Tätigkeitsbericht 2010 - Kriminologische Zentralstelle eV
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Forschungsvorhaben und wissenschaftliche Analysen<br />
bedarf es verschiedener Formen der Genehmigung der Datenübermittlung,<br />
-speicherung und -verarbeitung.<br />
Nach Inkrafttreten der bereichsspezifischen Forschungsklausel in § 476 StPO<br />
beschloss die 35. Mitgliederversammlung im Dezember 2001, dass die nach<br />
§§ 476 Abs. 3 StPO, 1 Verpflichtungsgesetz erforderliche Verpflichtung zur<br />
Verschwiegenheit von Mitarbeitern der KrimZ, die mit Aktenauswertungen<br />
betraut werden, durch das Sitzland Hessen vorgenommen wird. Entsprechende<br />
Verpflichtungen werden bei Neueinstellungen routinemäßig vorgenommen.<br />
Der vorliegende <strong>Tätigkeitsbericht</strong> konzentriert sich auf das Berichtsjahr <strong>2010</strong>.<br />
Zuvor wurden beispielsweise folgende Forschungsvorhaben abgeschlossen:<br />
• das bundesweite Forschungsprojekt „Gemeinnützige Arbeit statt Ersatzfreiheitsstrafe“,<br />
• das Projekt „Praxis und Bewährung der §§ 35 ff. BtMG“,<br />
• das Projekt „Anordnung und Vollstreckung der Maßregeln nach §§ 63, 64<br />
StGB“,<br />
• das Projekt „Soziale Dienste in der Strafrechtspflege“,<br />
• das durch Mittel des Bundesministeriums für Gesundheit finanzierte Projekt<br />
„Die Anwendung von § 31a BtMG“,<br />
• das Projekt „Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern“,<br />
• außerdem eine Reihe empirischer und statistischer Analysen, u. a. zur<br />
Entwicklung der Gefangenenzahlen, zur Entlohnung der Gefangenenarbeit,<br />
zu den Sozialtherapeutischen Anstalten, zur Entwicklung der Kinder- und<br />
Jugendkriminalität und der Untersuchungshaft bei Jugendlichen und<br />
Heranwachsenden.<br />
Zu den Einzelheiten wird auf die früheren <strong>Tätigkeitsbericht</strong>e und die jeweiligen<br />
Forschungsberichte verwiesen.<br />
5.2 Projekte zur Sexualdelinquenz<br />
Seit Sexualkriminalität in den 1990er-Jahren verstärkt in das öffentliche<br />
Blickfeld gerückt ist, befasst sich die KrimZ mit dieser Thematik. Neben zwei<br />
großen empirischen Studien im Auftrag der Mitglieder und der Planung einer<br />
daran anschließenden weiteren Untersuchung, die zu Beginn des Jahres 2011<br />
aufgenommen wird, ging es auch um kleinere Drittmittel- und Kooperationsprojekte.<br />
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