Originalgröße <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> / <strong>XCx</strong> <strong>400</strong> Schnittstellen 26 <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> <strong>XCx</strong> <strong>400</strong> <strong>Systembeschreibung</strong> <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> / <strong>XCx</strong> <strong>400</strong>
1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zwei Sercos-III-Schnittstellen (X1/X2) mit 100 Mbit/s (RJ45) dienen dem Anschluss eigenintelligenter digitaler Antriebe. Die IT-Vernetzung erfolgt über Ethernet (X3) und TCP/IP mit 10/100 Mbit/s (Anschluss RJ45). Mehrere Steuerungen lassen sich sowohl direkt (über globale SPS-Variablen) als auch über ein PC- Netzwerk vernetzen, OPC-Server übernehmen dann die Kommunikation mit Standardprogrammen zur Visualisierung und Bedienung. Der Betriebsartenschalter bestimmt das Hochlaufverhalten der Steuerung nach dem Einschalten. Die Stellung 1 (Prog) bedeutet SPS- Stop, Betriebsart Programmierung. 2 (Warm) ist die Standardstellung (Warmstart der SPS, Beibehaltung der Variablen), 3 (Cold) bewirkt einen Kaltstart der SPS mit Reinitialisierung der Retainvariablen. In der Stellung 0 können Grundinitialisierung und Diagnose durchgeführt werden. Die Stellungen 4..9 haben für das Betriebsverhalten keine Bedeutung, beeinflussen jedoch die Displayfunktionen (→ ). Der Reset-Taster ermöglicht das Rücksetzen des CPU-Moduls. Die Reset-Funktion ist mit der Stellung des Betriebsartenschalters verknüpft. Ein Reset wird nur in Stellung 0 (Diagnose) ausgelöst. Zusätzlich werden mit Hilfe der Reset-Taste einige Displayfunktionen gesteuert (→ ). Über die USB-Host-Buchse (X4, USB 2.0, Standard A) können externe Geräte wie z.B. Speichersticks angeschlossen werden. Die USB-Device-Buchse (X5, USB 2.0, Standard B) dient z.B. dem Anschluss eines Inbetriebnahme-PC. Mit CANopen (X6) bieten die Geräte eine Feldbusschnittstelle für die Steuerungsvernetzung, den Anschluss von Antrieben, Ventilinseln oder Sondergeräten und vor allem den Aufbau weiterer I/O-Knoten. Ohne Repeater sind bis zu 64 Busknoten mit mehreren zehntausend I/Os möglich. In der Praxis ist eine Begrenzung nur durch Performanceanforderungen gegeben. Als Antriebsschnittstelle ermöglicht CANopen einen weiten Anwendungsbereich für Achssteuerungen ohne zusätzlichen Aufwand. (*) Die kombinierte RS232/422/485-Schnittstelle (X7) ist sowohl für den direkten Anschluss von Bedien- und Anzeigegeräten wie z.B. dem COP handy als auch für den stationären Anschluss serieller Geräte vorgesehen. (*) Die Sicherung (F1) schützt die Steuerung vor Schäden bei Überlastung. <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> / <strong>XCx</strong> <strong>400</strong> <strong>Systembeschreibung</strong> <strong>XCx</strong> <strong>800</strong> / <strong>XCx</strong> <strong>400</strong> 27 10 11 12 13 14 15 16 17 (*) An der Klemme Betriebsspannung / Betriebsbereitrelais (X8) wird die Betriebsspannung 24 V DC für den Steuerungsteil (CPU) eingespeist. An drei weiteren Pins liegen die Betriebsbereitkontakte Öffner, Wurzel und Schließer an.(*) Die Standard-I/Os (X9) bieten vier Eingänge und vier Kombi-Ein-/Ausgänge mit 24 V DC und einer Reaktionszeit ab 1 ms. Durch entsprechende Programmierung sind alle Eingänge auch als Interrupt-Eingänge nutzbar. An der Klemme wird auch die Betriebsspannung 24 V DC für den I/Oteil eingespeist. (*) Acht Kanal-LEDs (L0..L7) zeigen den Zustand der Standard-I/Os an. Das hinterleuchtete Display mit 128 x 32 Pixel zeigt die Betriebszustände der Steuerung an. Abhängig von der Stellung des Betriebsartenschalters und dem Drücken des Reset-Tasters können Fehlernummern oder -texte des Active Error Buffer, diverse Versionsnummern sowie CANopen- oder Sercos-Adressen ausgegeben werden. Insgesamt acht Status-LEDs signalisieren Aktivitäten und den Zustand von Sercos- und CANopen-Netzwerk, internem Systembus, CPU, SPS, Watchdog und Speichermedium. Drei High-Speed-Eingänge (X10, 5 V differentiell) mit einer Reaktionszeit von 0,5 μs ermöglichen z.B. den Anschluss von Gebersignalen (A, B, N). Auf der Blockklemme steht auch die gefilterte Betriebsspannung (24 V) für die Geber zur Verfügung. Durch entsprechende Programmierung sind die Eingänge auch als Interrupt- Eingänge nutzbar. (*) Zwei High-Speed-Ausgänge (X11, 5 V differentiell) erlauben schnelle Reaktionen, wie sie etwa für Schrittmotoransteuerungen benötigt werden. Zusätzlich befindet sich auf der Klemme eine XRIO-Schnittstelle (differentieller Ein- /Ausgang). XRIO ist ein <strong>Schleicher</strong>-spezifischer Hochgeschwindigkeitsbus für den Aufbau schneller I/O-Knoten über entsprechende Buskoppler. (*) Das Compact Flash, zugänglich auf der Rückseite der Steuerung, dient als Massenspeicher für das Betriebssystem, SPS-Projekte, CNC-Programme, Konfigurationsdaten (z.B. für Feldbus-Anschlüsse wie CANopen oder Profibus), anwenderspezifische Daten u.v.m. Damit lassen sich Serienmaschinen einfach konfigurieren. Das CF kann z.B. per FTP gelesen und beschrieben werden. Alle Klemmen sind als Federkraftanschluss- Blockklemmen ausgeführt und kodiert, um ein Vertauschen der Schnittstellen zu verhindern.