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Am Puls - Sankt Katharinen-Krankenhaus

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syndroms gesichert. Dann kann vorerst der<br />

weitere Verlauf abgewartet werden. Kommt<br />

es nach dieser Probebetäubung zu keiner<br />

Besserung, ist es unwahrscheinlich, dass<br />

die Wirbelgelenke für die Beschwerden<br />

verantwortlich sind.<br />

Bei gesichertem Facettensyndrom ist zu<br />

erwarten, dass die Beschwerden im Verlauf<br />

erneut auftreten, da das Betäubungsmittel,<br />

welches an die Gelenke gespritzt<br />

wurde, vom Körper wieder ausgeschieden<br />

wird. Treten die Beschwerden erneut auf,<br />

können in einem zweiten Schritt die kleinen<br />

Nerven am Gelenk verödet werden.<br />

Diese Verödung kann in Form von Hitze-<br />

Welche Ausstrahlung muss eine Person<br />

haben, die mit ihrem Glauben und ihrer Initiative<br />

so viele Menschen auf der Welt in<br />

ihren Bann ziehen kann, deren leidenschaftliches<br />

Leben für Gott und die Menschen<br />

rund 100 Generationen, mehr als<br />

450 Jahre überleben konnte? Regina Protmann,<br />

die Gründerin der Ordensgemeinschaft<br />

der <strong>Katharinen</strong>schwestern, war<br />

eine ganz besondere Persönlichkeit. <strong>Am</strong><br />

18.01.2013 jährt sich ihr Todestag zum<br />

400. Mal. Wer war diese Frau, die über<br />

Jahrhunderte hinweg hochverehrt und<br />

1998 selig gesprochen wurde?<br />

Es war die Zeit der Reformation und Gegenreformation,<br />

der geistigen und politischen<br />

Auseinandersetzungen um die rechte Lehre,<br />

aber auch um Macht und Unabhängigkeit.<br />

In diese Zeit des Umbruchs hinein<br />

wurde Regina Protmann 1552 in Braunsberg<br />

geboren, einer alten Hansestadt, die<br />

dem Fürstbischof von Ermland unterstand.<br />

Ihr Vater, Peter Protmann, war Kaufmann<br />

und einer der angesehensten Persönlichkeiten<br />

der Stadt, Ihr Onkel war Ratsherr.<br />

Regina erhielt eine gute Ausbildung. Ihre<br />

Gewandtheit im Auftreten schildert ihr Biograf:<br />

„Denn sie war dermaßen von Natur<br />

im Reden begabt, und ihre Art und Weise,<br />

sich zu benehmen vor Hohen und Niedrigen,<br />

so wohlanständig, höflich, freundlich und<br />

bescheiden, und ihre Rede so verständig<br />

und kräftig, daß sie alle für sich gewann“.<br />

oder Kälteapplikation erfolgen. „Bei uns<br />

werden die Nerven mittels Lasertechnik<br />

verödet. Auch dieser kleine Eingriff wird<br />

minimalinvasiv über eine Nadel in lokaler<br />

Betäubung durchgeführt. Der Effekt dieser<br />

Behandlung hält meist für mehrere Monate,<br />

in manchen Fällen auch über Jahre hinweg<br />

an“, erklärt Dr. Olaf Leheta. Da diese<br />

Nerven möglicherweise nachwachsen, können<br />

sie erneut Beschwerden verursachen.<br />

Dann kann dieser kleine, wenig belastende<br />

Eingriff wiederholt werden – wenn es sein<br />

muss, sogar mehrfach. „Der Grund für dieses<br />

stufenweise Vorgehen ist, dass man<br />

keine Nerven veröden möchte, von denen<br />

■ Zum 400. Todestag der Seligen Regina Protmann am 18.1.2013<br />

Das Charisma lebt weiter<br />

Regina war zum einen geprägt<br />

durch ihr Vaterhaus, zum anderen<br />

führten die geistigen Strömungen<br />

sie zu einer inneren Entscheidungsfähigkeit<br />

und Entscheidungsfestigkeit.<br />

Genügte das, um aus einem<br />

jungen geistig wachen Mädchen<br />

eine Ordensfrau zu machen? Was<br />

hinzu kommen musste, beschreibt<br />

der Biograf mit den Worten:<br />

„Da aber der Glanz der Gnaden<br />

Gottes im Herzen Reginas angefangen zu<br />

leuchten und sie an der Welteitelkeit einen<br />

Abscheu und Unlust empfunden, ist sie mit<br />

dem Feuer der Liebe zu Gott ihrem Herrn<br />

entzündet worden...“<br />

Von Gott berufen<br />

Dieser Berufung folgend, verließ Regina<br />

1571 mit 19 Jahren ihr Elternhaus. Sie zog<br />

sich zurück, suchte die Einsamkeit und Einfachheit,<br />

suchte Gott mit allen Fasern ihres<br />

Herzen. Mit zwei<br />

Gefährtinnen bezog<br />

sie ein baufälliges<br />

Haus, wo sie in großer<br />

Armut, aber<br />

fröhlich und einträchtig<br />

lebten. Andere<br />

junge Frauen<br />

schlossen sich an.<br />

Regina leitete diese<br />

KATHARINENSCHWESTERN<br />

3/2012<br />

11<br />

man nicht sicher weiß, dass sie für die Beschwerden<br />

wirklich verantwortlich sind“<br />

begründet Dr. Olaf Leheta die behutsame<br />

Vorgehensweise. Nach diesem Eingriff ist<br />

eine 100 %ige Schmerzfreiheit dennoch<br />

nur in wenigen Fällen gegeben, die meisten<br />

Patienten berichten jedoch über eine<br />

deutliche Schmerzreduktion, die ihnen<br />

wieder ein normales Leben ermöglicht.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.neurochirurige-katharinen.de<br />

Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis im<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Anmeldung<br />

zur Sprechstunde 069-9454850<br />

kleine Gemeinschaft<br />

und schrieb<br />

die Tagesordnung.<br />

Von Anfang an<br />

heißt es, dass Regina<br />

nicht müßig<br />

saß, sondern ihre<br />

Hand zur Arbeit<br />

ausstreckte, denn<br />

wie der Vogel zum<br />

Fliegen, sei der<br />

Mensch zur Arbeit<br />

geboren. Später<br />

wird sie in ihre<br />

Regel schreiben,<br />

dass die Schwestern von ihrer Hände<br />

Arbeit leben müssen. Regina ging einen<br />

anderen Weg als bestehende Orden, die in<br />

strenger Abgeschiedenheit lebten. Sie<br />

ging dahin, wo Menschen ihrer Hilfe bedurften.<br />

Der Biograf beschreibt es so:<br />

„Nun hat die göttliche Weisheit durch diese<br />

Jungfrau Regina...etwas Neues...angeordnet,<br />

nämlich eine Gesellschaft von<br />

geistlichen Jungfrauen, welche neben den<br />

drei Gelübden der ewigen Keuschheit, der<br />

freiwilligen Armuth und des vollkommenen<br />

Gehorsams sich auch noch dazu verbunden<br />

haben, daß sie in Verkehr treten mit<br />

denjenigen, die außerhalb ihres Klosters<br />

wohnen. Sie wollen an ihren Nebenmenschen<br />

Werke der christlichen Barmherzigkeit<br />

üben, die Kranken pflegen, die Betrübten<br />

trösten und ihnen bei Tage und bei<br />

Nacht in christlicher Liebe beispringen.“<br />

Man darf annehmen, dass die junge Gemeinschaft<br />

von Frauen ihre geistliche Formung<br />

und ihren Rückhalt durch die 1564

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