14.05.2013 Aufrufe

Liquiditätsmanagement für Private Equity- und Venture ... - RWB AG

Liquiditätsmanagement für Private Equity- und Venture ... - RWB AG

Liquiditätsmanagement für Private Equity- und Venture ... - RWB AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.3 Sachausschüttungen 3.3 Distributions-in-Kind<br />

3.3 Sachausschüttungen<br />

„Sachausschüttungen“ sind ein weithin akzeptierter<br />

Liquiditätsmechanismus auf dem US-amerikanischen<br />

<strong>Venture</strong> Capital Markt, auf dem General Partners den<br />

Limited Partners Erträge in Form von notierten<br />

Wertpapieren anstatt in Barmitteln ausschütten. Dies<br />

geschieht <strong>für</strong> gewöhnlich, wenn das Portfoliounternehmen<br />

des Fonds eine Börseneinführung erreicht oder wenn<br />

Veräußerungen an einen industriellen Anleger als<br />

Aktiengeschäft abgewickelt werden. Sachausschüttungen sind<br />

in Zeiten starker Erstemissions-Aktivitäten von größerer<br />

Bedeutung <strong>und</strong> nur sehr wenige General Partner in Europa<br />

haben bisher auf dieses System zurückgegriffen.<br />

General Partner unterliegen Sperrfrist-Entscheidungen:<br />

Während der Dauer von durchschnittlich 180 Tagen dürfen<br />

Insider ihren Bestand nicht veräußern oder Wertpapiere verkaufen,<br />

die in Anteile des gezeichneten Kapitals des<br />

Unternehmens um- oder ausgetauscht werden können. 27<br />

Nach Ablauf der Sperrfrist – eine der Öffentlichkeit zugängliche<br />

Information – dürfen <strong>Venture</strong> Capital Anleger ihre<br />

Anteile verkaufen oder ausschütten; sie unterliegen jedoch<br />

gewissen Einschränkungen 28 . Während die General Partner<br />

beträchtliche Positionen des Bestands einer Aktiengesellschaft<br />

kontrollieren <strong>und</strong> in deren Veräußerung eingeschränkt werden,<br />

existieren <strong>für</strong> die Limited Partner weniger<br />

Einschränkungen. Fonds ist es zumeist vertraglich verboten,<br />

Aktien auszuschütten <strong>und</strong> Limited Partners geben – vor allem<br />

im Fall von <strong>Venture</strong> Capital – üblicherweise Barmitteln den<br />

Vorzug. Die Beschaffenheit von Risikoinvestitionen <strong>und</strong> die<br />

in den USA historisch bedingt vorherrschende Sichtweise von<br />

Börseneinführungen als Ausstiegsstrategie führten jedoch zu<br />

Aktienausschüttungen.<br />

3.3 Distributions-in-Kind<br />

„Distributions-in-kind“ is a widely accepted liquidity mechanism<br />

in the US venture capital market, where general partners<br />

distribute returns to their limited partners in the form of<br />

listed securities as opposed to cash. This happens usually<br />

when a f<strong>und</strong>'s portfolio company achieves an Initial Public<br />

Offering (IPO) or when trade sales are completed as sharebased<br />

transactions. Distributions-in-kind are of higher importance<br />

during periods of high IPO activity, and so far, very few<br />

general partners in Europe have made use of this mechanism.<br />

General partners are subject to lock-up agreements: over an<br />

average number of 180 days insiders cannot dispose of their<br />

stock, or sell any securities convertible into or exchangeable<br />

for shares of the company's common stock. 27 After expiration<br />

of the lock-up period – which is public information – venture<br />

capitalists are free to sell or distribute shares, but are subject<br />

to certain restrictions. While the general partners are controlling<br />

a substantial position in a public company's stock and<br />

will be restricted in the ability to sell this position, for the<br />

limited partners there are fewer restrictions 28 . F<strong>und</strong>s are often<br />

contractually prohibited from distributing stock, and – especially<br />

in venture capital – limited partners typically have a<br />

preference for cash, but the nature of venture investing and<br />

the historical predominance in the US of IPOs as an exit strategy<br />

were conductive to stock distributions.<br />

In a buoyant IPO market, it is likely that distributed shares<br />

would increase in value, and thus generate more return for the<br />

limited partners. Positions held by investors in venture capital<br />

f<strong>und</strong>s typically consist of unrestricted shares and tend to<br />

comprise a relatively small portion of the portfolio company's<br />

total shares outstanding, providing for relatively easy liquidation.<br />

Consequently, monetizing positions post-IPO is typically<br />

not overly difficult or costly. However, there are notable<br />

27 Limited Partner sollten auf Gesellschaftsbedingungen setzen, die helfen, Insiderprobleme zu vermeiden. Ein Beispiel<br />

27 Limited partners should build into partnership terms and conditions that help to avoid insider problems. E.g.,<br />

86 87<br />

hier<strong>für</strong> wäre, dass der general partner keine Ausschüttungen vornimmt, falls er im Besitz wesentlicher, nicht <strong>für</strong> die<br />

Öffentlichkeit bestimmter Informationen ist.<br />

28 In den USA werden solche Verkäufe von Verordnung 144(a) geregelt (siehe Edgar, Sweeney & Taylor, 2001); sie sind<br />

in jedweder Periode von drei Monaten beschränkt auf nicht mehr als 1% der offen stehenden Anteile (innerhalb einer<br />

bestimmten Klasse) oder das durchschnittliche wöchentliche Handelsvolumen innerhalb der vier Wochen vor dem<br />

Verkauf, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Alternativ kann der General Partner die Veräußerung der Position durch<br />

ein Sek<strong>und</strong>ärangebot wählen, was beträchtliche negative Auswirkungen auf den Aktienkurs zur Folge hat.<br />

that the general partner will not make distributions when in possession of material non-public information.<br />

28 In the US such sales are governed by Rule 144(a) (see Edgar, Sweeney & Taylor, 2001); they are restricted in any<br />

given three month period to no more than the greater of 1% of the total shares outstanding (within a given class)<br />

or the average weekly trading volume over the four weeks prior to sale. Alternatively, the general partner can<br />

choose to exit the position through a secondary offering, with a substantial negative impact on the stock price.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!