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4 NEWS 3/2012 ■ Neue Oberärztin in der Anästhesie Evelyn Fritz Hellwach an der Seite narkotisierter Patienten Das Anästhesieteam von Chefarzt Dr. Michael Neumann hat seit 1.7.2012 eine neue Oberärztin: Evelyn Fritz, Fachärztin für Anästhesie und spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin und der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, war zuvor zwei Jahre im Krankenhaus Sachsenhausen. Davor arbeitete sie als Oberärztin im Zentralklinikum Suhl, wo sie in den insgesamt 14 Jahren ihres Wirkens neben der Anästhesie auch viel Erfahrung in der Intensivmedizin und in der Notfallmedizin gesammelt hat und mit Rettungshubschraubern und Notfalleinsatzfahrzeugen (NEF) unterwegs war. Im Sankt Katharinen-Krankenhaus wirkt sie jetzt im Team der 8 Fachärzte sowie ihrem Oberarztkollegen Dr. Thomas Rummel. Anästhesisten sind sehr gefragt, ohne sie könnte keine Operation durchgeführt werden. Im Sankt Katharinen-Krankenhaus wird in 4 Operationssälen zeitgleich operiert. Und zum Aufgabengebiet eines Anästhesisten gehört weit mehr als die Narkoseeinleitung. Sie sind während des gesamten Operationsgeschehens an der Seite ihres Patienten, mit dem sie in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch am Vortag das Narkoseverfahren festgelegt und alle Fragen bezüglich Vorbereitung, Begleiterkrankungen, Risiken geklärt haben. Während der OP überwachen die Anästhesisten sämtliche Vitalparameter, sie kümmern sich um die Narkosetiefe, die Atmung, die Lagerung und darum, dass auch unter Vollnarkose alle Körperfunktionen aufrecht erhalten bleiben, die Narkosemittel wirksam dosiert bzw. nachdosiert werden. Bei eventuellem Blutverlust sind sie für Bluttransfusionen zuständig. „Wir schauen auf den ganzen Menschen“ betont die Oberärztin, die gerne mit Patienten arbeitet und über sie wacht, während sie schlafen. Im Aufwachraum werden auch nach der OP Herz, Blutdruck, Atmung etc. beobachtet, bevor der Patient wieder zurückverlegt wird auf die Station. Patienten mit einer Schmerzpumpe werden im Rahmen der Visite zweimal täglich vom Anästhesisten aufgesucht. Oberärztin Evelyn Fritz hat sich im Team gut eingelebt, sie bringt sich vielfältig ein, ihre natürliche of- fene und gewissenhafte Art kommt an. Von ihrem Chefarzt Dr. Michael Neumann wurde sie inzwischen zur Hygienebeauftragten bestellt, eine verantwortungsvolle Tätigkeit, für die sie derzeit eine Weiterbildung absolviert. Herausforderungen gelassen meistern Evelyn Fritz stammt aus Thüringen. Am 25.3.1965 in Meiningen geboren, verbrachte sie ihre Schulzeit bis zum Abitur in Suhl. 1983 begann sie ihr Medizinstudium in Plovdiw, der zweitgrößten Stadt Bulgariens. Bis 1987 studierte sie dort, ab 1988 dann in Halle an der Saale, wo sie 1993 ihre Approbation als Ärztin erhielt. Für die Anästhesie entschied sie sich, weil das Fach im Suhler Krankenhaus gefragt war. Heute sagt sie: „Ich habe diese Entscheidung nie bereut, Anästhesie ist ein interessantes und anspruchsvolles Fachgebiet.“ Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1990 im SRH Zentralklinikum ihrer Heimatstadt Suhl, wo sie während ihrer Facharztausbildung in vielen Bereichen tätig war. 1997 erhielt sie ihren Facharzt für Anästhesie, ■ Herzlichen Glückwunsch Gratulation an Top-Mediziner Gratulation an den Chefarzt der Urologie. Privatdozent Dr. med. Rainer A. Bürger zählt zu Deutschlands Top-Medizinern. FOCUS-Gesundheit hat auch in diesem Jahr wieder Deutschlands größte Ärzte-Bewertung durchgeführt. In die Bewertung gingen unter anderem ein: • Große Umfrage in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften • Wissenschaftliche Publikationen • Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern Weitere Information: Sekretariat Chefarzt PD Dr. Rainer Bürger, Tel. 069-4603-1261 danach wirkte sie im Rahmen ihrer zweiten Facharztausbildung hauptsächlich auf der Intensivstation des Klinikums. 1999 erhielt sie die Zusatzbezeichnung Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin. Im selben Jahr wechselte sie in das 30 km entfernte Kreiskrankenhaus Hildburghausen, wo sie nun in beiden Bereichen arbeitete. 2004 kehrte sie zurück zu ihrem vorherigen Arbeitgeber, dem Zentralklinikum Suhl, und wirkte dort engagiert bis 2010, zuletzt als Oberärztin. Hier erwarb sie auch die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Von den vier Säulen des Fachs „Anästhesie“, „Intensivmedizin“, „Schmerztherapie“ und „Notfallmedizin“ war letzteres ihr besonderes „Steckenpferd“. Bis dahin auch beruflich ganz in ihrer Heimat Thüringen verwurzelt, wechselte sie 2010 nach Frankfurt ins Krankenhaus Sachsenhausen. Mit ihrem Wechsel 2012 ins Sankt Katharinen- Krankenhaus rückte sie nicht nur näher an ihre Wohnung, die „um die Ecke“ liegt, sondern auch wieder in die Position als Oberärztin. Ihre Kräftespeicher lädt sie liebend gern in ihrem kleinen Refugium auf Mallorca auf. Weitere Informationen: Oberärztin Evelyn Fritz, über das Sekretariat der Anästhesie Tel. 069- 4603-1854
■ Thorsten Vogt seit 1.8.2012 stellvertretender Pflegedienstleiter Aus dem „sensiblen Bereich“ in die Führungsebene Am 1.10.2001 hat Thorsten Vogt im 8. Stock des Sankt Katharinen-Krankenhauses als Fachkrankenpfleger für Intensivpflege angefangen – vor dem Umbau war hier die Intensivstation untergebracht. Seit 1.8.2012 wirkt er hier als stellvertretender Pflegedienstleiter (PDL) – befristet auf ein Jahr – sein jetziges Büro im 8. Stock ist eines der ehemaligen Krankenzimmer. Von hier aus kann der Betriebswirt VWA nicht nur auf die Frankfurter Skyline blicken, sondern auch auf einen beachtlichen „Aufstieg“, den er seinem engagierten Einsatz und seinen konsequenten Weiterbildungen zu verdanken hat. Krankheitsbedingte Engpässe haben ihn zum 1. August recht kurzfristig und abrupt in diesen verantwortungsvollen Posten katapultiert. In engem Zusammenwirken mit Pflegedienstleiter Stephan Bentz ist er jetzt für die größte Berufsgruppe des Hauses, die Pflegemitarbeiter, verantwortlich. Die Grundlagen dafür hat er 2008 mit seinem berufsbegleitenden Studium zum Betriebswirt mit Schwerpunkt Gesundheitsmanagement an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) Wiesbaden gelegt. Seit seiner Weiterbildung zur Stations- und Gruppenleitung 2004 hatte er zielstrebig diesen Weg verfolgt. Und auch nach dem Studium ging es weiter: 2009 absolvierte er an der F+U Rhein-Main- Neckar gGmbH in Heidelberg eine Weiterbildung zum Qualitätsmanager. Als die Geschäftsführung ihm nun die Stellvertretende Pflegedienstleitung anbot, war es für ihn keine Frage, sich der Herausforderung zu stellen: „Mein Ziel war es immer, Verantwortung zu übernehmen. Mit dieser Aufgabe ist für mich ein Wunsch in Erfüllung gegangen“. Seit Jahren verbindet ihn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Pflegedienstleiter Stephan Bentz. Thorsten Vogt obliegt neben seinem früheren „sensiblen Pflegebereich“ Intensivstation und Intermediate Care/Stroke Unit nun auch die pflegerische Verantwortung für die Notfallaufnahme, die Sta- tionen 6 A und B, die 7 B und die Stationen L 1 und 2 im separat gelegenen Gebäudetrakt. Auch mit der Geschäftsführung hatte er in der Vergangenheit schon Berührungspunkte, z.B. im Zusammenhang mit dem Um- und Neubau des Operations- und Funktionstraktes. Jetzt geht es darum, wie er mit den zahlreichen neuen Aufgaben umgehen und die Zusammenarbeit innerhalb dieser Ebene weiter ausbauen kann. Aktuell selbst noch in der Einarbeitungsphase, arbeitet er parallel seine Nachfolgerin in seinem früheren Bereich ein. Fremd ist ihm eigentlich nichts. Er kennt die meisten Kollegen seit Jahren, er kennt die Struktur und Zusammenarbeit der Bereiche, das Fachwissen hat er ohnehin. Schon 2004 wurde er zum pflegerischen Leiter der Intensivstation bestellt, im Juli 2007 übertrug man ihm die gesamte Bereichsleitung für die Intensivstation/Intermediate Care und die Verantwortung für ein Team von 50 Mitarbeitern. In dieser Funktion wirkte er mit am Aufbau der Stroke Unit und an der Bildung eines interdisziplinären Pflegeteams, das durch Rotation innerhalb des gesamten „sensiblen Bereichs“ Fachkompetenz und Qualitätsanspruch steigern konnte und somit auch flexibler einsetzbar ist. Bei den Zertifizierungsvorbereitungen nach KTQ und proCumCert wirkte er ebenfalls aktiv mit. Zielstrebig und ausdauernd, mutig und engagiert Thorsten Vogt wurde 1969 in Stade geboren. Während des Zivildienstes entdeckte er seine Neigung zur Krankenpflege. 1991 begann er in der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier seine Ausbildung zum Krankenpfleger, wo er nach seinem Abschluss 1994 in der Pflege der Inneren Medizin und der Intensivstation wirkte. Von 1998 bis 2000 absolvierte er berufsbegleitend die Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie- NEWS 3/2012 5 und Intensivpflege an der CTT Weiterbildungsstätte für Intensivpflege in Wittlich. Mit diesen Qualifikationen trat er im Oktober 2001 seine Stelle im Sankt Katharinen-Krankenhaus an. Mit seiner Weiterbildung zur Stations- und Gruppenleitung am Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe Universität machte er zügig den ersten Schritt zu seiner späteren Führungsaufgabe. Dort lernte er auch Management-Konzepte kennen, die ihn faszinierten und zu seinem Betriebswirtschaft- Studium motivierten. All diese Schritte haben sich nun ausgezahlt, Thorsten Vogt hat ein großes Etappenziel erreicht. Kein Wunder, dass er mit dieser Mentalität auch im Urlaub große Strecken zurücklegt und gerne Neues erkundet: eine Trekkingtour in Tibet und Nepal, im letzten Urlaub unterwegs in Thailand, Malaysia, Sri Lanka, Australien und diesmal Java, wo er Vulkane, Tempelanlagen und die Aufzuchtstation von Riesenschildkröten kennen lernen möchte. Für seine Freude am Wandern und Entdecken scheint ihm kein Ziel zu weit, kein Berg zu hoch. Zuhause setzt er auf sportliche Radtouren und dreht seine Joggingrunden durch den Günthersburgpark. Am Wochenende macht er gern ausgedehnte Wanderungen im Rheingau und an der Bergstraße. Außerdem schwimmt er regelmäßig – am liebsten in einem klaren See, unter der Woche aber auch gerne im Freibad oder Hallenbad. Denn für seine Aufgabe im 8. Stock muss er sich weiterhin fit halten! Weitere Informationen Thorsten Vogt, stellvertretender Pflegedienstleiter, Tel. 069-4603- 1861, thorsten.vogt@sankt-katharinen-ffm.de
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