Download (2356Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations ...

dennoch keine ‚schwarzen‘ DDR-Bürger zu erziehen. (vgl. Krause 1988, Die
Lehrplankonzeption …, S. 5f.) Inwieweit dies geglückt ist, sollte versucht
beantwortet zu werden.
In einem Epilog geht es weniger darum, ein Resümee bereits erbrachter Erkenntnisse
zu bieten, als vor allem der Frage nachzugehen, wie mit den gewonnenen
Erkenntnissen weiter zu verfahren sei, welche Probleme sich neu gestellt
haben, die nun einer weiteren Beantwortung unterzogen werden könnten.
1.2 Methodik und Aufbau der Studie
1.2.1 Zur Forschungsmethodik
Die vorliegende Studie entspricht ihrem Charakter nach einer quantitativqualitativen
Analyse historisch erbrachter Leistungen im Rahmen eines binationalen
Schulprojektes auf dem Boden der DDR, am Beispiel der Bildung
und Erziehung namibischer Schülerinnen und Schüler an der SdF in Staßfurt
bei Magdeburg/Sachsen-Anhalt. 11
Anhand empirisch-analytischer Untersuchungsmethoden sollen konkret wahrgenommene
Erscheinungen und Sachverhalte, die als Fakten und Daten aus
der Praxis dieses Schulprojektes vorliegen, erfasst, komprimiert und ausgewertet
werden.
Entsprechend ihrer Gliederung konzentriert sich die Untersuchung auf drei
wesentliche historische Etappen:
1. die Etappe der Erziehung und Beschulung namibischer Kinder im angolanischen
und zambischen Exil an den ‚Namibian Health and Education
Centres‘ (NHEC’s);
2. die Etappe des eigentlichen Bildungs- und Erziehungsprozesses an der SdF
in Staßfurt und in Löderburg bis zum faktischen Aus im Jahre 1990 und
3. jene nachfolgende Etappe, in der es vor allem darum geht, das damals
Erbrachte wissenschaftlich unter den nun veränderten gesellschaftlichen
und weltanschaulichen Bedingungen zu analysieren, zu werten, d. h. neu
zu hinterfragen und zu synthetisieren, um schließlich daraus wissenschaftlich
begründete Schlussfolgerungen für mögliche weitere Untersuchungen
ziehen zu können.
11 Ehemals Bezirk Magdeburg (DDR).
32