RCW 1892 - Ruder-Club Witten eV
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dann Regionals. Insgesamt würden hier 10 Staaten gegeneinander antreten, um<br />
sich für Nationals zu qualifizieren. Die besten zwei Boote in jeder Kategorie dürften<br />
im Juni in Oak Ridge, Tennesse, antreten. Unser Fokus lag eigentlich auf unserem<br />
Riemenzweier, da wir hofften, so nicht allzu viele Konkurrenten zu haben. Coach<br />
Lisa ließ uns aber leider nicht im Zweier trainieren, weil das nicht fair gegenüber<br />
dem Team schien. So war es auch leider kein gutes Rennen.<br />
Unsere letzte Chance war unser Doppelzweier. Die vorigen Regatten liefen alle<br />
über 1000 Meter, doch Regionals waren 2000 Meter zu rudern. Wir wussten, dass<br />
wir in einem längeren Rennen besser abschneiden könnten, weil wir im Herbst<br />
auf den Langstrecken recht gute Ergebnisse einfuhren.<br />
Vor dem Vorlauf war ich extrem aufgeregt, weil ich noch nie 2000 Meter auf dem<br />
Wasser gefahren bin. Wir mussten mindestens Dritte werden, um uns für das Finale<br />
zu qualifizieren. Im Vorlauf lagen wir schnell unter den besten drei Booten, so<br />
dass wir uns unsere Kraft für den nächsten Tag sparen wollten. Doch die letzten<br />
250 Meter merkten wir, dass unsere Gegner, die immer vorne lagen, eingingen,<br />
so dass wir jetzt einen schönen Sprint fuhren und den Vorlauf sogar gewannen.<br />
Am nächsten Tag war dann das Finale, in dem wir Zweite werden müssten, um<br />
uns für Nationals zu qualifizieren. Trotz aller Umstände, alle wollten wir Hürden<br />
überwinden, um uns unbedingt zu qualifizieren. Wir sahen im Gegensatz zu<br />
Coach Lisa sogar eine gute Chance für uns. Lisa hatte dem Coach unserer Gegner<br />
während des Rennens erzählt, dass wir nicht so gut seien, weil wir nie zum<br />
Training erschienen. Ich weiß nicht, warum sie nicht verstand, dass wir immer zu<br />
Hause trainierten.<br />
Nun, während des Rennens wussten wir, dass ein Boot sehr stark war, und haben<br />
unseren Fokus deshalb darauf gelegt, Zweite zu werden. Das ganze Rennen<br />
über lagen wir an gleicher Stelle mit Woodlands. Und wir hofften, dass sie, wie<br />
im Vorlauf, nach einer Weile eingehen würden und wir mit einem schönen Sprint<br />
an ihnen vorbei ziehen könnten. Endlich nach 1500 Metern merkten wir, dass sie<br />
langsamer wurden. Wir haben noch mal mit extra viel Druck gerudert, so dass wir<br />
mehr Abstand gewannen. Als wir den Abstand von mehreren Bootslängen hinter<br />
uns sahen, wussten wir, dass wir uns für Nationals qualifizieren würden! Mit wenig<br />
Abstand zum ersten Boot kamen wir dann als Zweite ins Ziel. Unser Coach war<br />
perplex, dass wir es doch geschafft hatten! Katy, auch von unserem Team, hatte<br />
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