Profi s - 1899 Hoffenheim
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Momentan stehen Sie mit der U14 an der Spitze der C-<br />
Junioren Verbandsliga. Wie sind Sie mit dem bisherigen<br />
Saisonverlauf zufrieden?<br />
Ohne dabei auf die Tabelle zu schauen, ist der aktuelle<br />
Jahrgang derjenige mit der größten Leistungsdichte.<br />
Viele meiner Jungs bringen neben ihrem Talent auch die<br />
Lust auf Mehr mit, sind topmotiviert, spielen mutig, zeigen<br />
sehr viel Fleiß und Einsatz, sind dabei offen und hilfsbereit,<br />
bringen also die entsprechenden <strong>Hoffenheim</strong>er Tugenden<br />
mit, um mehr zu erreichen. Neben dem eigenen Weiterkommen<br />
steckt natürlich ebenfalls in den Köpfen, die<br />
Saison als Mannschaft erfolgreich zu gestalten. Da sieht<br />
es nach einem anfänglichen Sechs-Punkte-Rückstand<br />
auf den Tabellenführer derzeit ja nicht schlecht aus.<br />
Wie lautet das Saisonziel?<br />
Die ersten Übernahmegespräche in die U15 sind bereits<br />
angelaufen. Ein Saisonziel ist es, jedem Spieler in seiner<br />
Entwicklung auf dem Weg zum <strong>Profi</strong> etwas mit auf den<br />
Weg zu geben, was er auch später noch gebrauchen<br />
kann. Wenn dabei auch noch der Aufstieg in die Oberliga<br />
gelingen würde, wäre das eine runde Sache.<br />
Sie wurden in Ihrer Zeit mit der U14 zwei Mal Erster,<br />
einmal Zweiter und stehen nun wieder ganz oben – wie<br />
lautet Ihr Erfolgsrezept?<br />
Geplant sind die Dinge nie und Vorgabe waren sie auch<br />
nicht. Vor lauter ausgegebenen Saisonzielen fi ndet man<br />
ja manchmal den Weg nicht und jeder neue Jahrgang hat<br />
andere Stärken und Schwächen, auf die man sich neu<br />
einstellen muss. Vielleicht ist gerade das eine Stärke,<br />
sich schnell auf die neuen Jungs einzustellen. Natürlich<br />
wollen wir Spiele gewinnen und es ist schön, die Dreier<br />
einzufahren und gemeinsam Erfolg zu haben, wenn er<br />
sich wie jetzt gerade ergibt. Nur defi niert sich für einen<br />
Jugendtrainer der Erfolg nie am Tabellenstand, obwohl<br />
man manchmal einen anderen Eindruck haben kann.<br />
Gemeinsam mit meinem Co-Trainer Benjamin James<br />
haben wir über die Jahre darauf Wert gelegt, neben dem<br />
Team vor allen die Jungs individuell weiterzubringen, sie<br />
so zu fördern, dass sie auch selbst an sich arbeiten.<br />
Jeder bringt dabei seinen persönlichen Stil mit ein. Auch<br />
wenn am Ende der Saison vielleicht nicht jeder der Jungs<br />
zufrieden ist, denn nicht alle schaffen den Sprung in die<br />
nächste <strong>Hoffenheim</strong>er Mannschaft, halten wir einen<br />
ehrlichen Umgang mit ihnen für eine Grundvoraussetzung.<br />
Alles andere ergibt sich dann von selbst.<br />
Was sind Ihre persönlichen Ziele bei <strong>1899</strong>?<br />
Mein Ziel ist eindeutig, dass das Umfeld bei <strong>1899</strong> für die<br />
Jungs auf Verlässlichkeit und Beständigkeit aufgebaut<br />
ist, damit sich auch die Werte unserer <strong>Hoffenheim</strong>-<br />
Mentalität weiterentwickeln können und nicht durch die<br />
Schnelllebigkeit des Fußballs zerstört werden. Wenn ich<br />
daran weiter mitarbeite, bin ich glücklich.<br />
� Das Interview führte Terence Träber<br />
ZUR PERSON<br />
� *5. Juni 1970 in Heidelberg<br />
� Vereine als Spieler: TSV Handschuhsheim (-1990), FC Dossenheim<br />
(-1993), SpVgg Neckargemünd (-1995), TSV Handschuhsheim<br />
(Spielertrainer -2002)<br />
� Vereine als Trainer: TSV Handschuhsheim, BFV/DFB-Stützpunkttrainer<br />
und Jugendtrainerausbilder beim Badischen Fußballverband,<br />
DFB-Stützpunktkoordinator im Bereich des Württembergischen<br />
Fußball-Verbandes, Badischer Auswahltrainer Jg. ‘80 ,<br />
TSG <strong>1899</strong> <strong>Hoffenheim</strong> (seit 2006)<br />
� Lizenz: Fußball-Lehrer (seit 2004)<br />
U14-SPIELER PHILIPP OCHS<br />
BEJUBELT 100. SAISONTREFFER<br />
Philipp Ochs erzielte im Heimspiel der U14<br />
gegen den SV Eintracht Nassig mit dem<br />
zwischenzeitlichen 2:0 sein 100. Tor in dieser<br />
Saison – Freundschaftsspiele und Hallenturniere<br />
mitgerechnet. Am Ende steuerte Ochs<br />
vier Treffer zum 10:0-Sieg bei und wurde nach<br />
dem Schlusspfiff von seinen Team kollegen<br />
entsprechend gefeiert.<br />
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