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Geschäftsbericht - Adveniat

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Bolivien: Hilfe beim Bau einer Kapelle,<br />

Mittelpunkt im dörflichen Leben<br />

Trinidad. Ob Gottesdienst, Schulunterricht, Versammlung oder Fest<br />

– den Mittelpunkt einer Dorfgemeinschaft bildet die Kapelle. Hier<br />

spielt sich das soziale Leben ab. Die Kapellen sind zumeist ganz<br />

einfache Bauten, welche die Dorfbewohner mit eigenen Materialien<br />

weitgehend selbst errichtet haben. Nur wenige Baustoffe müssen<br />

eingekauft sowie einige Werkzeuge und Maschinen ausgeliehen werden.<br />

Zur Deckung dieser Kosten soll nun ein kleiner Fonds eingerichtet<br />

werden.<br />

Tropisch feucht und heiß ist das Klima in der Gegend um Trinidad. Die Stadt nahe<br />

des Flusses Mamoré liegt inmitten der bolivianischen Ausläufer des Amazonasbeckens.<br />

Hier hat ein großes Ausbildungszentrum für die Landbevölkerung, genannt<br />

EPARU (Equipo de Pastoral Rural), seinen Sitz.<br />

Das Bildungshaus wird von zwei Ordensschwestern geleitet und bietet Alphabetisierungskurse,<br />

Weiterbildung von Gemeindehelfern und Katecheten, Frauenbildung<br />

und Gesundheitsvorsorge bis hin zu Beratung und Fortbildung in nachhaltiger<br />

Landwirtschaft. Die Ordensschwestern fördern darüber hinaus die Gründung<br />

und den Aufbau kleinbäuerlicher Genossenschaften.<br />

Das EPARU­Team leistet eine hervorragende und äußerst beeindruckende Arbeit<br />

und versucht auch die entlegenen Ortschaften miteinzubeziehen. Die Schwestern<br />

verbringen viel Zeit auf einem kleinen Schiff, um die weit verstreuten Dörfer zu<br />

besuchen und sie bei pastoral­sozialen Aktivitäten vor Ort zu unterstützen.<br />

So ist es im Laufe der Jahre gelungen, ein eigenständiges Leben in den Dörfern zu<br />

wecken. Mittelpunkt aller Aktivitäten ist immer die Kapelle, die sonntags als Gotteshaus<br />

und wochentags als Versammlungsraum dient. Einige der Kapellen müssen<br />

dringend renoviert werden, in anderen Dörfern möchten die ansässigen Familien<br />

gerne erstmals eine Kapelle bauen. Das Bildungszentrum EPARU will die Gemeinden<br />

bei dieser Aufgabe unterstützen.<br />

Dass die Gemeindemitglieder einen Großteil der Bau­ und Renovierungsarbeiten<br />

in Eigenleistung erbringen, gehört mit zum Konzept. Auf diese Weise sollen das<br />

Verantwortungsbewusstsein und die Eigeninitiative der Menschen gestärkt werden.<br />

Um – wo nötig – Facharbeiter und Materialkosten bezahlen zu können, stellte<br />

<strong>Adveniat</strong> Schwester Geralda, der Leiterin von EPARU, einen Zuschuss von 6.700<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Projektbeispiel<br />

Raum schaffen — Begegnung ermöglichen<br />

BOLIVIEN<br />

Hauptstadt Sucre<br />

HDI Rang 95<br />

(von 169 erfassten Staaten)<br />

Gini-Koeffizient 44,7 (Rang 88 von<br />

124 erfassten Staaten)<br />

Geförderte Projekte 110<br />

Trinidad<br />

Bolivien<br />

Gesamtsumme 1.645.000 Euro<br />

Projektnummer 234-007/0440<br />

Projektträger Vicariato Apostólico (EPARU –<br />

Equipo de Pastoral Rural)<br />

Projektziel Renovierung und Neubau<br />

von Landkapellen<br />

Projektkosten 6.700 Euro<br />

Bewilligte Summe 6.700 Euro<br />

Länderreferent Martin Hagenmaier<br />

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