149 hier grundsätzlich die Frage nach der ... - Ruhrverband
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Probenahme: März 2010<br />
<strong>nach</strong>gewiesene Taxa<br />
Borstenwürmer: diverse<br />
Strudelwürmer: Vielaugenstrudelwurm (Polycelis tenuis)<br />
Dreieckskopf-Strudelwurm<br />
(Dugesia gonocephala)<br />
Wassermilben: Flussmilbe (Hygrobates fluviatilis)<br />
Eintagsfliegenlarven: diverse, z. B. : Baetis rhodani,<br />
Ecdyonurus venosus<br />
Steinfliegenlarven: diverse<br />
Käferlarven: Elmis spec.<br />
Käfer: Klauenkäfer Elmis maugetii<br />
Köcherfliegenlarven: wenige eruciforme Larven (köcher-<br />
tragende), viele campodeiden Larven:<br />
Bergbach-Köcherfliegen<br />
(Rhyacophila spec.), Wassergeistchen<br />
(Hydropsyche spec.), Etui-Köcherfliege<br />
(Hydroptila spec)<br />
Zuckmückenlarven: diverse<br />
Kriebelmückenlarven: Simuliide spec. (stark vertreten)<br />
Flohkrebse: Gammerus pulex (massenhaft)<br />
Wasserasseln: Asselus aquaticus<br />
Zusammenfassung<br />
Mit dem Bau eines Mäan<strong>der</strong>-Fischpasses vor zehn Jahren ist es<br />
den Wasserwerken Westfalen unter Nutzung einer bis heute innovativen<br />
Technik gelungen, <strong>die</strong> Fischdurchgängigkeit am Standort<br />
Fröndenberg herzustellen und <strong>nach</strong>haltig zu sichern, wobei neben<br />
<strong>der</strong> Funktionsfähigkeit auch <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Lösung<br />
Grundlage <strong>der</strong> damaligen Entscheidung waren.<br />
Die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie<br />
<strong>der</strong> energetischen Nutzung in Teilbereichen durchzuführenden<br />
ökologischen Verbesserungen an den Wehranlagen erfor<strong>der</strong>n<br />
auch in Zukunft ökonomisch und ökologisch vernünftige Ansätze<br />
beim Bau und Betrieb von Anlagen zur Verbesserung <strong>der</strong> Fischdurchgängigkeit.<br />
Dass <strong>die</strong>ses anspruchsvolle Ziel auch unter Einsatz<br />
<strong>der</strong> Mäan<strong>der</strong>-Technik erreicht werden kann, legt <strong>der</strong> vorliegende<br />
Bericht eindrucksvoll dar.<br />
24 Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im<br />
Bereich <strong>der</strong> Ruhr – aktuelle Erhebungen<br />
<strong>der</strong> Kooperation Landwirtschaft /<br />
Wasserwirtschaft<br />
Dominik Schrö<strong>der</strong> und Daniel Wibbeke, Landwirtschafts-<br />
kammer Nordrhein-Westfalen, Unna, Ninette Zullei-Seibert,<br />
Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH,<br />
Schwerte<br />
Die Kooperation Landwirtschaft/Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet<br />
<strong>der</strong> Ruhr (Ruhrkooperation) wurde im Jahr 1991 gegründet.<br />
Ihr Ziel ist es, <strong>die</strong> Ruhr als Trinkwasserreservoir für ca. 5 Millionen<br />
Menschen so weit wie möglich vor Einträgen von Pflanzenschutzmitteln<br />
und Pflanzennährstoffen zu schützen. Die Ruhrkooperation<br />
wird durch <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Wasserwerke an<br />
<strong>der</strong> Ruhr (AWWR) finanziert. Mit einer Fläche von ca. 449.000 ha<br />
handelt sich um <strong>die</strong> größte Flächenkooperation in Nordrhein-<br />
Westfalen. Von <strong>der</strong> östlichsten Stelle (Brilon) bis zur westlichsten<br />
(Duisburg) sind es ca. 130 km. Die Nord-Süd-Achse reicht mit<br />
ca. 45 km vom Möhnesee bis Schmallenberg. Im Auftrag <strong>der</strong><br />
Ruhrkooperation beraten drei Agraringenieure bei <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer<br />
NRW mehr als 820 im Ruhreinzugsgebiet wirtschaftende<br />
landwirtschaftliche Betriebe. Die Landwirte und auch<br />
Gartenbauer können <strong>der</strong> Ruhrkooperation durch Unterzeichnung<br />
<strong>der</strong> Kooperationserklärung beitreten. Sie erklären sich damit bereit,<br />
den Eintrag von<br />
• Nährstoffen<br />
• trinkwasserhygienisch bedenklichen Mikroorganismen und<br />
• Pflanzenschutzbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
in <strong>die</strong> Ruhr und ihre Zuflüsse (ca. 970 Teileinzugsgebiete) zu vermeiden.<br />
Aber auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich werden Besitzer<br />
von Haus- und Kleingartenanlagen durch <strong>die</strong> Kooperationsberater<br />
auf Gewässer schonende Maßnahmen bei <strong>der</strong> Unterhaltung ihres<br />
Eigentums hingewiesen.<br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit konnten etliche, zumeist in höheren Mengen<br />
verwendete Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in <strong>der</strong> Ruhr und<br />
ihren Zuflüssen <strong>nach</strong>gewiesen werden. Eintragsschwerpunkte,<br />
Belastungspfade und relevante Stoffe wurden u. a. in mehreren<br />
gezielten Monitoring-Programmen <strong>der</strong> Kooperation ermittelt.<br />
Durchgeführt wurden beispielsweise Untersuchungen von Kläranlagen<br />
o<strong>der</strong> Teileinzugsgebieten auf Triazine, Phenylharnstoffe,<br />
Phenoxycarbonsäuren o<strong>der</strong> auch Glyphosat. Die gewonnenen<br />
Erkenntnisse sind wesentliche Grundlage einer erfolgreichen<br />
Beratung <strong>der</strong> Pflanzenschutzmittel-Anwen<strong>der</strong>, in <strong>die</strong> auch <strong>die</strong><br />
Daten <strong>der</strong> regelmäßigen Untersuchungen <strong>der</strong> Wasserversorgungsunternehmen<br />
einfließen.<br />
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