 1908 i BGB)<br />

Art. 50 Nr. 47 – 49<br />

FGG-ReformG<br />

Pflegschaft<br />

§ 1909 II BGB (Anzeige der<br />

Notwendigkeit einer Ergänzungspflegschaft)<br />

Art. 50 Nr. 50 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1915 I BGB (Anwendung<br />

der Vorschriften über Vormundschaft)<br />

Art. 50 Nr. 51 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1917 BGB (Ernennung<br />

Ergänzungspfleger)<br />

Art. 50 Nr. 52 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1921 BGB (Abwesenheitspflegschaft)<br />

Art. 50 Nr. 54 FGG-<br />

ReformG<br />

Nachlass<br />

§ 1962 BGB (Folgeregelung<br />

für Zust. des Nachlassgerichts)<br />

Art. 50 Nr. 56 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 1999 BGB (Mitteilung durch<br />

das Nachlassgericht)<br />

Art. 50 Nr. 57 FGG-<br />

ReformG<br />

Richter: Anordnung<br />

Rechtspfleger: Auswahl<br />

und Führung<br />

Richter: Anordnung und<br />

Auswahl<br />

Rechtspfleger: Führung<br />

Familiengericht<br />

Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Verweisungsvorschrift Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger<br />

Rechtspfleger,<br />

Ausn.: Pflegschaft für<br />

Minderjährige und für<br />

Leibesfrucht Familiengericht<br />

Familiengericht<br />

Betreuungsgericht<br />

Verweisungsvorschrift Nachlassgericht statt Familien-<br />

oder Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Mitteilung an Familiengericht<br />

oder Betreuungsgericht,<br />

wenn die Nachlassangelegenheit<br />

in den Aufgabenkreis<br />

des Betreuers<br />

des Erben fällt<br />

29


§ 2275 II BGB (Genehmigung<br />

Erbvertrag)<br />

Art. 50 Nr. 63 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2282 II BGB (Genehmigung<br />

der Anfechtung des Erbvertrages)<br />

Art. 50 Nr. 64 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2290 III BGB (Aufhebung<br />

des Erbvertrages durch Vertrag)<br />

Art. 50 Nr. 65 FGG-<br />

ReformG<br />

§ 2347 BGB (Genehmigung<br />

Erbverzicht)<br />

Art. 50 Nr. 68 FGG-<br />

ReformG<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht;<br />

Ausn.: Betreuungsgericht,<br />

wenn gesetzlicher Vertreter<br />

ein Betreuer ist<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Ausn.: Betreuungsgericht,<br />

wenn die Aufhebung vom<br />

Aufgabenkreis eines Betreuers<br />

umfasst wird<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Ausn. bei Verzicht durch<br />

Betreuer: Betreuungsgericht<br />

c. Verteilung der funktionellen Zuständigkeit bei den in der Übersicht III<br />

aufgeführten Tätigkeiten<br />

In der Übersicht III wurden die Zuständigkeitsverschiebungen innerhalb der Amtsge-<br />

richte durch die Änderungen weiterer Gesetze dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt<br />

die Verteilung der funktionellen Zuständigkeit zwischen Richter und Rechtspfleger in<br />

diesen Fällen nach neuem Recht.<br />

Gesetz Richter/Rechtspfleger Abteilung<br />

§ 19 StaatsangehörigkeitsG<br />

(Entlassung eines unter<br />

elterlicher Gewalt oder Vormundschaft<br />

Stehenden aus der<br />

Staatsangehörigkeit) und § 15<br />

des Ges. zur Regel. von<br />

Fragen der Staatsangeh.<br />

(Entscheidung durch Gericht,<br />

wenn Vormund und Eltern keine<br />

Einigung erzielen)<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Art. 3, 4 FGG-ReformG<br />

§ 16 VwVfG<br />

(Bestellung eines Vertreters von<br />

Rechtspfleger<br />

es sei denn, aufgrund<br />

Betreuungsgericht; für<br />

minderjährige Beteilig-<br />

30


Amts wegen)<br />

Art. 10 FGG-ReformG<br />

§ 3 TranssexuellenG<br />

(Genehmigung des Antrags, der<br />

durch den gesetzl. Vertreter gestellt<br />

wird)<br />

Art. 11 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

§ 207 I BauGB<br />

(Von Amts wegen bestellter Vertreter)<br />

Art. 14 FGG-ReformG<br />

§ 12 AsylVerfG<br />

(Entscheidung über Vertretungsbefugnis<br />

der Eltern)<br />

Art. 18 FGG-ReformG<br />

VorsorgeregisterVO<br />

Art. 25 FGG-ReformG<br />

§ 181 ZwangsverstG<br />

(Antragsstellung durch Betreuer oder<br />

Vormund)<br />

Art. 32 FGG-ReformG<br />

§§ 60, 61 BundeszentralregisterG<br />

(Eintragungen und Auskünfte<br />

Erziehungsregister)<br />

Art. 34 FGG-ReformG<br />

§ 6, 7 ErwSÜAG (Gesetz zur<br />

Ausführung des Haager Übereinkommens<br />

vom 13. Januar<br />

2000 über den internationalen<br />

Schutz von Erwachsenen)<br />

Art 46 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

Vormünder- und Betreuervergütungsgesetz<br />

Art. 53 FGG-ReformG<br />

Gesetz über die Änderung<br />

von Familien- und Vornamen<br />

(Genehmigung des Antrags, der vom<br />

Vormund, Pfleger oder Betreuer<br />

gestellt wird)<br />

Art. 54 FGG-ReformG<br />

dienstrechtlicher Vorschrif- ten: Familiengericht<br />

ten, dann Richter § 15 Nr. 6<br />

RpflG<br />

Richter Familiengericht<br />

Rechtspfleger Betreuungsgericht, für<br />

minderjährigen Beteiligten<br />

Familiengericht<br />

Begründet keine richterliche<br />

Zuständigkeit,<br />

nimmt nur auf bestehende<br />

Sorgerechtsentscheidungen<br />

Bezug<br />

Auskunftsersuchen – interne<br />

Regelung<br />

Familiengericht<br />

(§ 89 AsylVerfG: Freiheitsentziehungen!!)<br />

Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht,<br />

bei Betreuung eines Miteigentümers:<br />

Betreuungsgericht<br />

SE Familiengericht<br />

Richter Betreuungsgericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

Rechtspfleger<br />

beachte aber:<br />

Fälle des § 1618 BGB: Rechtspfleger<br />

§ 2 NamensÄndG<br />

§ 1617 BGB: Ersetzung der Zustimmung<br />

eines Elternteils:<br />

Richter<br />

§ 10 III Betreuungsgericht<br />

Familiengericht,<br />

Betreuungsgericht, wenn<br />

Betreuer handelt<br />

31


Verschollenheitsgesetz<br />

(Genehmigung des Antrags, der vom<br />

Vormund, Pfleger oder Betreuer<br />

gestellt wird)<br />

Art. 55 FGG-ReformG<br />

Sachenrechtsbereinigungsgesetz<br />

Art. 61 FGG-ReformG<br />

Gesetz über die religiöse<br />

Kindererziehung<br />

Art. 63 FGG-ReformG<br />

§ 10a des Gesetzes über<br />

die rechtliche Stellung der<br />

nichtehelichen Kinder<br />

(Genehmigung der Vereinbarung<br />

zwischen Vater und Kind)<br />

Art. 64 FGG-ReformG<br />

§§ 7, 8 Betreuungsbehördengesetz<br />

(Unterstützung des Gerichts)<br />

Art. 67 FGG-ReformG<br />

Adoptionswirkungsgesetz<br />

Art. 68 FGG-ReformG<br />

nur AG Düsseldorf<br />

Gesetz über die freiwillige<br />

Kastration und andere Behandlungsmethoden<br />

(Genehmigung durch das Gericht)<br />

Art. 85 FGG-ReformG<br />

§ 85 Wehrdisziplinarordnung<br />

(Bestellung eines Pflegers)<br />

Art. 86 FGG-ReformG<br />

§ 29a Landbeschaffungsgesetz<br />

(Bestellung eines Vertreters)<br />

Art 87 FGG-ReformG<br />

§ 81 Abgabenordnung<br />

(Bestellung eines Vertreters auf<br />

Ersuchen der Finanzbehörde)<br />

Art. 89 FGG-ReformG<br />

§ 64 EstG<br />

(Bestimmung des Kindergeldberechtigten)<br />

Art. 90 FGG-ReformG<br />

Rechtspfleger Familiengericht,<br />

Betreuungsgericht bei<br />

Handeln eines Betreuers<br />

Rechtspfleger Betreuungsgericht, bei<br />

Minderjährigen Familiengericht<br />

Richter Familiengericht<br />

Rechtspfleger – kaum noch<br />

relevant<br />

Richter, soweit Vorbehalt<br />

gemäß. § 14 Abs.1 Nr. 13<br />

RpflG n.F. reicht<br />

Richter, soweit Vorbehalt §<br />

15 Nr. 6 RpflG n.F. reicht<br />

Betreuungsgericht<br />

Betreuungsgericht<br />

Familiengericht<br />

Betreuungsgericht<br />

Richter Betreuungsgericht, für<br />

minderj. Soldaten Familiengericht<br />

Rechtspfleger Betreuungsgericht, für<br />

Minderjährige Familiengericht<br />

Rechtspfleger Betreuungsgericht, für<br />

Minderjährige Familiengericht<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

32


§ 1 HöfeO<br />

(Genehmigung der Erklärung des<br />

gesetzl. Vertreters)<br />

Rechtspfleger Familiengericht, Betreuungsgericht<br />

Art. 98 FGG-ReformG<br />

§ 3 Bundeskindergeldgesetz<br />

(Bestimmung des Kindergeldberechtigten)<br />

Art. 104 FGG-ReformG<br />

Rechtspfleger Familiengericht<br />

§ 15 SGB X<br />

Rechtspfleger Betreuungsgericht,<br />

(Bestellung eines Vertreters)<br />

bei minderj. Familienge-<br />

Art. 106 FGG-ReformG<br />

richt<br />

§ 12 PsychKG<br />

Richter Betreuungsgericht für<br />

(Unterbringung auf Antrag der<br />

örtlichen Ordnungsbehörde)<br />

Volljährige § 312 FamFG<br />

Familiengericht für Minderjährige<br />

§ 151 Nr. 7<br />

FamFG<br />

Allgemeine Zivilsachen Richter Keiner „Abteilung“ gesetzlich<br />

zugewiesen<br />

§§ 84 II, 169 VVG Rechtspfleger „<br />

Festsetzung Verwahrervergütung<br />

§ Nr. 1 b) RpflG n.F. i.V.m.<br />

§ 410 FamFG<br />

Rechtspfleger „<br />

Aufgebotsverfahren, und früher: Richter<br />

„<br />

zwar Termin und abschl. Ab 1.9.09: Rechtspfleger<br />

Entscheidung<br />

(§ 3 c) RpflG n.F.)<br />

Aufgebotsverfahren im üb- Rechtspfleger<br />

„<br />

rigen<br />

(§ 3 c) RpflG n.F.)<br />

33


Übersicht V: Auswirkungen und vorbereitende Maßnahmen<br />

Die folgenden Übersichten stellen dar, wer innerhalb der Gerichte von den Gesetzesänderungen betroffen ist und wie sich dies für den<br />

Einzelnen auswirken kann. In der rechten Spalte werden Vorschläge der Arbeitsgruppe unterbreitet, wie den hierdurch entstehenden<br />

Schwierigkeiten begegnet werden könnte.<br />

a. in der Familien- und Vormundschaftsabteilung<br />

Wer ist betroffen? Warum? Mögliche Maßnahmen:<br />

Richter ,<br />

- Gesetzesänderung für bisher bearbeitete Verfahren<br />

- Schulung zur<br />

Rechtspfleger,<br />

Gesetzesänderung und zur<br />

Servicekräfte und<br />

- neue Zuständigkeiten (siehe Listen)<br />

neuen Judica/TSJ-Version<br />

Kostenbeamte der Famili- Durch den Zuwachs der Richterverfahren gibt es mehr Verfahren, die der - personelle Aufstockung<br />

enabteilung<br />

Rechtspfleger kostenrechtlich abzuwickeln hat. Die Servicekräfte und - Änderung der Geschäftsver-<br />

Kostenbeamten haben sowohl aufgrund des Zuwachses bei den Richtern teilung<br />

wie auch bei den Rechtspflegern insgesamt mehr Verfahren<br />

- Arbeitskreise / Erfahrungsaustausch<br />

- neue Judica/TSJ-Version<br />

- Ansprechpartner finden,<br />

welche die betroffenen Verfahren<br />

früher bearbeitet haben<br />

34


Richter,<br />

Rechtspfleger und<br />

Servicekräfte der Vormundschafts- <br />

/Betreuungsabteilung<br />

• Abgabe der ehemals dem Vormundschaftsgericht zugeordneten<br />

Verfahren (siehe Liste)<br />

• Abwicklung der Altverfahren (alle Verfahren, die vor dem 01.09.09<br />

eingeleitet worden sind, werden bis zum Abschluss des Verfahrens<br />

nach altem Recht behandelt; mögliche Dauer: bis 18 Jahre)<br />

ohne PC-Unterstützung (weder in Judica/TSJ noch in Betreutex)<br />

• zuständig für Betreuungsverfahren nach altem und neuen Recht<br />

Umgang mit geänderten Regelungen<br />

Anpassung von Betreutex<br />

• Ansprechpartner für Publikum etc., welches über neue<br />

Zuständigkeiten noch nicht informiert ist.<br />

- Schulung zur<br />

Gesetzesänderung<br />

- Änderung der Geschäftsverteilung<br />

Die Geschäftsverteilung kann auf verschiedene Weise gestaltet werden:<br />

a) alle Verfahren (alt wie neu) werden auf alle Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung gleich verteilt<br />

b) Sonder-/Sammelzuständigkeiten für bestimmte Verfahren (z.B.: ein oder zwei Richter sind ausschließlich für Adoption o.ä. zuständig)<br />

c) ehemaliger Vormundschaftsrechtspfleger wird teilweise zum Familienrechtspfleger (z.B.: Vormundschaftsgerichtliche Verfahren, die<br />

nun dem Familiengericht zugeordnet sind, bearbeitet derjenige, der vorher beim Vormundschaftsgericht dafür zuständig gewesen<br />

wäre.)<br />

Die Ausgestaltung muss vor Ort erfolgen und sich nach den jeweiligen Gegebenheiten richten, hierbei ist zu bedenken:<br />

a) Wer hat welchen Schulungsbedarf? Welche Vorkenntnisse gibt es?<br />

b) Wer kann bereits mit Judica/TSJ bzw. Betreutex umgehen?<br />

c) Übersichtliche und transparente Regelung sollte angestrebt werden, so dass die Zuordnung von Post, Anrufen etc. einfach bleibt.<br />

d) Welcher personelle Ausgleich zwischen den Abteilungen ist erforderlich?<br />

e) Möglichkeiten der Vertretungsregelung? (auch noch praktikabel bei Engpässen, wie etwa langfristiger Erkrankung etc.?)<br />

35


. in den Gerichten im Übrigen<br />

Wer ist betroffen? Warum? Mögliche Maßnahmen:<br />

Schreibkanzlei,<br />

soweit vorhanden<br />

- Änderungen bei der Rubrenbildung in Familiengerichtlichen Verfahren<br />

- Beschlüsse statt Urteile<br />

- mehr eilbedürftige Verfahren ?<br />

Wachtmeister - mehr Aktenumlauf in der Familienabteilung<br />

- weniger Aktenumlauf in Betreuungsabteilung<br />

- Veränderung der Zuständigkeiten und ggf. Beachtung von Sonderzuständigkeiten<br />

- Zuordnung der Post (Sind die Neuanträge für das Familien- oder<br />

Betreuungsgericht? Betreffen Eingaben zu Vormundschaftsverfahren<br />

Verfahren nach altem oder neuen Recht, ist also das Betreuungsgericht<br />

oder das Familiengericht zuständig?)<br />

- Ansprechpartner für Publikum, an welche Abteilung es sich wenden<br />

Rechtsantragsstelle für<br />

Familiensachen<br />

Rechtsantragsstelle für<br />

Zivilsachen<br />

Zentrale Eingangsgeschäftsstelle<br />

muss<br />

- neues Recht<br />

- mehr Anträge wegen der Erweiterung der Zuständigkeit<br />

- mehr eilbedürftige Verfahren<br />

- weniger Anträge<br />

- Erfordernis der Zuständigkeitsprüfung steigt<br />

- Antragsteller müssen häufiger wegen Unzuständigkeit an die<br />

Rechtsantragsstelle für Familiensachen verwiesen werden<br />

- neue Zuständigkeiten<br />

- neue Verfahrensbezeichnungen<br />

- Schulung / Einweisung<br />

- Vertretungsregelung bei Eiltsachen<br />

- Änderung der Routen<br />

- Übersichtsblatt über die wichtigsten<br />

Veränderungen durch das FGG-ReformG<br />

- Übersichtsblatt über Geschäftsverteilung<br />

- Schulung<br />

- Berücksichtigung der Mehrbelastung<br />

im Pensum<br />

- Beschilderung<br />

- Informationen bereits am Eingang<br />

durch Wachtmeister oder Beschilderung<br />

- räumliche Nähe beider Rechtsan-<br />

tragsstellen<br />

Einweisung / Schulung<br />

Abstimmung mit Richtern und<br />

Rechtspflegern<br />

Gruppenleiter Gesprächsbedarf zu neuer Rechtslage Berücksichtigung des erhöhten Zeit-<br />

36


Mitwirkung bei Änderung der Geschäftsverteilung bedarfs<br />

regelmäßige Treffen mit Gruppenleitern<br />

und Verwaltung<br />

Erfahrungsaustausch<br />

geänderte Zuständigkeiten<br />

Übersichtsblatt<br />

Poststelle / Telefonzentrale<br />

Mitarbeiter der Zivilabtei- Änderung des Aufgebotsverfahrens<br />

lung<br />

Mitarbeiter der<br />

Gesetzesänderung<br />

Nachlassabteilung<br />

Mitarbeiter der Handels- Gesetzesänderung<br />

registerabteilung<br />

Publikum - Unsicherheit, ob neues oder altes Recht gilt.<br />

- Unsicherheit über Inhalte des neuen Recht.<br />

- Wechsel des Ansprechpartners<br />

- Änderung der Bezeichnungen<br />

Rechtsanwälte<br />

- Änderung der Gesetzeslage<br />

Berufsbetreuer - Änderung der Geschäftsverteilung (=> andere Abteilung, andere<br />

Jugendämter<br />

Sachbearbeiter etc.)<br />

Betreuungsbehörden<br />

Ordnungsbehörden<br />

Verfahrenspfleger<br />

Information<br />

Information<br />

Information<br />

Information (Presse, Broschüren,<br />

Infoveranstaltungen)<br />

Beschilderung im Haus<br />

- Übersichtsblatt über Änderungen<br />

und Zuständigkeiten<br />

- Benennung eines Ansprechpartners<br />

bei Gericht zur Klärung von Fragen<br />

mit allgemeiner Bedeutung<br />

- Zusammenarbeit mit Jugendämtern,<br />

Betreuungsbehörden, Ordnungsbehörden<br />

etc. („Runder Tisch“)<br />

37


VI. Umfang der Verschiebungen – Statistik<br />

Die Arbeitsgruppe hat sich bemüht, eine ungefähre Vorstellung davon zu entwickeln,<br />

wie viele Verfahren von den Zuständigkeitsänderungen betroffen sein werden. Auf-<br />

grund der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit konnten Erhebungen jedoch nur<br />

bei einigen Amtsgerichten durchgeführt werden. Da die Zahl der Rückläufer für die<br />

Ermittlung valider Zahlen nicht ausreichen dürfte, sollten sie nur für eine erste Ein-<br />

schätzung und mit Vorsicht angewandt werden. Die Zahlen der Land- und des<br />

Oberlandesgerichtes beruhen auf Hochrechnungen und Schätzungen.<br />

a) Zuständigkeitsänderungen bei den Amtsgerichten<br />

Verfahren, die künftig zusätzlich in die Zuständigkeit des Familiengerichts fallen:<br />

(hochgerechnet auf ein Jahr)<br />

Gesamteingänge<br />

Zivilsachen<br />

Verf. nach dem Ge-<br />

waltschutzG, die künf-<br />

tig Familiensachen<br />

sind<br />

sonst. Zivilsachen als<br />

künftige Familien-<br />

streitsachen<br />

Vormundschaften betr.<br />

Minderjährige<br />

Pflegschaften betr.<br />

Minderjährige<br />

Amtsgericht<br />

Neuss<br />

Amtsgericht Düs-<br />

seldorf<br />

6.027 (2007) 16.249 (2007)<br />

108 179 nach der<br />

LDS-Statistik<br />

liegen diese<br />

Verfahren im<br />

Durchschnitt<br />

bei etwas<br />

über 1 % der<br />

Gesamteingänge<br />

im<br />

Zivilrecht<br />

12 (?) ca. 104<br />

50 ca. 100<br />

103 ca. 221<br />

38


Adoptionen 30 ca. 120<br />

Bestimmung des Kin-<br />

dergeldempfangs-be-<br />

rechtigten<br />

ca. 55<br />

PsychKG Minderj. ca. 3<br />

b) Zuständigkeitsänderungen bei den Landgerichten<br />

Die Angaben der nachfolgenden Tabelle beruhen auf Schätzungen beim Landgericht<br />

Krefeld und beim Landgericht Duisburg. Sie dürften nur ungefähre Anhaltspunkte<br />

darstellen.<br />

Landgericht als I. Instanz:<br />

Verfahren nach dem GewaltschutzG<br />

Verfahren in zivilrechtlichen<br />

Streitigkeiten, die im<br />

Zusammenhang mit der<br />

Beeindigung eines Verlöbnisses,<br />

der Ehe, der Lebensparnterschaft<br />

oder<br />

dem Eltern-Kind-Verhältnis<br />

stehen<br />

Landgericht als II. Instanz:<br />

Registerbeschwerden<br />

Entscheidungen des Vormundschaftsgerichts<br />

mit<br />

Bezug zu Minderjährigen<br />

(§ 19 FGG).<br />

Nach der LDS-Statistik<br />

gibt es nur wenige Verfahren,<br />

die weit unter 1<br />

% der Gesamteingänge<br />

liegen.<br />

LG Krefeld LG Duisburg<br />

ca. 60 ca. 250<br />

0 30<br />

0 1<br />

0 5<br />

39


c) Zuständigkeitsänderungen bei dem Oberlandesgericht<br />

Beim Oberlandesgericht Düsseldorf dürften nach einer vorläufigen Schätzung der<br />

Senate für knapp 1 % der Zivilsachen, die bislang von den Landgerichten im<br />

Rechtsmittelzug zu den Zivilsenate kamen, künftig die Familiensenate zuständig<br />

sein. Genauere Zahlen werden im ersten Halbjahr 2009 ermittelt.<br />

40


Teil B<br />

Fortbildung<br />

Aufgabenstellung<br />

Nach den ursprünglichen Vorstellungen sollte durch die Unterarbeitsgruppe Schu-<br />

lungen der Schulungsbedarf des Bezirks festgestellt sowie ein Schulungskonzept<br />

erstellt werden, um rechtzeitig in ausreichendem Maße Schulungen für die betroffe-<br />

nen Mitarbeiter anbieten zu können.<br />

In einer am 15. September 2008 erstmals vom Justizministerium einberufenen Ar-<br />

beitsgruppe „Fortbildungsbedarf durch die FGG-Reform“, der Vertreter der Mittelbe-<br />

hörden, der <strong>Justizakademie</strong> Recklinghausen, der Fachhochschule für Rechtspflege<br />

und des Ministeriums angehörten, wurde jedoch deutlich, dass wegen des erhebli-<br />

chen organisatorischen und finanziellen Aufwandes der Schulungsmaßnahmen so-<br />

wie der überregionalen Bedeutung sowohl die Organisation als auch die Konzeption<br />

der Schulungsveranstaltungen dem Grunde nach federführend durch die Justizaka-<br />

demie erfolgen werden.<br />

Die hiesige Unterarbeitsgruppe Schulungen hat es sich daraufhin angesichts dieser<br />

neuen Ausgangslage zum vorrangigen Ziel gesetzt, unter der Leitung der an beiden<br />

Arbeitsgruppen beteiligten Vertreter des Oberlandesgerichts und der VPS JUDICA<br />

die bezirklichen Schulungsbedürfnisse der Praxis bezüglich Inhalt und Ausgestaltung<br />

der Schulungen nach Dienstzweigen getrennt (Richter, Rechtspfleger, mittlerer<br />

Dienst/Servicekräfte) zu erarbeiten, zu formulieren und in die konkreten Planungen<br />

der <strong>Justizakademie</strong> einzubringen.<br />

Ergebnisse<br />

Da von den weitreichenden Gesetzesänderungen sowohl die Richter und Rechts-<br />

pfleger als auch der mittlere Dienst bzw. die Servicekräfte betroffen sein werden, hat<br />

41


sich die Unterarbeitsgruppe Schulungen in je einer gesonderten Sitzung mit den für<br />

jeden der genannten Dienstzweige spezifischen Auswirkungen der Gesetzesände-<br />

rungen befasst und dabei unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich des<br />

Schulungsbedarfs herausgearbeitet.<br />

1.<br />

Hinsichtlich der Schulungen der Richter sowie der Rechtspfleger wurde jeweils an-<br />

hand des Gesetzesentwurfs eine Liste von inhaltlichen Themenschwerpunkten für<br />

deren Fortbildungsveranstaltungen erarbeitet, die diesem <strong>Bericht</strong> als Anlagen 1 und<br />

2 beigefügt sind.<br />

Für die Servicekräfte bzw. die Beamten/innen des mittleren Dienstes der Familien-<br />

abteilungen hingegen ist ein Schulungskonzept entwickelt worden, das sich aus<br />

Gründen der besseren Vermittelbarkeit an praktischen Geschäftsvorfällen orientiert.<br />

Dieses Konzept ist als Anlage 3 diesem <strong>Bericht</strong> ebenfalls beigefügt.<br />

2.<br />

In der zeitlichen Ausgestaltung der Schulungen für den Bereich des Oberlandesge-<br />

richts Düsseldorf wurde in Übereinstimmung mit den Planungen der JAK Einigkeit<br />

erzielt, dass alle Schulungen als umfassende 1- bis 2-tägige Informationsveranstal-<br />

tungen stattfinden sollen.<br />

a) Die Veranstaltungen für die Richter und Rechtspfleger in den Bereichen Familien-<br />

und Betreuungssachen werden als Inhouseveranstaltungen im Oberlandesgericht<br />

Düsseldorf mit einer Gruppenstärke von bis zu 50 Personen stattfinden, für die Be-<br />

reiche Nachlass- und Registersachen werden voraussichtlich wegen des geringen<br />

Adressatenkreises und des überschaubaren inhaltlichen Schulungsbedarfs eintägige<br />

Informationsveranstaltungen in der JAK angeboten. Letztere sollen dabei so konzi-<br />

piert werden, dass vormittags eine gemeinsame Einführung in den Allgemeinen Teil<br />

des FamFG erfolgt, während nachmittags eine getrennte Information betreffend die<br />

für den jeweiligen Bereich maßgeblichen Neuerungen im Besonderen Teil vorgese-<br />

hen ist.<br />

42


Für die Familienrichter/innen sollen ferner mit Blick auf die vermutlich ebenfalls am<br />

01.09.2009 in Kraft tretende Strukturreform des Versorgungsausgleiches weitere,<br />

gesonderte eintägige Informationsveranstaltungen zu diesem Thema dezentral im<br />

Gebäude des Oberlandesgerichts angeboten werden.<br />

Hinsichtlich des Rechtspflegerbereiches ist nach entsprechender Anregung von Mit-<br />

gliedern der Unterarbeitsgruppe gegenüber der JAK deutlich gemacht worden, dass<br />

auch die in den Rechtsantragsstellen mit der Aufnahme familienrechtlicher Anträge<br />

befassten Mitarbeiter/innen bei der Festlegung der Schulungsinhalte in hinreichen-<br />

dem Maße berücksichtigt werden sollten.<br />

b) Für die Kräfte des mittleren Dienstes und der Serviceeinheiten ist eine weitere De-<br />

zentralisierung auf die Ebene der Landgerichte geplant, um auch die hohe Zahl an<br />

Teilzeitkräften in dieser Zielgruppe zu erreichen. Aus diesen Gründen halten es die<br />

Mitglieder der Unterarbeitsgruppe für erforderlich, die betreffenden Schulungen auch<br />

als Halbtagsveranstaltungen anzubieten (was seitens der JAK auch in ihren Planun-<br />

gen berücksichtigt wurde).<br />

c) Hinsichtlich des Bereiches „Kosten“ wurden die ursprünglich auf einem Entwurf<br />

des AZJ beruhenden Planungen der JAK zur Durchführung mehrtägiger Veranstal-<br />

tungen übereinstimmend als zu überdimensioniert abgelehnt. In Abstimmung mit<br />

dem Ministerium und der JAK konnte erreicht werden, dass der Vorschlag der Unter-<br />

arbeitsgruppe zur Durchführung von eintägigen und dienstzweigübergreifenden<br />

Kostenschulungen realisiert werden wird.<br />

3.<br />

Sämtliche Veranstaltungen für alle Dienstzweige werden als Tandemschulungen<br />

durchgeführt, d.h. neben einem Referenten für die fachlichen Schulungsinhalte (vor-<br />

nehmlich aus dem richterlichen Bereich) wird ein entsprechend geschulter IT-Multi-<br />

plikator die neuen Verfügungen und Formulare in JUDICA beziehungsweise JU-<br />

DICA/TSJ per Beamer demonstrieren.<br />

43


4.<br />

Das Vorhaben der JAK, nach Möglichkeit für alle Dienstzweige ausführliche Skripten<br />

über die Neuerungen durch das FamFG (ggf. online) bereit zu stellen, wurde von den<br />

Mitgliedern der Unterarbeitsgruppe begrüßt.<br />

Sowohl in der hiesigen Unterarbeitsgruppe als auch in der Arbeitsgruppe des JM be-<br />

stand ferner einhellig die Auffassung, dass nach den entsprechenden Informations-<br />

veranstaltungen und dem Inkrafttreten der Gesetzesänderungen ein Bedürfnis dafür<br />

besteht, gesonderte Fortbildungsveranstaltungen für die verschiedenen Dienst-<br />

zweige anzubieten, die die in der Praxis auftretenden Probleme der Mitarbeiter/innen<br />

aufgreifen und –etwa im Wege von Workshops- zielorientiert behandeln.<br />

Die organisatorischen und inhaltlichen Voraussetzungen sind geschaffen, damit die<br />

<strong>Justizakademie</strong> in Recklinghausen für den Zeitraum von Ende Mai bis Ende August<br />

2009 sowohl rechtzeitig als auch zeitnah in Bezug auf das Inkrafttreten des FamFG<br />

eine Vielzahl von Schulungsveranstaltungen für sämtliche von den Gesetzesände-<br />

rungen betroffenen Mitarbeiter aller Dienstzweige mehrheitlich als Inhousever-<br />

anstaltungen im Oberlandesgericht Düsseldorf oder in den Landgerichten des Be-<br />

zirks durchführen kann. Die Ausschreibungen werden rechtzeitig erfolgen, sodass<br />

sich zum einen jeder betroffene Mitarbeiter terminlich darauf einstellen kann und zum<br />

anderen noch die Möglichkeit zur Nachsteuerung besteht, falls Bedarfe unter- oder<br />

überkalkuliert worden sein sollten. Darüber hinaus wird seitens des Fortbildungsde-<br />

zernats des Oberlandesgerichts begleitend darauf geachtet, ob und gegebenenfalls<br />

in welcher Weise das Angebot der <strong>Justizakademie</strong> durch die Auflage einzelner be-<br />

zirklicher Veranstaltungen kurzfristig einer Ergänzung bedarf.<br />

Der Auftakt ist mit der bereits ausgeschriebenen Informationsveranstaltung für Be-<br />

hörden- und Geschäftsleiter des Bezirks gemacht, die am 26. März 2009 im Ober-<br />

landesgericht Düsseldorf stattfinden wird und die Verantwortlichen in den Verwaltun-<br />

gen hinsichtlich der Veränderungen durch das Inkrafttreten des neuen FamFG in<br />

ihren Behörden sensibilisieren soll.<br />

44


Anlage 1<br />

Richterfortbildung FGG-Reform<br />

1. Aufbau und Systematik des FamFG<br />

2. Allgemeiner Teil<br />

2.1 Begriff des Beteiligten (§ 7 FamFG)<br />

2.2 Antragsrücknahme; Beendigungserklärung (§ 22 FamFG)<br />

2.3 Anregung des Verfahrens (§ 24 FamFG)<br />

2.4 Termins-/Anhörungsvermerk (§ 28 Abs. 4 FamFG)<br />

2.5 Beweiserhebung/ Förmliche Beweisaufnahme (§§ 29, 30 FamFG)<br />

2.6 Entscheidung durch Beschluss (§§ 38, 116 FamFG)<br />

2.7 Rechtsbehelfsbelehrung (§ 39 FamFG)<br />

2.8 Abhilfeverfahren (§ 44 FamFG)<br />

2.9 Einstweilige Anordnung (§§ 49 ff, 119, 214, 226, 246 ff FamFG)<br />

Auch zum Unterhaltsrecht, vgl. Ziffer 3.8<br />

2.10 Rechtsmittel (§§ 58 ff, 117 FamFG)<br />

2.11 Verfahrenskostenhilfe (§ 76 FamFG)<br />

2.12 Kostenentscheidung (§§ 81, 150, 183, 243 FamFG)<br />

2.13 Katalog der Familiensachen (§ 111 FamFG)<br />

2.14 Familienstreitsachen (§§ 112, 113 FamFG)<br />

2.15 Anwaltszwang (§ 114 FamFG)<br />

2.16 Ordnungsmittel (§§ 86 ff FamFG, vor allem in Kindschaftssachen relevant)<br />

3. Besonderer Teil<br />

3.1 Ehesachen (§ 121 FamFG)<br />

3.1.1 Versäumnisentscheidung (§ 130 FamFG)<br />

Neu: § 136 FamFG : Aussetzung des Verfahrens zugunsten einer Ehebera-<br />

tung<br />

3.1.2 Scheidungsverbund (§ 137 FamFG)<br />

3.1.3 Abtrennung von Folgesachen (§ 140 FamFG)<br />

45


3.2 Kindschaftssachen (§ 151 FamFG)<br />

3.2.1 Katalog der Kindschaftssachen (§ 151 FamFG)<br />

3.2.2 Vorrang- und Beschleunigungsgebot (§ 155 FamFG)<br />

(bereits seit 12.07.2008 in Kraft: § 50 e FGG)<br />

3.2.3 Kindeswohlgefährdung (§ 157 FamFG)<br />

3.2.4 Verfahrensbeistand (§ 158 FamFG)<br />

- § 156 FamFG Hinwirken auf einvernehmliche Regelung und Beratung,<br />

vgl. § 136 FamFG in Ehesachen<br />

- § 165 FamFG Vermittlungsverfahren bzgl. Umgang, vgl. § 1684 Abs. 3 S.<br />

2 BGB „Umgangspfleger“<br />

- § 166 FamFG Abänderung und Überprüfung von Entscheidungen und ge-<br />

richtlich gebilligten Vergleichen<br />

3.3 Abstammungssachen (§ 169 FamFG)<br />

(Kindschaftssachen alten Rechts)<br />

3.4 Adoptionssachen (§ 186 FamFG)<br />

Neu für Familienrichter, evtl. zusätzlich gesondert schulen nach Inkrafttreten<br />

3.5 Wohnungszuweisungs- und Hausratssachen (§ 200 FamFG)<br />

3.5.1 Beteiligung des Jugendamts (§§ 204 Abs. 2, 205 FamFG)<br />

3.5.2 Mitwirkung der Parteien (§ 206 FamFG)<br />

3.5.3 Art. 2, 3 des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zugewinnausgleichs-<br />

und Vormundschaftsrechts<br />

Siehe auch Ziffer 3.7.2., evtl. auch als zusätzliche kombinierte Sonderveranstaltung<br />

3.6 Gewaltschutzsachen (§ 210 FamFG)<br />

3.6.1 Zuständigkeit des Familiengerichts für alle Gewaltschutzsachen<br />

3.6.2. Beteiligung des Jugendamts (§§ 212, 213 FamFG)<br />

§ 216 FamFG Wirksamkeit von Entscheidungen<br />

3.7 Versorgungsausgleichssachen (§ 217 FamFG)<br />

3.7.1 Auskunftspflicht (§ 220 FamFG)<br />

3.7.2 Art. 2 VAStrRefG-E<br />

46


Siehe auch Ziffer 3.5.3, evtl. auch als zusätzliche kombinierte Sonderveran-<br />

staltung<br />

3.8. Unterhaltssachen (§ 231 FamFG)<br />

vgl. Ziffer 2.9<br />

3.8.1 Auskunftspflichten (§§ 235, 236 FamFG)<br />

3.8.2 Abänderung (§ 238 FamFG)<br />

§ 239 FamFG: Sondervorschrift für Abänderungen von Vergleichen und Ur-<br />

kunden<br />

3.9. Güterrechtssachen (§ 261 FamFG)<br />

3.10 Sonstige Familiensachen (§ 266 FamFG)<br />

z.B. Ansprüche von Verlobten,<br />

Verfahren, die bisher dem Landgericht zugewiesen sind<br />

3.11 Lebenspartnerschaftssachen (§ 269 FamFG)<br />

4. Überleitungsvorschriften<br />

4.1. Art. 111 FGG-RG<br />

4.2. §§ 48 Abs. 2 VersAusglG-E (Art. 1 VAStrRefG-E)<br />

5. Änderungen der Aktenordnung<br />

6. Änderungen in F-Statistik/ Pebb§y<br />

7. FamGKG<br />

- Grundzüge –<br />

8. FamGVG<br />

§ 170 alle Familiensachen werden bis auf die Verkündung nichtöffentlich<br />

47


Anlage 2<br />

Rechtspflegerfortbildung<br />

1. Aufbau und Systematik des FamFG<br />

2. Allgemeiner Teil<br />

2.17 Begriff des Beteiligten (§ 7 FamFG)<br />

2.18 Antragsrücknahme; Beendigungserklärung (§ 22 FamFG)<br />

2.19 Anregung des Verfahrens (§ 24 FamFG)<br />

2.20 Entscheidung durch Beschluss (§§ 38, 116 FamFG)<br />

2.21 Rechtsbehelfsbelehrung (§ 39 FamFG)<br />

2.22 Abhilfeverfahren (§ 44 FamFG)<br />

2.23 Einstweilige Anordnung (§§ 49 ff, 119, 214, 226, 246 ff FamFG)<br />

Auch zum Unterhaltsrecht, vgl. Ziffer 3.8<br />

2.24 Rechtsmittel (§§ 58 ff, 117 FamFG)<br />

2.25 Verfahrenskostenhilfe (§ 76 FamFG)<br />

2.26 Kostenentscheidung (§§ 81, 150, 183, 243 FamFG)<br />

2.27 Katalog der Familiensachen (§ 111 FamFG)<br />

2.28 Familienstreitsachen (§§ 112, 113 FamFG)<br />

2.29 Anwaltszwang (§ 114 FamFG)<br />

2.30 Ordnungsmittel (§§ 86 ff FamFG, vor allem in Kindschaftssachen relevant)<br />

3. Besonderer Teil<br />

3.1 Ehesachen (§ 121 FamFG)<br />

– nur in kostenrechtlicher Hinsicht, falls Änderungen diesbzgl. -<br />

3.1.4 Versäumnisentscheidung (§ 130 FamFG)<br />

Neu: § 136 FamFG : Aussetzung des Verfahrens zugunsten einer Ehebera-<br />

tung<br />

3.1.5 Scheidungsverbund (§ 137 FamFG)<br />

3.1.6 Abtrennung von Folgesachen (§ 140 FamFG)<br />

3.2 Kindschaftssachen (§ 151 FamFG)<br />

3.6.1 Katalog der Kindschaftssachen (§ 151 FamFG)<br />

48


3.6.2 Verfahrensbeistand (§ 158 FamFG)<br />

3.7 Abstammungssachen (§ 169 FamFG)<br />

(Kindschaftssachen alten Rechts)<br />

3.8 Adoptionssachen (§ 186 FamFG)<br />

3.9 Wohnungszuweisungs- und Hausratssachen (§ 200 FamFG)<br />

- Besondere Relevanz hinsichtlich Kosten sowie Antragsaufnahme durch<br />

den Rechtspfleger auf der Rechtsantragstelle-<br />

3.10 Gewaltschutzsachen (§ 210 FamFG)<br />

- Besondere Relevanz hinsichtlich Kosten sowie Antragsaufnahme durch<br />

den Rechtspfleger auf der Rechtsantragstelle-<br />

3.10.1 Zuständigkeit des Familiengerichts für alle Gewaltschutzsachen<br />

3.7 Vormundschaftssachen, die in das FamFG eingehen<br />

3.71 - Bestimmung des Kindergeldberechtigten<br />

3.72 - Genehmigungsverfahren<br />

(Wegfall des Vorbescheids, da Entscheidungen zukünftig erst mit<br />

Rechtskraft wirksam werden)<br />

3.73 - Aufgaben des Pflegers/Vormunds<br />

3.74 - Kosten<br />

(<strong>Bericht</strong>spflichten, versperrte Geldanlage)<br />

- Vergütung des Verfahrensbeistands (§158 FamFG)<br />

- Kosten für Vormundschaften und Pflegschaften (§§10, 22, 46<br />

FamGKG i.V.m. 1311 und 1312 Kostenverzeichnis)<br />

4. Überleitungsvorschriften<br />

4.1 Art. 111 FGG-RG<br />

5. Änderungen der Aktenordnung<br />

6. Änderungen in F-Statistik/ Pebb§y<br />

49


7. FamGKG<br />

Legende:<br />

- Kosten für Rechtspfleger –<br />

Unterstreichungen und Kursivdruck<br />

Für die Richter- und Rechtspflegerschulungen bedeutsame Schwerpunkte<br />

50


Geschäftsvorfall:<br />

Eingang einer verfahrens-einleitenden<br />

Antragsschrift<br />

Verfahren anlegen<br />

Anlage 3<br />

Fortbildung für Servicekräfte<br />

Änderungen in<br />

JUDICA:<br />

Gerichtsfachbereiche<br />

FamFG und<br />

ZPO/FGG<br />

neuer Aktendeckel,<br />

Verfahrensübernahme<br />

neue Sachgebiete<br />

und Verfahrensgegen-stände<br />

gesetzliche<br />

Grundlagen:<br />

Art. 111 FGG-RG, §<br />

48 Abs. 2 Vers-<br />

AusglG-E<br />

AktO, F-Statistik, §<br />

111 FamFG, §§<br />

151, 169, 186, 200,<br />

210, 217, 231, 261,<br />

266, 269 FamFG,<br />

notwendige Hinweise:<br />

• Behandlung von<br />

(abgetr.) FS, eA,<br />

ruhenden Verfahren,<br />

etc.<br />

• Abgrenzung zu<br />

Abänderungsverfahren<br />

• Sonderegelung<br />

VA<br />

• Änderungen<br />

durch VAStrRef<br />

• Hinweis auf<br />

neue OE<br />

Hinweis auf fachbereichsübergreifende<br />

Masken und Listen<br />

• Registerzeichen<br />

„F“<br />

• neue ZK<br />

• Umschlüsselung<br />

der alten ZK<br />

• Erläuterungen<br />

der F-Statistik-<br />

Anordnung<br />

• Definition der<br />

Verfahrensgegenstände<br />

im<br />

FamFG<br />

51


Erfassen der Verfahrensbeteiligten<br />

Vertreterzuordnung<br />

Änderung der Parteibezeichnungen<br />

in<br />

der Listen der Beteiligungstypen<br />

Ergänzung der Liste<br />

der Beteiligungstypen<br />

Wegfall des Begriffs<br />

„Prozessbevollmächtigter“<br />

in der<br />

Liste der Vertretungsarten<br />

§ 7 FamFG,<br />

§§ 112, 113 FamFG<br />

§§ 7, 172, 188, 204,<br />

212, 219 FamFG<br />

§ 113, 114 FamFG<br />

• Hinweis auf<br />

Begriffsänderungen:<br />

keine<br />

„Kläger“ und<br />

„Beklagten“<br />

mehr<br />

• Abgrenzung Familien-/Familienstreitsachen<br />

• Hinweis auf besondereBestimmungen<br />

zu den<br />

Beteiligten<br />

(Rubrum!)<br />

• Hinweis auf Beteiligte<br />

in Adoptions-,Vormundschafts-<br />

und<br />

Pflegschaftssachen<br />

• Hinweis auf<br />

Begriff: Verfahrenbevollmächtigter<br />

• Hinweis auf erweitertenAnwaltszwang<br />

52


Vertreterzuordnung<br />

Eingang eines VKH-<br />

Antrags<br />

Eingang/ Abtrennung<br />

einer Folgesache<br />

Eingang eines eA-<br />

Antrags<br />

neue Vertretungsart:<br />

Verfahrensbeistand<br />

neue Vertretungsart:<br />

Umgangspfleger<br />

Aktendeckel und<br />

Masken angepasst:<br />

„VKH“ statt „PKH“<br />

keine Änderungen<br />

neues Verfahren,<br />

keine Erfassung zu<br />

laufendem Verfahren<br />

möglich<br />

§§ 158, 167, 174,<br />

191 FamFG<br />

§ 1684 Abs. 3 BGB<br />

n.F.<br />

§ 76 FamFG<br />

§§ 137, 140 FamFG<br />

§ 49 ff FamFG<br />

• Abgrenzung<br />

zum Verfahrenspfleger<br />

• unterschiedliche<br />

Vergütung<br />

• Verfahrenspfleger<br />

auch nach<br />

FamFG in Betreuungssachen<br />

• Erweiterung des<br />

Aufgabenkreises<br />

• Abgrenzung zu<br />

§ 12 FamFG<br />

• Hinweis auf<br />

Liste der Verfahrenspfleger<br />

Hinweis auf Liste<br />

der Verfahrenspfleger<br />

und JA-Liste<br />

Hinweis: „VKH“<br />

auch in Familienstreitsachen<br />

Hinweis: bei Altverfahrenabgetrennte<br />

FS nach<br />

altem Recht zu behandeln<br />

• eA auch bei Anhängigkeit<br />

eines<br />

Altverfahrens<br />

neue Sache<br />

• Aktenzeichenzusatz<br />

eA fällt<br />

weg.<br />

• Abgrenzung zu<br />

§ 95 FamFG, §<br />

769 ZPO<br />

• keine einstweilige<br />

Verfügung,<br />

aber: Arrest<br />

53


Termin erfassen<br />

Protokoll vorbereiten/<br />

erstellen<br />

Terminergebnis<br />

erfassen<br />

Verfahren erledigen<br />

Abhilfeverfahren<br />

Rechtsmittel erfassen<br />

neue Terminsarten<br />

keine Änderung<br />

neue Terminergebnisarten<br />

neue ZK,<br />

neue Erledigungsarten<br />

neues Sachgebiet<br />

neue Rechtsmittelarten<br />

§§ 29, 30 FamFG, §<br />

76 FamFG<br />

§ 28 Abs. 4 FamFG<br />

§ 22 FamFG<br />

§§ 38, 116 FamFG,<br />

§ 39 FamFG,<br />

§ 130 FamFG<br />

F-Statistik<br />

§ 44 FamFG,<br />

F-Statistik<br />

§§ 58 ff, 117<br />

FamFG<br />

• VKH-Prüfungstermin<br />

• Termin zur förmlichenBeweisaufahme<br />

Hinweis: Termins-<br />

/Anhörungsvermerk<br />

• Beschluss als<br />

Entscheidungsform<br />

• Versäumnisentscheidung<br />

in<br />

Scheidungsverfahren<br />

• Hinweis auf<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

• übereinstimmendeBeendigungserklärungen<br />

• Merkblatt ZK bei<br />

Altverfahren<br />

• Erläuterungen<br />

der F-Statistik-<br />

Anordnung<br />

• Hinweis auf zusätzlicheAngaben<br />

in den ZK<br />

(EU-Recht, Bevölkerungsstatistikgesetz)<br />

Hinweis: nicht bei<br />

Altverfahren<br />

Hinweis auf<br />

Rechtsmittel-zuständigkeiten<br />

54


Teil C<br />

Unterstützungsmaßnahmen<br />

Wie bereits dargestellt, wird auf Initiative der Arbeitsgruppe bereits vor dem<br />

01.09.2009 ein Forum im Justizintranet eingerichtet werden, auf dem sich alle Be-<br />

troffenen austauschen und ggf. auftauchende Fragen möglichst zeitnah klären kön-<br />

nen.<br />

Auf die vom Justizministerium durchgeführten Informationsveranstaltungen und die<br />

Schulungs- und Fortbildungsangebote der JAK wird hingewiesen.<br />

Die Arbeitsgruppe bietet den Gerichten ferner an, im Rahmen von Informationsver-<br />

anstaltungen vor Ort die Veränderungen durch das FGG-ReformG ergänzend zu er-<br />

läutern.<br />

Darüber hinaus ist jedes Gericht eingeladen, zur Begleitung von organisatorischen<br />

Maßnahmen auf die Hilfe der beim Oberlandesgericht bestehenden Unterstützungs-<br />

gruppe Reorganisation zurückzugreifen.<br />

Ansprechpartner:<br />

• Hartmut Bönnen (Koordinator), Amtsgericht Viersen, Tel.: 02162/373-786<br />

hartmut.bönnen@ag-viersen.nrw.de<br />

• Gabriele Krause (stellv. Koordinatorin), Oberlandesgericht Düsseldorf, Tel.:<br />

0211/4971-146, gabriele.krause@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Weitere Informationen zum Angebot der Unterstützungsgruppe Reorganisation fin-<br />

den Sie auch unter <br />

sowie im<br />

Roten Faden „Organisationsberatung“ des Oberlandesgericht Düsseldorf“<br />

55


Literatur<br />

aus dem Gesetzgebungsverfahren:<br />

• Meyer-Seitz, Auf dem Weg zu einem modernen Familienverfahrensrecht,<br />

FamRZ 2005, S. 1430 ff<br />

• Borth, Die Reform des Verfahrens in Familiensachen, FamRZ 2007, S. 1925 ff<br />

• Allgemeiner Teil der Begründung des Regierungsentwurfs (Drucksache<br />

16/6308 (Website des Dt. Bundestags)<br />

Erstkommentierungen und Synopsen<br />

• Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 67. Aufl., 2009<br />

• Kemper, FamFG, FGG, ZPO, Kommentierte Synopse, 2008<br />

• Kroiß/Seiler, Das neue FamFG, 2008<br />

• Fölsch, Das neue FamFG in Familiensachen, 2008<br />

• Zimmermann, Das neue FamFG, 2009<br />

• Engelhardt, FamFG mit Synopsen zum FGG-ReformG, 2009<br />

• Synopse des Rechts der einstweiligen Anordnung: FamRB 2008, S. 386 ff<br />

Mitglieder der Projektgruppe<br />

Unterarbeitsgruppe Organisation<br />

Petra Birwe, JHS´in, AG Neuss, petra.birwe@ag-neuss.nrw.de<br />

Martin Braun, RiAG, AG Düsseldorf, martin.braun@ag-duesseldorf.nrw.de<br />

Dagmar Clöfers, JAF, AG Düsseldorf, dagmar.cloefers@ag-duesseldorf.nrw.de<br />

Brigitte Feuersänger, JHS´in, AG Düsseldorf, brigitte.feuersaenger@ag-duesseldorf.nrw.de<br />

Walburga Gerats, Dir´inAG, AG Neuss, walburga.gerats@ag-neuss.nrw.de<br />

Silke Hanzen, JOI´in, AG Duisburg, silke.hanzen@ag-duisburg.nrw.de<br />

Dominique Heckmann, JOI’ìn, OLG Düsseldorf, zur Zt. beurlaubt<br />

Roland Hey, JAR, OLG Düsseldorf, VPS Judica, roland.hey@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Vera Ingenhaag, JBe, AG Kleve, vera.ingenhaag@ag-kleve.nrw.de<br />

Katrin Jungclaus, Ri’inOLG, OLG Düsseldorf,Katrin.Jungclaus@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Silvia Kaldenbach, JAF, AG Düsseldorf, silvia.kaldenbach@ag-duesseldorf.nrw.de<br />

56


Thomas Laurs, RiAG, AG Krefeld, thomas.laurs@ag-krefeld.nrw.de<br />

Rosemarie Oles, RI´inAG, AG MG-Rheydt, rosemarie.oles@ag-moenchengladbach-<br />

rheydt.nrw.de<br />

Cornelia Piechowiak, JOS´in, AG Düsseldorf, cornelia.piechowiak@ag-duesseldorf.nrw.de<br />

Simone von Poblotzki, JI´in, AG Wuppertal, simone.vonpoblotzki@ag-wuppertal.nrw.de<br />

Dorothee Puls, RI´inAG, AG Solingen, dorothee.puls@ag-solingen.nrw.de<br />

Bernhard Schröer, RiAG, AG Kleve, bernhard.schroeer@ag-kleve.nrw.de<br />

Heino Steinfartz, JAR, OLG Düsseldorf, Heino.Steinfartz@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Monika Teloy-Pennings, JAI´in, AG Geldern, monika.teloypennings@ag-geldern.nrw.de<br />

Dr. Ulrich Thole, RiOLG, OLG Düsseldorf, ulrich.thole@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Wolfram Viefhues, RiAG, AG Oberhausen, wolfram.viefhues@ag-oberhausen.nrw.de<br />

Jörg Werner, RiAG, AG Geldern, joerg.werner@ag-geldern.nrw.de<br />

Unterarbeitsgruppe Schulung<br />

Christian Breuers, RiAG, OLG Düsseldorf, Judica, christian.breuers@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Michael Dahm, RiOLG, OLG Düsseldorf, Michael.Dahm@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Sandra Deisler, JAF, OLG Düsseldorf, Sandra.Deisler@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Burkhard Kirfel, JBer, OLG Düsseldorf, burkhard.kirfel@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Ute Koch, JAF, JAG Velbert, ute.koch@ag-velbert.nrw.de<br />

Ariane Muhm-Kritzen, R`inAG, AG Moers, ariane.muhmkritzen@ag-moers.nrw.de<br />

Corinna Naali, JI’in, AG Neuss, corinna.naali@ag-neuss.nrw.de<br />

Heike Pachur, JBe, OLG Düsseldorf, Judica, heike.pachur@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Birgit Stoldt, JAF, OLG Düsseldorf, Birgit.stoldt@olg-duesseldorf.nrw.de<br />

Ute Thimm, JAF, AG Solingen, ute.thimm@ag-solingen.nrw.de<br />

Volker Zekl, RiAG, AG Duisburg, volker.zekl@ag-duisburg.nrw.de<br />

57

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