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Brustkrebs immer besser behandelbar - Marienhospital Stuttgart

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Aktuell<br />

Schwester Consolatrix vorm neuesten Kunstobjekt des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Es hängt auf der Ebene M9<br />

Das älteste Kunstwerk war 10 Jahre verschollen<br />

Die Ausgestaltung der Räumlichkeiten mit Kunstobjekten hat im <strong>Marienhospital</strong> Tradition<br />

In früheren Jahrhunderten waren Klöster ein Hort der Kunst. Vielleicht deshalb hat die Ausgestal-<br />

tung des <strong>Marienhospital</strong>s mit Kunstwerken schon <strong>immer</strong> einen hohen Stellenwert; denn schließlich<br />

ist Träger des Krankenhauses die Ordensgemeinschaft der Untermarchtaler Vinzentinerinnen.<br />

Wer mit offenen Augen durchs<br />

<strong>Marienhospital</strong> geht, entdeckt<br />

fast in jedem Raum<br />

Kunst“, sagt Schwester Consolatrix<br />

Bradatschek. Die Ordensfrau ist gemeinsam<br />

mit ihrer Mitschwester Dr.<br />

Margarita Beitl für die künstlerische<br />

Ausgestaltung des Krankenhauses zuständig.<br />

„Wir verstehen uns aber nicht<br />

als Museum. Vielmehr sollen unsere<br />

Kunstwerke Kranke anregen, ihnen<br />

Freude machen und so positiv ihre Heilung<br />

unterstützen.“<br />

Ikonenhafte Kreuzdarstellungen<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> wurde 1890 eröffnet.<br />

„Diese lange Tradition spiegelt<br />

sich auch in den Kunstwerken<br />

wider, die in den Gebäuden hängen,“<br />

so die Vinzentinerin. Mariendarstellungen<br />

aus dem 19. Jahrhundert findet<br />

man genauso wie Drucke des Graffiti-<br />

Künstlers Keith Haring oder Lithografien<br />

Marc Chagalls. In vielen Krankenz<strong>immer</strong>n<br />

hängen zudem ikonenhafte<br />

moderne Kreuzdarstellungen in bunten<br />

Farben; jede davon ein individuell<br />

angefertigtes Original. Ein künstlerisches<br />

Highlight ist sicherlich auch die<br />

Klinikkapelle mit ihren farbenfrohen<br />

Glasfenstern und ihrem plastisch gestalteten<br />

Kreuzweg.<br />

marien 1/2012<br />

Kurze Lichtblicke<br />

Die neuesten Kunstexponate des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

hängen auf der Ebene M9.<br />

Die drei von innen beleuchteten kreisrunden<br />

Objekte wurden im Sommer<br />

2010 im Foyer der Station installiert.<br />

Glasfenster in der Klinikkapelle<br />

Sie tagen den Titel „Tondo I - III“ und<br />

stammen vom renommierten Esslinger<br />

Glaskünstler Bernhard Huber. Beim<br />

Betrachten drängen sich Bezüge zu farbenprächtigen<br />

gotischen Kirchenfenster<br />

ebenso auf wie solche zum Kosmos<br />

und zu den Planetenbahnen. „Die<br />

Kreisobjekte sollen vom Betrachter als<br />

Symbole der Zuversicht erlebt werden<br />

oder einfach als kurze Lichtblicke in<br />

Erinnerung bleiben“, so Schwester<br />

Consolatrix.<br />

War zehn Jahre lang verschollen:<br />

das älteste Bild des Krankenhauses<br />

Das älteste Kunstwerk des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

hängt im denkmalgeschützten<br />

Marienbau, der heute als Bürogebäude<br />

dient. Das aus dem 19. Jahrhundert<br />

stammende Ölgemälde zeigt die heilige<br />

Maria in einer Pfingstdarstellung.<br />

„Die Geschichte des Bildes ist ziemlich<br />

mysteriös“, weiß Schwester Consolatrix.<br />

1991 brachte es <strong>Marienhospital</strong>-Oberin<br />

Schwester Adeltrudis Klink<br />

zu ihrem Amtsantritt aus dem Kloster<br />

Untermarchtal mit. 2001 wurde es<br />

gestohlen, der Dieb nie gefunden. Im<br />

Frühjahr 2011 fand man das Gemälde<br />

unversehrt neben dem Eingang des Bildungszentrums<br />

wieder. Seither hängt<br />

es wieder an seinem alten Platz.<br />

Nicht alles ist auf Dauer zeitgemäß<br />

„Nicht alles, was wir im <strong>Marienhospital</strong><br />

an Kunst haben, bleibt auf Dauer<br />

zeitgemäß“, sagt Schwester Consolatrix.<br />

Das an naive Malerei erinnernde<br />

Klatschmohnbild auf der Ambulanzebene<br />

im Hauptgebäude zum Beispiel<br />

würde sie heute nicht mehr kaufen.<br />

„Solche Bilder tauschen wir regelmäßig<br />

aus. Wir verkaufen sie beim jährlichen<br />

Adventsbasar oder lagern sie ein.<br />

Vielleicht findet man sie in zwanzig,<br />

dreißig Jahren wieder toll und hängt<br />

sie nochmals auf.“ rk

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