Systembeschreibung XCx 400 / XCx 800 - Schleicher Electronic
Systembeschreibung XCx 400 / XCx 800 - Schleicher Electronic
Systembeschreibung XCx 400 / XCx 800 - Schleicher Electronic
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Vernetzen und visualisieren<br />
<strong>XCx</strong> im Verbund<br />
Die Ethernet-Vernetzung über TCP/IP ist zentraler Bestandteil<br />
der Steuerungen. In Fertigungsstraßen beispielsweise bietet<br />
es sich an, die Aufgaben dezentral auf mehrere vernetzte<br />
<strong>XCx</strong>-Steuerungen zu verteilen, die über eine oder mehrere<br />
Bedienstationen gesteuert werden können. Mit diesem<br />
modularen und skalierbaren Steuerungskonzept sind<br />
aufwendige Fertigungsprozesse deutlich übersichtlicher zu<br />
gestalten als mit einer zentralen Architektur.<br />
Mehrere Steuerungen lassen sich sowohl direkt über globale<br />
SPS-Variablen als auch über ein PC-Netzwerk vernetzen.<br />
OPC-Server übernehmen dabei die Kommunikation mit<br />
Standardprogrammen zur Visualisierung und Bedienung.<br />
Wenn die <strong>XCx</strong> über ein Crosslink-Kabel direkt am PC betrieben<br />
wird, ist eine Änderung der voreingestellten IP-Adresse<br />
nicht notwendig. Für den Betrieb in einem größeren Netzwerk<br />
sind jedoch individuelle IP-Adressen zu vergeben. Die<br />
IP-Adresse ist auf dem Compact Flash gespeichert.<br />
OPC-Server<br />
OPC ist der Standard für die herstellerunabhängige<br />
Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten und<br />
Programmen in der Automatisierungstechnik. So ermöglicht<br />
OPC beispielsweise den Datenaustausch zwischen einer<br />
Steuerung und einem Bediengerät. Dabei benötigen beide<br />
Geräte keine genaue Kenntnis über die Art der jeweils<br />
anderen Kommunikationsschnittstelle.<br />
OPC steht für "OLE for Process Control" und ist ein definierter<br />
Satz von Schnittstellen, basierend auf OLE/COM und<br />
DCOM-Technologie, für den offenen Datenaustausch<br />
zwischen Automatisierungs-/Steuerungsanwendungen,<br />
Feldperipherie und Geschäfts-/Officeanwendungen. OPC<br />
basiert auf COM (Microsoft Component Object Model),<br />
eine Software-Architektur, die ein Programm die Schnittstelle<br />
eines anderen Programms benutzen lässt, um Informationen<br />
von ihm zu erhalten (wenn es ebenfalls als COM-Komponente<br />
programmiert ist). DCOM (Distributed Component Object<br />
Model) ist die Netzwerk-bezogene Version der COM-<br />
Technologie.<br />
Das OPC-Server-Programm wird zusammen mit dem<br />
Programmiersystem Multiprog auf einem PC installiert.<br />
Sobald ein mit dem Server verbundener OPC-Client<br />
gestartet wird, startet automatisch auch der OPC-Server. In<br />
der Regel werden Geräte, Clients und Server durch ein<br />
Kommunikationsnetz (z.B. Ethernet TCP/IP) verbunden. Über<br />
den OPC-Server als Schaltzentrale können die Clients<br />
lesend und schreibend auf die Geräte zugreifen. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, woher die Daten stammen – aus der<br />
eigenen Anwendung, einem anderen lokalen Prozess oder<br />
über ein Netzwerk.<br />
Die Steuerungsdaten bzw. Variablen, auf die der OPC-<br />
Server lesend und schreibend Zugriff haben soll, werden in<br />
den Variablen-Dialogen von Multiprog einfach als OPC<br />
gekennzeichnet.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> / <strong>XCx</strong> <strong>400</strong> 17