Geschäftsbericht - Adveniat

Ethik-Kodex für die öffentlichkeitsarbeit
Im Juni 2010 billigte die Bischöfliche Kommission
Adveniat den Ethik­Kodex für die Öffentlichkeitsarbeit
bei Adveniat. Der Kodex gibt Richtlinien zur Öffentlichkeits­
und Bildungsarbeit bei Adveniat und betont
dabei insbesondere die Verpflichtungen zur Wahrung
der Menschenwürde, zu Wahrheit und Transparenz.
Die Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsarbeit des
Hilfswerkes verpflichten sich in dem Kodex zudem zu
Professionalität, Toleranz sowie zur Anwaltschaft für
die Armen in Lateinamerika.
Der von Adveniat­Mitarbeitern formulierte Kodex
betont eingangs auch die Rolle der Öffentlichkeitsarbeit
des Hilfswerkes als Mittler zwischen Lateinamerika
und Deutschland. Es geht darum, in Deutschland
Menschen für Lateinamerika zu sensibilisieren.
Zudem betont der Kodex, dass Adveniat im Fundraising
ebenfalls nach ethischen Prinzipien handelt. Redlichkeit
bei der Mittelbeschaffung und der Darstellung
der Projekte in Lateinamerika sowie ein fairer Umgang
mit Mitbewerbern soll selbstverständlich sein.
Neue Richtlinien für das Spenden-Siegel
Mit dem Ethik­Kodex und der Verpflichtung zur Transparenz
erfüllt Adveniat bereits eine der wichtigen
Forderungen der neuen Richtlinien des DZI Spenden­
Siegels. Die Voraussetzungen, um das Prüfsiegel des
„Spenden­TÜVs“ zu erlangen, wurden in den vergangenen
zwei Jahren in Abstimmung mit den Hilfswerken
in Deutschland verschärft und neu definiert.
Adveniat-Jubiläum:
Chance für die öffentlichkeitsarbeit
Im Jahr 2011 wird Adveniat 50 Jahre alt. Anlässlich des
Jubiläums wurde das Logo des Hilfswerkes neu gestaltet
und zeigt jetzt deutlich, dass Adveniat in vielen
kleinen Projekten der Kirche hilft, in Lateinamerika
am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken. „Für die
Menschen in Lateinamerika“, so steht es neben dem
farbigen Abbild des Kontinents, das sich aus zahlreichen
Bausteinen zusammensetzt. Adveniat will so
künftig noch stärker zeigen, wo die Spendengelder
hinfließen und wie sie eingesetzt werden: in kleinen,
effektiven Projekten an der Basis.
Zum Jubiläum sind etliche Aktionen, Veranstaltungen
und Gottesdienste geplant. Von einer Fachtagung im
Februar über das eigentliche „Jubiläum“ im Oktober in
Essen bis hin zu einem Kongress zum Thema „Pastoral“
in Lateinamerika im November reicht der Spannungsbogen.
Auf der Adveniat­Homepage werden
Interessenten sowie Spenderinnen und Spender die
Möglichkeit haben, Adveniat zum Jubiläum zu gratulieren
und dort auch ihre Wünsche für die Zukunft für
alle sichtbar zu hinterlassen.
Die Öffentlichkeitsarbeit wird möglichst umfangreich
über diese Veranstaltungen berichten, und sie will
möglichst viele Menschen einladen, an den Veranstaltungen
teilzunehmen. Das Jubiläum soll kein selbstgefälliger
Blick zurück sein, sondern ein mutiger Blick
nach vorn.
Adveniat hat daher die Universität Sankt Georgen
und Herrn Prof. Dr. Klaus Kießling gebeten, eine
repräsentative Studie zur Akzeptanz von Adveniat
und insbesondere der Adveniat­Materialien in den
Gemeinden in Deutschland durchzuführen. Die Studie
schließt sich damit nahtlos an die von den deutschen
Bischöfen 2008 veröffentlichte Studie zur weltkirchlichen
Arbeit in Deutschland an, die ebenfalls von Prof.
Kießling leitend betreut wurde. Erste Ergebnisse der
Studie zu Adveniat sollen im Februar 2011 vorliegen.
37