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4 Es gibt vielfältigen Anlass zur Freude, denn das zehnjährige Bestehen unserer Einrichtung 2004 zuzüglich des einjährigen Jubiläums in eigener Trägerschaft (2005) bedeuten 2006 nun bereits zwölf Jahre kontinuierliche Arbeit im Dienste von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Wir möchten uns zunächst an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen in den Jugendämtern für das in uns gesetzte Vertrauen und für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Bedanken möchten wir uns aber auch bei den vielen Eltern, Kindern und Jugendlichen, die sich für die gemeinsame Zusammenarbeit mit uns entschieden haben und auch zukünftig entscheiden werden. Einen sehr großen Schwerpunkt unserer Arbeit nimmt erfahrungsgemäß die gute Kooperation mit den örtlichen Schulen, insbesondere der Grundschule Wallinghausen, der Hauptschule Sandhorst und der Schule für Lernhilfe sowie die Zusammenarbeit mit Ärzten, insbesondere den ortsansässigen Ärzten, ein. Auch hier möchten wir uns für die vertrauens- und verständnisvolle und enge Zusammenarbeit ausdrücklich bedanken. Die Konzeption für das „flientje‘“ haben wir bereits 1993 unter enger Einbindung insbesondere des Jugendamtes in Aurich entwikkelt. Im Jahre 1994 haben wir die Räumlichkeiten für das „flientje“ gebaut. Nach vielen Beratungen haben wir uns entschieden, zunächst nicht in eigener Trägerschaft zu starten. Das erste Kind kam im Herbst 1994 zu uns. Zu mehreren Kindern aus dieser Anfangszeit besteht noch heute loser Kontakt. Bei der konzeptionellen Entwicklung haben wir uns einerseits leiten lassen durch die Vorreiter auf dem Gebiet des „Therapeutischen Milieus“ Bruno Bettelheim, Fritz Redl, Albert Trieschmann, James Whittaker und Larry Brendtro, woraus wir zusammen mit systemischen Gedankengängen und Ausarbeitungen zum Thema „Basis- und Strukturqualität“ unser „Spezifisches Milieu“ konzeptioniert haben. Andererseits haben wir durch die Beschäftigung mit Milton Erikson sowie insbesondere Steve de Shazer und Insoo Kim Berg mit dem „Lösungsorientierten Modell“ ergänzt durch die Methoden des NLP (Neurolinguisitisches Programmieren) nach Roberts Dilts und natürlich mit unseren eigenen Vorstellungen einen sehr effektiven Denk- und Handlungsansatz geschaffen, mit in der Regel sehr guten Ergebnissen im Bereich Prozess- und Ergebnisqualität. Zwölf Jahre „flientje“ bedeuten daher auch zwölf Jahre systemisch-lösungsorientiertesArbeiten. Es folgte eine kontinuierliche Arbeit, in der wir das Konzept durch viele Rückmeldungen, Bewertungen und Auswertungen sowie stetige Weiterbildungen unserer Mitarbeiter, insbesondere am Norddeutschen Institut für Kurzzeittherapie (NIK), stets weiterentwickelt haben. Eine Schlussfolgerung aus den Evaluationen war es, seit dem 1. September 2004 das „flientje“ in eigener Trägerschaft zu führen. Damit haben wir uns auch ganz neue Optionen erschlossen. Im Frühjahr 2005 haben wir das „Pädagogikum“ gegründet. Als erstes Angebot bieten wir an dieser Stelle unser über Jahre bewährtes Elterntrainingskonzept für alle interessierten Eltern an. In den zurückliegenden Jahren haben wir stets das Glück gehabt, sehr gute, engagierte und offene Kolleginnen und Kollegen zu finden und über lange Zeiträume an unser Haus zu binden. So sind drei Teammitglieder bereits seit über zehn Jahren Mitarbeiter im „flientje“. Ein funktionierendes, sich gegenseitig stärkendes Team, in dem sich alle Teammitglieder mit ihren ganz besonderen Fähigkeiten und Ressourcen in die Arbeit einbringen hat unsere Einrichtung stets stark gemacht. Wir bedanken uns daher auch bei den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und natürlich besonders beim jetzigen Team für die gute Arbeit und Zusammenarbeit. Silvia und Tido Cammenga
.................... Das Team von links nach rechts: Tido Cammenga (Aurich) ist Diplom-Pädagoge (Uni), Dipl.- Sozialarb./Sozialpädagoge (FH), Systemischer Therapeut (SG), Familientherapeut, Kurzzeittherapeut (NIK), Psychotherapeut (EAP), Systemischer Supervisor (SG) und Organisationsberater (NIK Consulting GmbH). Kerstin Münch (Leer) ist Dipl.- Sozialarb./-Sozialpädagogin (FH) und Sozialtrainerin für Kinder und Jugendliche mit ADS und Lerntherapeutin. Silvia Cammenga (Aurich) ist Dipl.-Sozialarb./-Sozialpädagogin (FH) und Kreative Kinder- und Jugendlichentherapeutin (NIK). Insa Scheel (Emden) ist Dipl.- Sozialarb./-Sozialpädagogin (FH). Jürgen Berwing (Emden) ist Dipl.-Sozialarb./-pädagoge (FH) und Systemischer Familien-Sozialtherapeut (DFS). Luise Harberts (Aurich) unterstützt uns seit vielen Jahren im hauswirtschaftlichen Bereich. Beispiel aus der kreativen Kindertherapie Bild eines 10-jährigen Jungen. Arbeitsthema: Male bitte deine Familie in Tieren! Arbeitsinhalte: 1. Welche Stärken hat jedes Tier? Welche noch? Was fühlst, hörst, siehst, riechst, und schmeckst du? Was ist für dich die wichtigste Eigenschaft jedes Tieres? 2. Lass nun deiner Phantasie freien Lauf und male aus all den Tieren mit all ihren Fähigkeiten ein Supertier! Wie fühlt sich dies an? Was hörst du dieses Tier sagen? Welcher Name passt zu diesem Tier? 3. Dies ist nun dein persönlicher Schatz! Wie kannst du deinen Schatz am besten für dich „griffbereit“ halten, um dir hier Kraft zu holen? Mein Vater - stark - groß - schlau 5
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