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FRAUEN | Interview mit Jürgen Ehrmann „Den Boom auf die Region übertragen“ Die erste Zweitligasaison von 1899 Hoffenheim neigt sich dem Ende entgegen. Mit Platz drei hat die Mannschaft mehr erreicht als erwartet. Wie fällt Ihr Fazit ein Spieltag vor Schluss aus? Wir wollten den Klassenerhalt frühzeitig sichern und die eine oder andere Spitzenmannschaft ärgern. Das ist uns gelungen. Die beiden Unentschieden gegen Bayern München und die Niederlage gegen Sindelfi ngen waren unnötig. Unterm Strich war die Saison aber zufriedenstellend. Was hat Ihnen gut gefallen und welche Spielerinnen haben sich hervorgetan? In jedem Spiel waren die Spielerinnen gefordert, ihre Leistung abzurufen. Wir sind noch nicht so souverän wie Freiburg oder Köln, sondern wir müssen immer ans Limit gehen. Das hat die Mannschaft super umgesetzt. Zu Beginn der Saison war natürlich Susanne Hartel mit ihren elf Treffern in sieben Spielen die herausragende Figur. Als sie verletzt war, hat die Mannschaft trotzdem gut gespielt, aber wir haben die Tore nicht mehr gemacht. Aber Hartel kann ihre Tore auch nur machen, weil sie von ihren Mitspielerinnen gut freigespielt wird. Mit der Torausbeute der restlichen Offensivspieler bin ich noch nicht so zufrieden. Der Klassenerhalt wurde schon frühzeitig gesichert. Das nächste Ziel, hinter Freiburg und Köln den dritten Platz zu sichern, ist auch gelungen. Wie motiviert man das Team für die letzten Spiele? 60 STADIONMAGAZIN Entspannt und mit einem Lächeln erscheint Jürgen Ehrmann kurz vor Trainingsbeginn zum Gespräch. Der Trainer der Frauen von 1899 Hoffenheim hat allen Grund dazu. Als Ehrmann vor drei Jahren übernahm, spielten die Frauen in der Oberliga. Heute liegt das erste Jahr zweite Bundesliga hinter Ehrmann und seinem Team. Besser hätte es kaum laufen können. Im Interview mit achtzehn99 spricht der 50-Jährige über die aktuelle Saison, die Zukunft, den Umgang mit Frauen und die WM. Wir versuchen, die Mannschaft schon auf die nächste Saison einzustimmen. Jetzt zeigt sich auch deutlich, wer Charakter hat und einsieht, dass wir die letzten Spiele noch positiv gestalten wollen, auch wenn schon alle Ziele erreicht sind. Die Grundeigenschaft der Mannschaft ist auf jeden Fall, dass sie motiviert ins Training und zu den Spielen kommt. Natürlich fehlen zum Saisonende ein paar Prozent, aber das ist für r jeden, der selbst Fußball spielt oder gespielt hat, nachvollziehbar. vollziehbar. Was muss sich in der kommenden Saison noch verbessern? n? Wir müssen noch stabiler abiler werden und versuchen, dem Gegner gner unsere Spielphi- Spielphilosophie aufzudrängen. In den Zweikämpfen sind manche Spielerinnen noch och zu brav, das hat sich gegen abgezockte Mannschaften en wie Freiburg oder Köln gezeigt. Die Torausbeute muss hochgeschraubt werden und wir wollen nächstes Jahr natürlich atürlich auch versuchen, über den dritten Platz hinauszukommen. mmen. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft liegt bei 19 Jah- Jahren. Kann eine so junge Mannschaft nach nur einem Jahr Erfahrung in der zweiten n Liga nächste Saison bereits den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse schaffen? Es ist die Philosophie vom Verein, mit jungen Spielerinnen zu arbeiten. Wir werden rden auch dieses Jahr wieder drei talentierte Spielerinnen aus dem Jahrgang 95 direkt in die erste Mannschaft hochziehen. iehen. Durch diese wird der Druck auf die anderen Spielerinnen innen größer.
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